Angekommen .... ein kleiner Fotoreisebericht

Morgens bei meiner Abreise von Rhens

Nein, krank war ich nicht - aber wenn ich auf einer Radtour bin, dann treibt's mich irgendwie morgens aus dem Bett - allerdings kann es auch daran liegen, daß ich abends zwischen 22 und 23 Uhr ermattet auf die Matratze falle

Und wieder eine der vielen Burgen am Wegesrande - fragt mich nicht, welche. Ich habe die in Anbetracht der nicht ganz unbeachtlichen Steigungen vorzugsweise rechts oder links liegen gelassen - ich fand die auch von unten ganz schön

Mal wieder was Bekannteres: Die Loreley

So, jetzt brauche ich ne Pause - das letzte Bild für's Erste - leider kann ich grad nicht nachsehen, wie dieses Kloster heißt, weil ich den Rheinradführer, den ich auf meiner Rückfahrt nicht mehr brauchte, bei meinen Freunden in Saarburg gelassen habe (ein Kilo Ballast habe ich dort abgeworfen ) und mir entfallen ist, wie es hieß. Egal... hoffe ich

Zitat

Original von Grille
das kann ich gut verstehen hätte ich auch nicht gemacht

Einmal hab ich's doch gemacht - die Burg sah so schön aus, daß ich mich mitsamt Fahrrad und 23 Kilo Gepäck 100 Höhenmeter nach oben gekämpft habe (allerdings habe ich nicht den Ehrgeiz gehabt, hochzufahren, als ich 13% Steigung auf Kopfsteinpflaster vor mir hatte ) - Der Puls war trotzdem auf 140 als ich oben ankam und der Schweiß lief in Strömen - aber die Burg kommt dann morgen einschließlich dem schönen Blick auf Andernach an der Untermosel.

Zitat

Original von Grille
vielen dank clavelina wirklich beeindruckend

Gern geschehen - irgendwie zeigt doch jeder gern seine Urlaubsfotos

Wenn Du die zwei- bis dreihundert Bilder als Vortrag haben willst, dann reservier schon mal ein Wochenende

PS: Im Übrigen hab ich extra für Dich ne Pause eingelegt, damit Du auch morgen noch ohne Augenentzündung weitergucken kannst

Siehst Du Tatzel, alles hat sofort Konsequenzen

So, dann mach ich mal weiter, damit Grille was zu tun bekommt, wenn sie wieder hier reinschaut

Ich rolle in Mainz ein - der erste Regen droht. Er erwischt uns kurz hinter der Brücke, unter Bäumen und ist nur ein kleiner Schauer, so daß wir trocken bleiben. WIR? Ja, am Vortag bin ich auf einen ebenfalls allein radelnden Weseler getroffen. Der ist zwei Tage nach mir losgefahren und holte mich sozusagen kurz hinter Bonn ein. Er wollte möglichst schnell in den Schwarzwald zu Freunden - wir sind ein Stück des Wegs gemeinsam gefahren, haben am Vorabend in der gleichen Pension genächtigt, einen netten Abend mit griechischem Essen und anschließendem Schoppen Wein am Rheinufer verbracht und sind am Morgen noch bis Mainz zusammen gefahren. Aber dann wollte ich doch lieber wieder mein eigenes Tempo fahren, denn seins konnte und wollte ich nun doch nicht mithalten :D. Ich mußte ihn schon am Vortag ständig bremsen. Naja unsere Grundeinstellung war halt ziemlich verschieden - er wollte so schnell wie möglich ankommen und ich wollte gemütlich reisen. Zum Abschied lud mich Peter zu einem Abstecher in den Schwarzwald ein, falls es von meinen Tagesetappen her passen würde.

Der Tag, den ich von Mainz bis kurz hinter Ludwigshafen bzw. kurz vor Speyer brauchte war so ziemlich der schlechteste auf der Reise. Der Radweg war total mies ausgeschildert, ständig verfehlte ich ihn, es war total kalt - so um die 10 Grad und ich machte ein Wettrennen mit den drohenden Regenwolken. Dabei blies ein echt fieser Wind, allerdings hatte ich wenigstens damit Glück - es war Nordwind und er blies mir voll in den Rücken :D. Streckenweise fuhr ich 24 km/h und hatte noch nicht mal ne leichte Brise von vorn - an diesem Tag schaffte ich 110 km - Fluchtinstinkt gekoppelt mit Rückenwind - zum Fotografieren hatte ich keine Lust! Deshalb stammt das nächste Foto vom darauf folgenden Tag, wo die Sonne wieder vom Himmel lachte, auch wenn es nach wie vor sehr kühl war.

In Speyer ist ein kleines Weinfest, so daß ich diese kleine Prozession im Bild festhalten kann.

PS
An diesem Tag war ich besonders froh darüber, daß ich technisch gut ausgestattet war - ein GPS an meinem Lenker hat mir größere Zeitverluste erspart - wenn ich ohne das Ding unterwegs gewesen wäre, dann hätte ich mich spätestens in Ludwigshafen nur im Kreis gedreht

Hinter Speyer komme ich in die Gegend der Rheindeiche und Rhein-Altarme. Meist führt der Fahrradweg am Rheindeich entlang, was manchmal etwas eintönig ist, aber immer wieder fahre ich auch durch naturbelassene Bruchwälder und bunt blühende Wiesen entlang von Waldsäumen.

Weitere Impressionen aus dieser Landschaft

Viel sagen muß man zu diesen Fotos nicht