Kurioses, sehenswertes aus den Tiefen des Internets

  • Verrückte Welt



    Miss Bimbo bestellt Brüste


    Junge Mädchen sollen sich in einem Online-Spiel zur Super-Tussi stylen. Eltern und Ärzte schla­gen Alarm. Die Mädchen werden nicht bloss mit einem gefährlichen Schönheitsideal konfrontiert, sondern auch noch kräftig zur Kasse gebeten.


    Eigentlich sehe ich toll aus. Meine langen Amazonenbeine stecken in schwarzen Netzstrümpfen, ich habe eine pinkfarbene Mähne und trage ein rosa-schwarzes Abend­kleid mit ausladendem Dekolle­tee, dazu schwarze, hochhackige Schuhe. Aber wer die Coolste sein will, muss an ihren Formen feilen: Grössere Brüste müssen her. Oder soll ich besser mein Gesicht etwas straffen lassen?


    Ich heisse «Miss Bimbo» und bin im gleichnamigen Onlinespiel (http://www.missbimbo.com) die virtu­elle Spielfigur der SonntagsZei­tung. Das Game richtet sich an Mädchen und lässt sich auch in der Schweiz spielen (siehe Kasten).


    Ziel ist es, «die heisseste, coolste, intelligenteste und talentierteste Bimbo der Welt» zu werden, wie den Spielerinnen auf der Website eingebleut wird. Sie müssen also die schärfste virtuelle «Tussi» - das heisst «Bimbo» auf deutsch übersetzt - erschaffen, indem sie ihr schrille Designer-Klamotten kaufen, sie möglichst viele Män­ner abknutschen und ihre Brüste vergrössern lassen. Das Spiel po­larisiert: Eltern und Ärzte schla­gen Alarm, nicht nur weil es ein gefährliches Schönheitsideal ver­mittle, sondern auch weil es ans Portemonnaie geht. Denn alles muss man in harter «Bimbo-Dol­lar»-Währung bezahlen.


    Nach Protesten der Eltern fielen Diätpillen aus Einkaufsliste raus


    Allem voran Kleider. Bei meiner virtuellen Geburt in der quitsch­rosaroten Welt trage ich nämlich nur ein weisses Stringhöschen. Ich habe eine Wespentaille, bin 57 Kilo schwer, habe weder Hunger noch Durst, einen IQ von 70 und meine «Happiness» beträgt 99 Prozent. Ich besitze ein Start­kapital von 1000 Bimbo-Dollars. Die muss ich klug einsetzen, um möglichst viel «Attitude»-Punkte, also Coolness zu erreichen.


    Ein Stadtbummel in «Bimbo­Town» ist angesagt. Im «Nine's Fashion Shop» quäle ich mich durch Gestelle voller trendiger Schuhe, Jupes, Brillen, Negligees und Jacken und lasse fast die Hälf­te meines Kapitals liegen. Danach treibt mich der Hunger in den Lebensmittelladen. Aber Achtung: «Schokolade macht dick!», heisst es beim Griff ins Regal. Gemüse dagegen sei die ausgeglichenste Mahlzeit. Und Sojamilch nähre und stille gleichzeitig den Durst, erklärt das Kontext-Menu. Erst kürzlich wegen Elternprotesten vom Speiseplan gestrichen wur­den die Diätpillen. Ich entscheide mich für Steak und Frites - «das nährt, aber macht fett», werde ich gewarnt. Prompt nehme ich ein Kilo zu, meine «Happiness» sinkt auf 95 Prozent.


    Ein Besuch im «Beauty-Center» soll mich wieder aufheitern (und mir Coolness-Punkte eintragen). Der Hairstylist verpasst mir für 40 Dollar blonde Zöpfchen. Neben­an beim Schönheitsspezialisten bekomme ich für 40 Dollar Make­up, Lippenstift und Lidschatten, nachdem ich mich für 120 Dollar habe massieren und im Solarium bräunen lassen. Ich fühle mich wie neu geboren. Happiness: 98 Prozent. Jetzt noch schnell zum Immobilienmakler wegen der neuen Wohnung. Ich miete ein Studio für 21 Dollar im Tag - und bin pleite.


