Napster kündigt Musikflatrate an

Zitat

Napster - Tauschbörse mit Flatrate

Ende der 90er führte an der Musik-Tauschbörse Napster kein Weg vorbei - bis amerikanische Gerichte die Verbreitung hunderttausender Musikstücke unterbanden. Nachdem Napster in den USA mittlerweile auf einen Bezahldienst umgestellt hat, startet die ehemals beliebteste Tauschbörse nun auch in Deutschland ein Comeback.
Nach Informationen des Magazins "Market" bietet Napster seinen Kunden in Kürze eine so genannte Musikflatrate zum Preis von monatlich 14,95 Euro an. Der Kunde kann dann aus einem Musikarchiv von 1,5 Millionen Titeln beliebig viele Musikdateien herunterladen.
Nähere Details sollen anlässlich einer Pressekonferenz am 8. Dezember mitgeteilt werden.

Quelle: Gamestar

Da darf man gespannt sein

Gruß
Skywise

Zitat

Original von superskunk
Ja, wenn die dateien reines mp3 oder wav Format haben werden und keinen Kopierschutz oder sonstige schweinereien, ist das eine Sache. Allerdings müßte ich mir um 14,95€/Monat auszunutzen einen neuen Volumentarif zulegen. 1GB reicht hier wohl kaum.

Das könnte stimmen

Zitat

Und dann erscheinen mir 1,5Mio. Titel irgendwie nicht ganz soooo viel. Findet man dabei auch unbekanntere, sehr alte oder nicht englisch sprachige Titel?

Wie wär's mit Klassik, Volksmusik und Schlager? Vielleicht wird auch die komplette indische Musikgeschichte angeboten?
1,5 Mio sind schon ganz ordentlich. Ich gehe aber mal davon aus, daß nicht alle Plattenfirmen sich an diesem Projekt beteiligen werden - es gibt ja immer noch Musikunternehmen, die Napster als Raubkopierer-Tool ansehen und entsprechend mit Klagen überziehen.

Zitat

Kosten dürften meiner meinung nach pro Titel 10Cent nicht überschreiten. Videos, Bilder etc. bräuchte ich nicht.

Ganz ehrlich - ich war nie ein Freund dieser Pauschalpreisidee. Für den 17minütigen Bolero von Ravel bezahle ich soviel wie für einen 30-Sekunden-Witz von Otto Waalkes? Für ein Stück wie "In The Summertime" von Mungo Jerry, das ich auf jedem halbwegs vernünftigen Sommersampler für einen Spottpreis nachgeschmissen bekomme (war da nicht neulich noch diese 3-CD-Box mit 56 Titeln für 1,99 Euro?), bezahle ich soviel wie für einen knallaktuellen Titel, der noch vom Presswerk in der Hülle rotiert? Hallo?

Zitat

Ich weiß ich bin da anspruchsvoll, aber irgendein Anreiz muß ja sein, sonst lieber gleich gratis.

Ts!

Zitat

Und wenn man für jeden Mist 14,95€ mit * und Kleingedruckten Zusatzkosten (siehe Handy, DSL, PayTV) bezahlen soll, bin ich am 3. jeden Monats schon pleite.

Ich auch, deshalb warte ich ja erst mal die Pressekonferenz ab

Gruß
Skywise

Zitat

Original von der_landvogt
Da ich überweigend an älteren Titel/Alben und da dann auch noch an z. Tl. ausgefallenen Titeln/Alben die nie Hits wurden Interesse habe, wage ich doch sehr stark zu bezweifeln, daß kommerzielle Tauschbörsen in der Lage sind meinen Bedarf zu decken bzw, dies überhaupt wollen.

Vielleicht hat ja jemand ein Einsehen und legt extra für Dich eine Schaufel 80er-Jahre-Synthi-Flops ins Sortiment mit rein

Gruß
Skywise

Zitat

Original von der_landvogt
Na, hab ich jetzt endlich mal was rausgekramt, was du nicht kennst.

