Wer braucht schon CDs?
LPs klingen oft besser
Wer als Popmusikfan Wert auf guten Klang legt, ist bei älteren Aufnahmen oft mit den Schallplatten-Originalen besser dran als mit neu aufgelegten CDs. Für die Neuauflagen werde oft nachbearbeitet, erklärt die Zeitschrift "Audio".
Dabei gehe in vielen Fällen einiges an "Dynamik" verloren, die für das Klangerlebnis mitverantwortlich ist: Leise Musikpassagen erklingen lauter und laute leiser als zuvor. Aktuelle Beispiele seien die Jubiläums-Ausgabe von Michael Jacksons Album "Thriller" oder auch "Mothership", die erfolgreiche Sammlung von Led-Zeppelin-Songs. Beide CDs klingen "Audio" zufolge deutlich schlechter als die Originale auf Vinyl. Auch CD-Versionen der entsprechenden Alben, die jeweils vor einigen Jahren erschienen sind, klängen besser - damals sei noch nicht so stark nachgearbeitet worden.
Bei aktuellen Veröffentlichungen, die sowohl auf CD als auch auf Vinyl erscheinen, hätten die Schallplatten-Ausgaben allerdings nicht unbedingt einen besseren Klang, heißt es weiter. Das liege wiederum daran, dass viele heutige CDs und Schallplatten auf der Grundlage von jeweils identischem "Master"-Material gepresst werden.
(DPA)