    Als eine Verdienstmöglichkeit wird «ein Freund» gepriesen


    Ein Gang zur Bank steht an. Per SMS (drei Franken) oder Paypal­Überweisung lade ich mein Konto wieder auf. Für 20 echte US-Dol­lar kriege ich mit Rabatt 66 000 Bimbo-Dollar. Gut gepolstert stür­ze ich mich ins Nachtleben. Im Bimbo-Club kostet der Eintritt 30 Dollar. «Hier kannst du tanzen, flirten und vielleicht auch einen hübschen Freund treffen. Wenn du Glück hast, wird er dir jeden Tag Geld geben, weil er dich liebt.» Aha, so geht das. Da ich noch keine andere Verdienstmöglichkeit sehe - für Schönheitswettbewerbe bin ich noch nicht gerüstet -, hört sich das gut an. Und tatsächlich: Ich erobere den Schauspieler David, eine Computerfigur, der mich pro Tag mit 50 Dollar unterstützt. Kann Liebe einfach sein!


    Nun habe ich Lust auf ein Spiel­chen. Damit kann ich meinen bescheidenen IQ aufmöbeln. Dinge wie Aufräumen der Hand­tasche und «Frenchkiss» stehen zur Auswahl. Frenchkiss tönt gut. Dabei verwandelt sich der Maus­zeiger in einen roten Kussmund und ich muss in kurzer Zeit mög­lichst viele Typen abküssen, die unvermittelt vor oder hinter einer Bar auftauchen.


    «Im richtigen Leben sollte man nicht zu viele Männer küssen. Sie könnten sich in Frösche verwan­deln», wird die Spielerin gewarnt. Im richtigen Leben sollten Mäd­chen vielleicht auch nicht «Miss Bimbo» spielen: So fürchten Ärzte und Eltern in England, dass das Spiel 9-Jährige zu gestörtem Ess­verhalten erziehen könnte, berich­tet «Times online». Auch die Psy­chologin Erika Toman, Leiterin des Kompetenzzentrums für Ess­störungen und Übergewicht in Zürich, hält das Signal, welches das Spiel aussendet, für gefährlich: «Es kann sein, dass Mädchen die Gedanken ums Schlanksein im Alltag übernehmen».

    Eine Parodie der Realität?


    Anders sieht das Chris Evans, der Programmierer der Website. Das Spiel sei ein harmloser Zeit­vertreib und die Mädchen lernten einiges: «Sie lernen, Verantwor­tung für jemanden zu überneh­men.» Die Spielerinnen selbst wehren sich im Forum gegen den Vorwurf der Jugendgefährdung: «Diese Site ist nur eine Parodie der Realität. Die Welt ruiniert das Leben von viel mehr Mädchen als diese Website», schreibt Cryzilla, 21. Und die 19-jährige Torrie07 meint: «Sorry, aber eine 'Vogue' ist schlimmer als Miss Bimbo».


    Laut «Times online» hätten in Grossbritannien Kinder ab sechs Jahren bereits schwere Essstörun­gen. Und Schönheitsoperationen bei Kindern nähmen laut Studien zu. «Auch bei uns machen sich die Kinder immer früher, bereits im Kindergarten, Sorgen um ihr Ge­wicht», sagt Toman. Und acht bis zehn Prozent der 14- bis 34-jäh­rigen Frauen in der Schweiz lei­den an einer Essstörung.


    Während die Betroffenen in der Realität meist versuchen, ihre Krankheit geheim zu halten, sind sie im Internet überpräsent. Es herrscht ein Essgestörten-Kult. Die Magersüchtigen nennen sich «Anas», als Abkürzung für Ano­rexie, die Brechsüchtigen «Mias» von Bulimie. Ihre Vorbilder sind magersüchtige Berühmtheiten wie Nicole Richie, auf «Pro-Ana»-Websites spornen sie sich beim Hungern an und zeigen auf Videos, was sie haben: Becken­knochen und Rippen.
    In «Bimbo-Town» habe ich die Schönheitsklinik rasch gefunden. Hier werden skandalumwitterte Brustoperationen durchgeführt. Ein Muss für jede Miss. 11500 Dollar muss ich dafür hinblättern, das sind knapp fünf Franken. Facelifting gibts für 9000 Dollar, rund drei Franken. Klappts nicht, gehe ich danach zum Psychiater, für 50 Dollar. Ich tus. Ein Maus­klick – und nichts passiert. Mein virtueller Busen schwillt nicht an. Dafür mein Coolness-Konto. Und die Happiness: 110 Prozent. Wie im richtigen Leben.



