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Genre: Krimi
Label: Der Hörverlag
Laufzeit: . ca. 270 Min
Erscheinungsjahr: ?
Preis: Euro 20,50
ISBN: 3-89584-817-4
Inhalt:
Wieder einmal muss Kurt Wallander sich mit unglaublichen Verbrechen auseinandersetzen. In Schweden passieren, wie aus heiterem Himmel eine Reihe grausamer Morde. Immer wird das Mordopfer mit einer Axt brutal erschlagen und danach skalpiert. Zunächst trifft es den schwedischen Ex-Justizminister. Doch der bleibt nicht das einzige Opfer. Immer scheint der Mörder nach gleichem Muster vorzugehen. Doch was verbindet die Ermordeten? Mit welchem Motiv tötet der Unbekannte?
Lange sucht Wallander nach einem Hinweis. In dem Interesse der Opfer an illegal erworbenen Kunstschätzen scheint sich das Mordmotiv zu kristallisieren. Der Kommissar begibt sich auf die Fährte... fast schon zu spät erkennt er, dass es die falsche ist.
Kritik:
Fantastisch! Genial! So lässt sich das Hörspiel "die falsche Fährte" nach Henning Mankell wohl am besten beschreiben. Mein Urteil leitet sich aus der einfach unbeschreiblichen Spannung ab, mit der mich das Hörbuch von Anfang bis Ende gefesselt hat. Schon zu Beginn der Geschichte wird der Hörer mit der ersten Tat und dem Täter konfrontiert. Täter und Motiv werden jedoch äußerst nebulös beschrieben. So beginnt ein Rätselraten um die Person des Verbrechers und seiner die brutalen Taten begründenden Motivation. Hierbei wechseln die Perspektiven. Aus Sicht des Mörders erlebt man die Mordvorbereitungen und -durchführungen dezidiert mit, aus Sicht Wallanders die darauf folgenden Ermittlungsarbeiten. Durch diesen Perspektivwechsel wird der mitermittelnde Zuhörer immer mehr an die eigentliche Identität des Täters herangeführt. Schlussendlich ist man bereits einige Zeit vor Wallander im Bilde, wer der Täter ist. Gerade hierdurch wird dann nochmals der Spannungsbogen gespannt, denn nun gerät Wallander selbst in die Schusslinie des Täters...
Die verwendeten Musiken und Geräuschuntermalungen sind spärlich aber in Bezug auf die Schaffung einer situationsgerechten Atmosphäre absolut passend eingesetzt. Erzähler und Sprecher wirken eingangs, dass muss man zugeben, äußerst lahm und einschläfernd. Genau das wird hier jedoch wieder als Stilmittel eingesetzt und schafft die den Wallanderhörbüchern doch so eigene Atmosphäre. Mich hat es nach kurzer Zeit bereits nicht mehr gestört. Eigentlich erlaubt gerade die durch Erzähler und Wallandersprecher depressiv-monoton aufkommende Stimmung, das Konzentrieren auf die Handlung!
Fazit:
Krimifans sollten hier unbedingt zuschlagen. Ob der äußerst brutalen Mordschilderungen gehört das Hörspiel jedoch keinesfalls in Kinderhände!!!!
