Uran-Fund in Niedersachsen

  • Niedersachsen
    Uran-Fund in Niedersachsen: Fachleute sollen Herkunft klären


    Nach dem Fund von 110 Gramm angereicherten Urans bei einem Privatmann im niedersächsischen Lauenförde (Kreis Holzminden) sollen Experten nun die Herkunft des Materials klären. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen illegalen Besitzes von Kernbrennstoffen. Am Institut für Transuran in Karlsruhe will sie untersuchen lassen, woher das Uran stammt. Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) hatte die Öffentlichkeit am Mittwoch über den Fund informiert. Die Behörden hätten bereits am 22. Februar 14 Uran-Pellets zu je 7,8 Gramm im Garten des Mannes gefunden. Das Material wird nach Angaben des Ministeriums in dieser Form in Brennelemente-Fabriken hergestellt, ist aber noch nicht in Kernkraftwerken verwendet worden. Eine schädliche Strahlung ging nach Einschätzung von Experten seines Ministeriums davon nicht aus.


    Brief an Kanzlerin


    Der Mann soll Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Brief darüber informiert haben, dass er das Uran besitzt. Nach Angaben Sanders hatte der Mann in einem Zeitraum von zehn Jahren immer wieder versucht, die Behörden auf das Uran in seinem Garten aufmerksam zu machen. So habe er sich auch erfolglos an die Polizei gewandt. Die Fahnder nahmen ihn offenbar nicht ernst. Merkel verständigte jedoch nach dem Brief die Behörden in Niedersachsen. Das Umweltministerium habe noch am gleichen Tag einen Strahlenschutztrupp der Gewerbeaufsicht geschickt und das Uran sichergestellt. Die zylinderförmigen Stücke waren nach Angaben des Ministeriums professionell in einem Behälter verpackt und vergraben.


    Geld lasse sich der vergleichsweise geringen Menge im Ausland nicht verdienen, so Sander. Auch militärisch oder zum Bau von Atomwaffen könne das Uran nicht genutzt werden. Für die Herstellung eines Atomsprengkörpers sind vier bis fünf Kilo radioaktiven Materials nötig. Kernbrennstoffe unterliegen strengen Kontrollen.


    Grüne fordern Aufklärung


    Der Fraktionschef der Grünen im Niedersächsischen Landtag, Stefan Wenzel, forderte eine lückenlose Aufklärung über die Herkunft des Stoffes. Das niedersächsische Umweltministerium müsse klären, ob der Stoff aus dem In- oder Ausland stamme, sagte Wenzel am Donnerstag. Der Fund dokumentiere offenbar Lücken in bestehenden Kontrollsystemen.


    Stand: 01.03.2007 08:59
    Quelle: [URL=http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID3740082,00.html]ndr.de[/URL]


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    :hm: :gruebel:
    Ich versteh nicht wie man auf die Idee kommen kann Uran zu sammeln und dann noch dauernd versucht sich selbst anzuzeigen :irre:

  • Zitat

    Original von leocat
    während die zuständigen Lokal-Behörden über die Jahre nur Däumchen gedreht haben - wäre ja Arbeit gewesen, da mal nachzugucken... :rolleyes:


    Vielleicht leidet der Mann unter akuter Rechtschreibschwäche und die Behörden hatten nichts dagegen, daß er seinen Urahn im Garten verbuddelt ...


    *unqualifizierter und darüber hinaus wirklich grottenschlechter Kalauer*


    Gruß
    Skywise