    (Simone Luchetta / Sonntagszeitung)

  • Hab mal ein bisschen bei YouTube gestöbert!
    Habe sehr viele Videos von einem elfjährigen Koreaner gefunden.Da ich sowieso auf Gitarrenmusik stehe finde ich, er ist ein absolutes Gitarrengenie und spielt total toll. Angeblich spielt er auch ohne Noten und nur nach Gehör.
    Hier sein Profil bzw. die Liste mit den Videos. Er covert berühmte Lieder.
    Video Channel
    Meine Favoriten davon sind Hit The Road Jack und California Dreamin'

  • Zitat von "adunsch1"

    Hab mal ein bisschen bei YouTube gestöbert!
    Habe sehr viele Videos von einem elfjährigen Koreaner gefunden.Da ich sowieso auf Gitarrenmusik stehe finde ich, er ist ein absolutes Gitarrengenie und spielt total toll. Angeblich spielt er auch ohne Noten und nur nach Gehör.
    Hier sein Profil bzw. die Liste mit den Videos. Er covert berühmte Lieder.
    Video Channel
    Meine Favoriten davon sind Hit The Road Jack und California Dreamin'


    genial! Das hört sich geil an!

  • So viel lässt sich mit Spam verdienen


    Werbung für Potenzmittel, Kredite oder Bekanntschaften: Wenn ein Einziger von 12 Millionen Spam-Empfängern sich hereinlegen lässt, macht das Kriminelle in einem Jahr reich.


    Keiner will es gewesen sein, doch würde niemand Spammern auf den Leim gehen, hätten diese wohl längst aufgegeben. Wie viele Surfer auf die Müll-Nachrichten hereinfallen, haben Informatiker der Universitäten Berkeley und San Diego einen Monat lang gemessen.


    Die Wissenschaftler verschafften sich Zugang zum Botnetz Storm, über das zu seinen Hochzeiten rund 20 Prozent aller Spam-Mails verschickt wurden. Das Netzwerk besteht aus tausenden Computern, so genannten Bots, die Cyber-Kriminelle verwenden, ohne dass die Besitzer etwas davon mitbekommen. Mitglied im Botnet wird ein PC, nachdem Schadprogramme heruntergeladen wurden.


    Rettende Fehlermeldung


    Mit Hilfe selbst erstellter Nachrichten lenkten die Wissenschaftler Nutzer auf ihre eigenen Webseiten um. Auf diesen sollte man zum Beispiel Medikamente kaufen können. Erst als Kunden ihre Kreditkartennummer und die Adresse eingaben, kam eine Fehlermeldung, damit den Surfern kein Schaden entstand.


    Binnen 26 Tagen wurden so nach Angaben der Universitäten rund 350 Millionen Spam-E-Mails im Dienst der Wissenschaft verschickt. 28 Empfänger hätten versucht, in einem der vermeintlichen Online-Shops etwas zu kaufen. 27 davon waren an Potenzmitteln interessiert.


    7400 Franken am Tag


    Im Durchschnitt hätte man für rund 100 US-Dollar eingekauft. Weil die Forscher nach eigenen Angaben nur etwa 1,5 Prozent des Botnetzes nutzten, ergäbe sich allein für Storm ein theoretisch zu erzielender Umsatz von 9 500 Dollar, also rund 7400 Franken pro Tag. In die Berechnungen floss auch die Tatsache ein, dass ein Grossteil des Spams mittlerweile von E-Mail-Programmen nicht ins Postfach gelassen wird.


    Malware heruntergeladen


    Ein weiteres Ergebnis der Studie: Rund zehn Prozent der unfreiwilligen Teilnehmer klickten auf Links, die in der Realität zum Herunterladen von Schadprogrammen geführt hätten. Nach Hochrechnungen der Experten hätte der Storm Worm dem Botnetz bis zu 8500 neue Rechner pro Tag hinzugefügt. Für diesen Versuch hatten die Informatiker in 120 Millionen E-Mails den Link zum Schadcode gegen einen auf ihre eigenen, ungefährlichen Webseiten ausgetauscht. So liess sich anhand der Besucher leicht nachvollziehen, wie viele den Link angeklickt hatten und theoretisch Malware heruntergeladen hätten.

