Heinz Münchow/Jasmin Leheta - Pfifferling & Schummelmeier: Das geheimnisvolle Fernglas

  • Heinz Münchow/Jasmin Leheta - Pfifferling & Schummelmeier: Das geheimnisvolle Fernglas




    Hörbuch
    Maritim Studioproduktionen
    Gesamtspielzeit: 125 Minuten
    2 CD; ISBN 3-937070-46-X; Euro 11,95


    Sprecher:
    Erzähler - Torsten Münchow
    Pfifferling - Benjamin Münchow
    Schummelmeier - Johannes Ampletzer
    Miriam - Antonia Münchow


    Covertext:
    Wenn Pfifferling und Schummelmeier, diese beiden ausgemachten Lausejungen, ihren Freund Professor Rokol, den sie liebevoll Q nennen, nicht hätten, dann wären sie und ihre Ideen bloß die Hälfte wert. Der Professor ist nämlich nicht nur ein komischer Kauz, mit dem man Pferde stehlen kann, er ist auch der begnadete Erfinder von seltsamen Geräten wie dem Cyberwriter, dem NDX 1000 und dem Firebug. Aber nicht jeder hat seine reine Freude daran. Die Autodiebe zum Beispiel, die gerade die kleine Stadt heimsuchen, haben allen Grund, Professor Rokol, Pfifferling und Schummelmeier böse zu sein.


    Eine Geschichte - drei Generationen: Der Großvater Heinz Münchow, ein vielfach ausgezeichneter Kinderautor, erfand 1970 die beiden Titelhelden Pfifferling und Schummelmeier. Der Vater Torsten Lennie Münchow, ein erfolgreicher Schauspieler, Regisseur und Sprecher (u.a. 'Die Mumie I & II'; 'Tarzan') erzählt die von Jasmin Leheta modernisierte Fassung der zeitlosen Abenteuer der beiden Nachwuchsdetektive. Der Sohn Benjamin Lennie Münchow (Ähnlichkeiten mit seiner Rolle sind gar nicht so zufällig) spricht den schlauen Jungen Pfifferling, der mit seinem Freund Schummelmeier immer auf der Jagd nach neuen Herausforderungen ist. Die Tochter Antonia Münchow spricht Miriam, die aufmüpfige, kleine Schwester von Pfifferling.




    Kritik:


    Ein Familienprojekt wurde mit dieser Geschichte realisiert, in dem sich das Engagement aller Beteiligten widerspiegelt: von Großvaters Geschichte bis zum Sprechereinsatz der Enkelkinder hat die Familie Münchow eine inszenierte Lesung auf CD gebracht, die sauber produziert wurde und sogar mit Helmut Zerlett (Musik) einen berühmten Namen aufs Cover bringen konnte.


    Sprechertechnisch kann man die Produktion nur loben: Torsten Münchow, der den größten Teil der Geschichte als Erzähler und in zahlreichen von ihm gesprochenen Rollen vorträgt, ist ein Profi und macht seine Sache dementsprechend klasse, und auch die drei Kinder haben das notwendige Talent, um für Hörspaß zu garantieren.
    Geräusche wurden in dieser inszenierten Lesung auch platziert, allerdings eher dezent.
    Helmut Zerletts Musik ist ein kleines Highlight und passt sehr gut zu 'Pfifferling und Schummelmeier', was dem Hörbuch den zweiten Pluspunkt einträgt. Erwähnenswert ist auch, dass 1 Euro pro CD dem 'Horizont e.V. für obdachose Mütter und Kinder' als Spende überlassen werden, was das Familienprojekt noch sympathischer erscheinen lässt. So weit zu den positiven Aspekten.


    Die große Schwachpunkt des Hörbuchs ist sein Inhalt: die Geschichte ist leider nicht richtig spannend, und der Inhalt hätte locker in 40 Minuten gepackt werden können. Leider zieht sich die Geschichte viel zu sehr in die Länge, und man muss sich über weite Strecken regelrecht zwingen, bei der Stange zu bleiben. Ein weiteres Minus ist die Aufreihung von Markenartikeln, die der ursprünglich 1970 entstandenen Geschichte wohl den nötigen (?) modernen Pepp geben soll. Die Story pendelt hörbar zwischen naivem 70er-Jahre-Flair (wer nennt die bösen Buben eines Krimis wohl heutzutage noch Max und Moritz???) und dem Einsatz modernster Technik hin und her, was eine eigenartige Mischung ergibt, die nicht richtig passen will.
    Die Charaktere von Pfifferling und Schummelmeier sind gleichfalls etwas angestaubt: man fühlt sich zeitweise zurückversetzt in die Zeiten der 'Lausbubengeschichten' eines Ludwig Thoma, was ziemlich strange rüberkommt... denn schließlich befassen sich die beiden Jungs im nächsten Satz dann wieder mit dem Betätigen der 'Enter'-Taste eines Computers... Hier will - wie gesagt - einiges nicht passen.


    Das 2 CDs umfassende Hörbuch ist in insgesamt 12 Tracks eingeteilt, was ein bisschen wenig ist. Vor allem auf der zweiten CD hätte man noch ein paar Tracks setzen können.
    Die Aufmachung der CD-Box gefällt: Inhalt, Trackliste, Sprecher, sogar der Text des Titelsongs ist nachzulesen, und auch die Coverillustration hat ihren Charme.



    Fazit:


    Eine Familienproduktion, die sowohl Stärken als auch Schwächen aufweist: Positiv fallen die Sprecherleistungen und die Musik in die Waagschale, aber leider fehlt es an Spannung und vor allem über weite Strecken an Inhalt.



    Weitere Infos: http://www.maritim-produktionen.de

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