Hm ... ich fürchte nein

Aber ich halte es durchaus für möglich, daß Du mit solchen Suchanfragen bei der Musikflatrate scheitern wirst. Aber ich werde mich mal umhören, ob sie vielleicht auch Michael Holm "Nachts scheint die Sonne" (Original von Chicory Tip "Son Of My Father") oder The Exciters "Do Wah Diddy Diddy" (Manfred Mann machte das Stück ein Jahr später zum Hit) im Sortiment haben ...

Gruß
Skywise

Hiiiiiiiiier isser:

Zitat

Napster startet in Deutschland Abo-Dienst

Frankfurt/Main (dpa) - Der Online-Musikhändler Napster hat sein Angebot nun auch für Internet-Nutzer in Deutschland freischaltet. Von diesem Freitag an können Kunden hier zu Lande für 9,95 Euro pro Monat ohne Zeitlimit mit ihrem Computer auf 1,5 Millionen Musiktitel zugreifen, wie das Unternehmen in Frankfurt mitteilte.

Das Abonnement erlaube zu diesem Preis allerdings nur, die Songs direkt am Computer abzuspielen. Um die Musik auf tragbare Geräte zu übertragen, ist eine Gebühr von 14,95 Euro zu zahlen.

Das bisher vor allem in den USA tätige Unternehmen erhofft sich von dem Abo-Angebot höhere Renditen als bei einem Einzelverkauf, der im Internet derzeit üblicher ist. Zum Weihnachtsgeschäft will Napster auch Sechs-Monats-Abos im Paket mit portablen Musikabspielgeräten verkaufen. Zudem soll in Geschäften eine Art Gutschein angeboten werden.

Die beiden Abonnements enthalten nicht das Recht, die Musik auf eigene CDs zu brennen, hieß es weiter. Dies sei ähnlich wie anderen Anbietern, zum Beispiel iTunes oder musicload, nur für 99 Cent pro heruntergeladenem Stück möglich.

Die im Abonnement heruntergeladenen Stücke können nur solange gehört werden, wie das Abo läuft. Um die dazu notwendigen Lizenzen zu verwalten, wird auf dem Computer ein Programm installiert. Zudem müssen tragbare MP3-Geräte zu dem von Microsoft verbreiteten DRM-10- Standard kompatibel sein. Die verbreiteten iPods von Apple gehören nicht dazu, da der US-Hersteller ein eigenes Lizenz-Konzept verwendet.

Napster war Ende der 90er Jahre als illegale Musiktauschbörse gestartet, nach juristischem Streit geschlossen und dann von der Musikindustrie übernommen worden. Inzwischen ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft, die sich nach eigenen Angaben überwiegend im Streubesitz befindet. Weltweit hat Napster rund 180 Mitarbeiter, davon 10 in Deutschland. Prognosen zum künftigen Gewinn oder Umsatz in Deutschland wollte das Unternehmen nicht nennen.

www.napster.de

Quelle: Yahoo!

Alles anzeigen

Gruß
Skywise

P. S.: Irgendein potentieller Tester in Sicht?

@Tatzel:
Das stimmt schon, aber der Ansatz ist ein völlig anderer:

Zitat

Computer & Cyberspace Katze mit Kopfhörer bittet zur Kasse

Frankfurt/Main (AP) Napster ist zurück: Vier Jahre nach der von der Musikindustrie erzwungenen Schließung der freien Tauschbörse kann man bei der legendären Internet-Adresse wieder Madonna und Ozzie Osbourne herunterladen, einen Song nach dem anderen. Jetzt aber wird unter dem Logo der Katze mit Kopfhörer gleich nach dem Konto gefragt. Für 9,95 Euro im Monat hat man die freie Auswahl unter 1,5 Millionen Titeln. Die Musik bekommt man nur geliehen: Wenn das Napster-Abo gekündigt wird, verstummt die Download-Musik.

