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Jeremy Tanner, Wissenschaftler eines geheimen Projekts, lässt sich auf einer Geburtstagsfeier aus der Hand lesen. Von der Wahrsagerin erfährt er, dass er bald sterben wird. Laut Aussage der Wahrsagerin soll er bei einem Autounfall ums Leben kommen. Tanner ahnt nicht, dass dieses Schicksal ihn schon auf dem Heimweg heimsucht. Doch seine geheimen Experimente müssen fortgesetzt werden. CXP-19, hinter dieser Abkürzung verbirgt sich eine medizinische Versuchsserie mit Makro-Viren die nach dem Tod von Jeremy Tanner plötzlich freigelassen werden und nun die Menschheit bedrohen. Für das Larry Brent - Team gilt es nun diese zu zerstören…
Fazit:
Die Folge weiß zu Gefallen. Nach einem eher schlechten Vorgänger (Schreckensparty bei Graf Dracula), setzt man hier wieder auf trashiges 80er Niveau. Gut gefallen hat mir an der Folge, das hier fast das gesamte X-Ray Team mit von der Partie ist. Das konzentriert die Story nicht nur auf eine Person, was das Hörspiel auch abwechslungsreicher macht. Das neue Abenteuer von Larry Brent ist also gut gelungen und wird so serviert wie es der Zuhörer erwartet. Eine ordentliche Portion Spannung gemischt mit charakteristischen B-Movie Fassetten, machen das Hörspiel zu einem der besten Neuproduktionen der Serie.
Sprechertechnisch ist es Europa gelungen gute Sprecher für die Folge zu gewinnen. Rainer Schmitt spricht weiterhin den Geheimagenten Larry Brent, was auch gut so bleiben soll. Wolfgang Kaven bildet weiterhin mit Michael Harck das Erzähler-Team. Mittlerweile kann der Zuhörer sich auch an Kavens Stimme gewöhnen, der in den neuen Folgen Günter König ersetzt. Auch bei den Gastsprechern wurden gute Leute gewählt. Claudia Schermutzki ( bekannt aus vorherigen Folgen und Regina Regenbogen und TKKG ) als Elfie Sommer liefert eine gute Leistung ab. Aber auch Henry König ( Das Schloß-Trio, TKKG und Die PSI-Akten ) in der Rolle von Larry Brents Kollegen, Ivan Kunaritschew, konnte überzeugen. Ich hoffe man lässt Larry Kollegen noch öfter auftreten. Insgesamt also eine gelungene Vorstellung welche eine solide Hörspielproduktion abrunden.
Soundtechnisch setzt Europa auf die herkömmlichen Larry Brent Sounds, welches dem Hörspiel den angebrachten 80er Jahre Flair verpasst. Geräuschetechnisch hat man sich meiner Meinung nach auch ein wenig steigern können, reicht allerdings nicht an atmosphärische Glanzleistungen einer John Sinclair oder Gabriel Burns Produktion heran. Man muss sich allerdings auch fragen ob das nötig ist, wenn man eine Kultserie aus den 80ern wiederbelebt. Fans der alten Folgen, werden wohl auch so Gefallen an der Story finden. Typisch für Europa ist, dass das knapp 70 Minuten lange Hörspiel in zu wenig Tracks unterteilt wird. Schade, in der neuen Drei Fragezeichen Folge hat es doch schon fuktioniert.
Kurz: Besser als der Vorgänger. Man konnte sich definitiv steigern.