  • John Lennon wollte Sex mit seiner Mutter


    dpa Biographie über John Lennon enthüllt PikantesVon Sex auf dem Friedhof bis zu Homosexualiät – erotische Details über das Liebesleben des ermordeten Beatle John Lennon hat ein neues Buch von Philip Norman enthüllt. Darin behauptet der Biograph, dass der Musiker auch vor Inzest nicht zurückschreckte. Und das ist längst nicht alles.
    Der pubertierende John Lennon liegt auf dem Bett. Neben ihm seine schöne Mutter. Während er so daliegt, berührt er zufällig ihre Brust und fragt sich, ob er „nicht noch etwas anderes“ tun sollte. „Ich denke immer, ich hätte es tun sollen. Vermutlich hätte sie es mir erlaubt.“
    Dass der Ex-Beatle nicht frei von sexuellen Irrungen und Wirrungen war, ist bekannt. Dass er aber ödipale Gedanken hegte und obendrein auch an seinem Beatle-Kollegen Paul McCartney Gefallen gefunden haben soll, ist neu. Diese und mehr pikante Details bekommt der Leser geliefert, der sich die neue 1000 Seiten schwere Biografie über den ermordeten britischen Popstar vorgenommen hat. Dabei hat sich der bekannte Beatles-Biograf Philip Norman nicht nur darauf beschränkt, Hintergründe der Beatlemania zu erforschen. Er hat ein ausführliches – und wenig beschönigendes – Porträt über den legendären Musiker aus Liverpool geschrieben. Auch wenn die meisten Kritiker Norman beklatschten: Weniger begeistert sollen die Lennon-Witwe Yoko Ono und auch McCartney gewesen sein.
    Norman lässt in seinem Wälzer keine anzüglichen Details aus. So wird die Tatsache, dass Lennon in frühen Jahren ein äußerst aktives Mitglied eines Onanistenclubs war, genauso beleuchtet, wie ein Sexakt auf einem Grabstein, bei dem sein „Hintern voller Blattläuse“ war. Auch bleibt dem Leser nicht vorenthalten, dass er es sich auf der Reeperbahn des Öfteren von einer Barfrau besorgen ließ, und McCartney wegen eines angezündeten Kondoms auf der Davidwache in Hamburg landete.
    Auch erscheint Lennon streckenweise eher wie ein schlagwütiger Trunkenbold denn als ein sensibles Musikgenie. „John musste nur einmal an der Schürze einer Barfrau riechen, um einen Schwips zu haben. Und wenn er betrunken war, wurde er zu einem hirnlosen Kamikaze, der jeden beleidigen und angreifen konnte.“ Als schlechter Familienvater kümmerte er sich zudem nicht um seinen ersten Sohn Julian und ließ auch seine erste Frau Cynthia im Regen stehen. Seinen zweiten Sohn Sean soll er so laut angeschrien haben, dass dieser einen Hörschaden erlitt.
    Doch die Vorwürfe von Yoko Ono, Norman sei „böswillig gegenüber John“, scheinen nicht gerechtfertigt. Norman begründet Lennons Ausraster immer wieder mit dessen turbulenter Kindheit: Der Vater verschwunden, Mutter umgekommen, geliebter Onkel gestorben, geliebter Freund tot – Lennons Leben war von tragischen Schicksalsschlägen gezeichnet. „Hierin lag die Wurzel seiner Wut …, dass die Menschen, die er am meisten liebte, ihn immer verließen“, heißt es. Dass Lennon am Ende selbst vorzeitig gehen musste, schwebte ihm als düstere Vorahnung immer wieder vor.
    Norman interviewte für das Mammut-Werk zahlreiche engste Vertraute Lennons, darunter auch seinen Sohn Sean und die Witwe Yoko Ono. Diese vertraute ihm auch an, dass sie immer vermutete, dass ihr Ehemann eine Affäre mit McCartney begonnen hätte, „was dann nur an dessen unerschütterlicher Heterosexualität scheiterte“.
    Die Biografie ist nicht nur ein lesbarer Schmöker, sondern auch ein Freudenfest für Hobbypsychologen, auf der Suche nach den Motiven eines tief gespaltenen Menschen, der „innerlich ein Mönch und Zirkusfloh zur gleichen Zeit“ war. Nicht zuletzt spiegelten sich Lennons Drogensucht, seine rasende Eifersucht und seine Sehnsucht nach seiner Mutter in seinen Liedern wieder. Eine Liedzeile in Lennons berühmtem Song „Mother“ liest sich nach der Lektüre der Biografie sicher anders: „Mother/You had me/But I never had you“ – zu Deutsch: „Mutter/Du hast mich besessen/Aber ich habe dich nie besessen

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]