Betrüger lesen eBay-Kundendatenbank aus

  • Betrüger haben eine neue Masche gefunden, um eBay-Nutzer über den Tisch zu ziehen. Dabei missbrauchen sie offenbar seit einigen Wochen Funktionen der eBay-API, um an Kundendaten in der eBay-Datenbank zu gelangen. Die eBay-API steht unter anderem Händlern und externen Dienstleistern zu Verfügung; zur ihrer Nutzung ist unter anderem die Kenntnis von Mitgliedsnamen notwendig.


    Nach Angaben der Verbraucherschutzseite falle-internet.de bekommen Anwender eine Mail mit einem "Angebot an den unterlegenen Bieter". Darin wird eine Ware zum Sofortkauf angeboten, auf die die Anwender bei eBay geboten hatten, ohne den Zuschlag zu bekommen. Allerdings führt der vermeintliche Sofortkauf-Link in der Mail nicht zu eBay, sondern zu einer nachgemachten Seite.


    Klickt man dort auf die Kaufabwicklung, so landet man in einem Formular auf der Handelsplattform Square Trade, in der die bei eBay hinterlegte Postleitzahl, der Wohnort und die E-Mail-Adresse richtig eingetragen sind. Dafür greifen die Betrüger auf die eBay-API zurück, für die im Internet sogar diverse Online-Tools auf gehackten Webseiten zur Verfügung stehen. Mittlerweile sind einige der von falle-internet.de genannten Tools nicht mehr erreichbar.


    Ahnungslose Anwender könnte die Chance, den Zuschlag auf die von ihnen begehrte Ware nachträglich zu erhalten, dazu verleiten, auf das Angebot einzugehen. eBay hat auf das Problem reagiert: Ab einem Gebot von 100 Euro werden die Mitgliedsnamen nicht mehr öffentlich sichtbar angezeigt. Nur der Verkäufer hat noch Einsicht in die Bieterliste. Nach Angaben von falle-internet.de soll sich aber diese Schutzmaßnahme mit den existierenden Tools der Betrüger aushebeln lassen, um weiterhin an die Daten zu gelangen. eBay empfiehlt, "Angebote an den unterlegenen Bieter" zu ignorieren, wenn dieselbe Nachricht nicht auch in "Meine Nachrichten" enthalten ist. Zudem sollten Abschlüsse nur über die eBay-Seite getätigt werden.


    quelle: heise

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst

  • Zitat

    Original von jcy
    eBay hat auf das Problem reagiert: Ab einem Gebot von 100 Euro werden die Mitgliedsnamen nicht mehr öffentlich sichtbar angezeigt. Nur der Verkäufer hat noch Einsicht in die Bieterliste.


    Und das ist jetzt die Lösung? Da habe ich doch als Bieter nun gar keinen Überblick mehr darüber, wer Alles mitbietet. Außerdem schließt das nicht wirklich die Sicherheitslücke, die darin besteht, dass Fremde an meine Kundendaten kommen.


    Für mich ist das ein Grund mehr, in Zukunft noch weniger über ebay zu kaufen.


    -SCHEUCH-

  • Zitat

    Original von Scheuch
    Und das ist jetzt die Lösung? Da habe ich doch als Bieter nun gar keinen Überblick mehr darüber, wer Alles mitbietet. Außerdem schließt das nicht wirklich die Sicherheitslücke, die darin besteht, dass Fremde an meine Kundendaten kommen.


    Die Lösung ist nicht auf solche Mails zu reagieren sondern besser bei e-bay selbst in "Meine Nachrichten" nachzusehen.

  • ... da ich auch einiges über EBAY abwickle, hab ich mit der "Lösung" auch so mein Problem. Zumindest der Nickname sollte noch ersichtlich sein. Und wie Scheuch schon sagte, die URSACHE wird damit nicht behoben.
    :{
    PS: Der gezeigte Link ist aber auch heftig: 200 Euronen für ein May? Da wurde der Markt ganz schön hochgepuscht.