«Diese Bedingungen werden von der großen Mehrheit der Kunden als fair bezeichnet», sagt Deutschland-Chef Thorsten Schliesche drei Tage nach dem Start im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP. Die meisten Kunden hätten sich für diese «Musik-Flatrate» entschieden. Daneben kann man auch «Napster light» nutzen und zahlt dann für jeden einzelnen Song den inzwischen branchenüblichen Euro.

«Wir sind mit dem Start sehr zufrieden», erklärt Schliesche, der bis Anfang dieses Jahres noch bei dem T-Online-Dienst Musicload tätig war. Die ersten konkreten Zahlen zur Nutzung des neuen Angebots soll es voraussichtlich zum Jahresende geben. Neukunden können das Angebot sieben Tage kostenlos testen, danach wird das Vertragsverhältnis automatisch kostenpflichtig, wenn es nicht vorher gekündigt wird.

Heruntergeladene Musikstücke werden auf der Festplatte im WMA-Format gespeichert - mit einer Reihe von Einschränkungen, die das «Digital Rights Management» (DRM) für den Schutz des Urheberrechts vorsieht: Die Songs können maximal auf drei verschiedenen Rechnern abgespielt werden. Will man die Napster-Musik auf einen tragbaren Player übertragen, muss man sich für den fünf Euro teureren Dienst «Napster to Go» entscheiden, der das Überspielen auf zwei Player zulässt.

Fragt man den Napster-Geschäftsführer Schliesche nach den Gründen dafür, verweist er auf die Preisverhandlungen mit den Inhabern der Musikrechte: «Es war schwierig genug, die Musikindustrie dazu zu bewegen, so etwas zu erlauben.» Diese habe immer noch die Sorge, die Kontrolle über ihre Musik zu verlieren. Im Vergleich zu früheren Jahren wachse aber die Einsicht, dass sich die Branche öffnen müsse. Noch nicht zu hören gibt es bei Napster bislang die bei EMI unter Vertrag stehenden Künstler. Daher fehlen bislang nicht nur die Hits von Robbie Williams, sondern auch Herbert Grönemeyer oder Slipknot. Von Korn gibt es die älteren Alben, aber nicht die jüngste Neuerscheinung bei EMI.

Napster versteht sich Schliesche zufolge nicht als Download-Portal für den Verkauf von Musikstücken, sondern als ein umfassendes Service-Forum für den Musikliebhaber. Dazu gehört neben einem Forum für die Diskussionen der Kunden auch eine redaktionelle Aufbereitung der Startseite für das Napster-Programm, für die der Musikjournalist Patrick Mushatsi-Kareba verantwortlich ist. In der Rubrik «Alarm» stellt er bislang unbekannte Gruppen vor, die Napster als «wegweisend und stilbildend» betrachtet. Unter «Tribute» werden Künstler vorgestellt, «die einen dauerhaften Einfluss auf unsere Kultur haben». Wenn sich die Napster-Kunden gegenseitig Play-Listen austauschen, bleibt der Community-Gedanke lebendig.

Bislang wird das Musikgeschäft im Internet in Deutschland vom Apple-Portal iTunes, Musicload und AOL bestimmt. Mit der Musik-Flatrate werden die Karten jetzt möglicherweise neu gemischt. Schliesche hat sich das Ziel gesetzt: «Wir wollen kurzfristig in die Phalanx der drei einbrechen und und mittel- bis langfristig die Marktführerschaft übernehmen.»

Großen Anklang findet Napster bei Party-Freaks, die für den Pauschalpreis alles in die Lautsprecherboxen jagen können, was neu und angesagt ist. Interessant ist das Konzept auch für Familien und Wohngemeinschaften, wenn man die Einschränkung bei den mobilen Playern verschmerzen kann. Die Sorge um die Kontrolle der Musik liegt jetzt allerdings bei den Verbrauchern, die bei einer Kündigung mit einem Schlag all ihre Lieblingsmusik verlieren.

http://www.napster.de/

Quelle: Yahoooooooooooo...

Alles anzeigen

Die grundsätzliche Idee ist zumindest nicht schlecht und könnte sogar Erfolg haben ...

Gruß
Skywise