Gabriel Burns - Der Flüsterer (1)

  • Inhalt:
    Ich weiß, was Angst ist. Wie sie sich anfühlt, wie sie den Verstand lähmt und jeden in ein hilfloses, zitterndes Etwas verwandeln kann. Ich muss von schrecklichen Begebenheiten berichten, die zumeist im Verborgenen, aber manchmal auch in unserer unmittelbaren Nähe geschahen. Und noch immer geschehen. Es wäre ein verhängnisvoller Fehler, die Menschen darüber im Unklaren zu lassen. Es ist an der Zeit, dass sie die Wahrheit erfahren.


    Steven Burns Verstand befindet sich im freien Fall. Ihm bleibt keine andere Wahl, als das Angebot eines geheimnisvollen Fremden anzunehmen. 1000 Meilen nördlich von Vancouver begegnet Steven Burns den ersten Boten einer furchtbaren Macht und den Schatten seiner eigenen Vergangenheit.


    Kritik:
    Steven Burns, ein eher weniger erfolgreicher Schriftsteller, verdient sich seinen Lebensunterhalt als Taxifahrer. Doch plötzlich verändert sich sein Leben schlagartig. Als er eine Frau zum Hafen chauffiert überschlagen sich die Ereignisse und Burns wacht in einem Hotelzimmer auf...mit einer Toten neben sich.


    Der erste Teil, der neuen Mystery-Thriller-Serie "Gabriel Burns", trägt den Titel "Der Flüsterer". Sehr überrascht war ich von dem Prolog über die Angst, den der im Februar 2002 verstorbene Hans Paetsch übernommen hat. Was nach dem Prolog folgt, ist eine Komposition aus einer musikalischen Glanzleistung gepaart mit markanten Stimmen und tollen Effekten. Der Storyfluss wird zwar an recht vielen Stellen immer wieder durch Szenenwechsel unterbrochen und so wurde ich – als Hörer – mit der Schwierigkeit konfrontiert, den roten Faden diverse Male erneut zu finden, jedoch sorgt ein erneutes Hören für Klarheit. Die Umsetzung und der Inhalt der Geschichte sind gelungen. Der Hörer wird permanent in einen Spannungsstrudel gezogen, aus dem es kein zurück gibt. Anmerken möchte ich jedoch, dass die Geschichte, in meiner Ohren, nicht unbedingt für Kinder ab 12 Jahren zu empfehlen ist, wie es auf dem Hörspiel zu lesen ist. Aufgeschnittene Halsschlagadern oder abgerissene Körperteile gehören eher in die "Ab 16 Schublade".


    Die Besetzung der Sprecher ist ausgezeichnet. Besonders möchte ich hier den Erzähler – Jürgen Kluckert – erwähnen. Seine sonore Stimme sorgt für eine absolut geniale Atmosphäre des Gruselns. Jedoch ist es nicht nur Kluckert (dt. Stimme von Morgan Freeman), der das Hörspiel beflügelt: Bekannte Sprecher wie Bernd Vollbrecht (Steven Burns), welcher Antoinio Banderas syncronisiert oder Ernst Meincke (Mr. Bakerman) der einigen Hörspielhörern als Capt. Picard ein Begriff sein dürfte.


    Schlichtweg umwerfend ist die musikalische Unterstützung. Die – zum Teil – recht düster klingenden Stücke erzeugen einen real wirkenden Spannungszustand. Die latente Gefahr, in der sich Steven Burns befindet, wird durch die Musik direkt an den Hörer weitergeleitet. Hier hat das Trio (Manuel Rösler, Matthias Günthert und Volker Sassenberg) sich selbst übertroffen. Kleiner Einwand: In einer (Schock-)Szene meinten die Techniker es zu gut und die Musik übertönt das Geschehen.
    Die Effekte sind ebenfalls als "göttlich" zu betiteln“. Was aus den Lautsprechern kommt überzeugt. Kleinste Nebengeräusche, alltägliche Szenen und spezielle Effekte harmonieren zusammen und helfen dem Hörer, seinen eigenen Film im Kopf entstehen zu lassen. Ein wenig störte die Telefonstimme. Mitunter konnte man die Sätze nicht verstehen.


    Das Cover ist in meinen Augen eher durchschnittlich. Das gemalte Titelbild sagt nicht viel aus und ich finde es zu dunkel. Der Titel selbst ist leicht verwirrend: Die Serie nennt sich „Gabriel Burns“ und im Hörspiel heisst der Protagonist "Steven Burns". Wahrscheinlich werden die nächsten Folgen mehr Licht ins Dunkel bringen. Hans Paetsch wird leider nicht als Prolog-Sprecher erwähnt.


    Fazit:
    Mit Spannung hat man dieses Hörspiel erwartet und mit purer Spannung wurde man belohnt. Der erste Teil der neuen Serie "Gabriel Burns" ist ein High-End-Produkt welches aus tollen Effekten, genialen Sprecher und einer einfach unglaublichen Musik eine Homogenität erzeugt, wie sie nicht oft zu hören ist. Der erste Teil "Der Flüsterer" hat mich überzeugt und ich freue mich auf weitere Folgen.


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