Formel I 2007

  • Zitat von "Dirk Pitt"

    Hamilton hat das verdient!Gute Sache


    War auch recht Spannend. Vor allem auf den hinteren Plätzen

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Kubica darf wieder fahren


    Magny-Cours - Der Formel-1-Alltag hat Jungstar Sebastian Vettel schnell wieder eingeholt. Der Pole Robert Kubica erhielt nach einem medizinischen Check am Donnerstag in Magny-Cours von den Ärzten grünes Licht für den Großen Preis von Frankreich und verdrängt Vettel beim BMW-Sauber-Team wieder auf die harte Ersatzbank.


    "Damit muss ich leben. Ich bin halt der Ersatzfahrer, der immer im Ernstfall einspringen muss", sagte Vettel. Natürlich wäre er nach der historischen Punktejagd von Indianapolis gerne noch ein Rennen gefahren, meint der 19-Jährige, denn zuschauen sei niemals schön: "Als Rennfahrer möchtest du immer Rennen fahren, das ist doch klar."


    Auch wenn er nun wieder ins zweite Glied zurück muss, sei er nicht nach Magny-Cours gekommen, um Urlaub zu machen.


    Auf der anderen Seite freut er sich auch für den Teamkollegen Kubica, der knapp drei Wochen nach dem schweren Unfall in Montreal sein Formel-1-Comeback gibt.


    Vettel weiß nichts vom Torro-Rosso-Einsatz


    Der 22-Jährige, der den Crash mit etwa 280 km/h wie durch ein Wunder nahezu unverletzt überstanden hatte, wird beim 8. WM-Lauf am Sonntag (14 Uhr) wieder an der Seite von Nick Heidfeld den zweiten BMW-Sauber fahren.


    Er werde auch für keinen anderen Rennstall zum Einsatz kommen, sagte Vettel und dementierte damit Gerüchte, dass er bei Toro Rosso den glücklosen Amerikaner Scott Speed ablösen soll. "Davon weiß ich nichts, mit mir hat noch niemand darüber gesprochen. Ich finde das alles nur amüsant", meinte der BMW-Junior.


    Absolut happy war Kubica am Donnerstag, als er hörte, dass die Startampel für ihn wieder auf Grün steht. "Ich bin hundert Prozent fit und freue mich auf das Rennen. Ich bin froh, dass ich nur ein Rennen aussetzen musste", sagte der Pole.


    In Indianapolis noch pausiert


    BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen war die Erleichterung ebenfalls deutlich anzumerken: "Wir alle freuen uns, dass Robert jetzt wieder fit ist und im Auto sitzen kann. Wir wünschen ihm für das Wochenende alles Gute." Kubica liegt in der WM-Wertung mit 12 Punkten derzeit auf Position sieben.


    Vettel hatte Kubica in Indianapolis hervorragend vertreten. Der 19-Jährige belegte bei seinem Formel-1-Debüt den achten Platz und ging damit sogar als jüngster Punktesammler aller Zeiten in die Formel-1-Geschichte ein. "Es hat Spaß gemacht, und ich habe viel gelernt. Ich freue mich aber auch für Robert, dass er nun wieder fahren kann", sagte der 19-Jährige.


    Kubica hatte auf Anraten der Ärzte vor zwei Wochen in Indy noch pausieren müssen.


    Anteilnahme in Polen machte Kubica Mut


    Bei dem Unfall in Montreal hatte der Pole gleich mehrere Schutzengel. Nach nur einer Nacht konnte er damals das Krankenhaus wieder verlassen, bis auf einen Brummschädel und Prellungen war er wohlauf.


    Kubica habe vor allem die große Anteilnahme des Teams und der Fans Mut gemacht: "Obwohl ich selbst nicht in Polen war, weiß ich von meiner Familie, dass der Unfall in meiner Heimat einen Schock ausgelöst hat."


    Er habe von den Freunden und Fans aus Polen viele Grußbotschaften bekommen. "Das hat mir sehr geholfen", betont der BMW-Sauber-Pilot, der ohne Angst in sein Cockpit steigt: "Dank der Erfahrung, dass man nach so einem schweren Unfall unverletzt aussteigen kann, ist das Geschehene für mein Empfinden eher ermutigend als besorgniserregend

    :P


    Lobo





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  • Ferrari führt die Silberpfeile vor
    Massa und Räikkönen dominieren im freien Training


    Magny-Cours - Nach der Schlappe von Indianapolis hat Ferrari beim Freitags-Training zum Großen Preis von Frankreich in Magny-Cours zurückgeschlagen.


    Dagegen hatten die McLaren-Mercedes mit Weltmeister Fernando Alonso und Lewis Hamilton einen Tag vor dem Qualifying ihre liebe Not. Beim 1. Training fuhr Kimi Räikkönen vor Felipe Massa die schnellste Zeit, am Nachmittag im zweiten Durchgang drehte der Brasilianer den Spieß um. Massa musste das Training nach einem Dreher allerdings vorzeitig beenden, Räikkönen flog ins Kiesbett.



    Massa war mit 1:15,453 Minuten um 0,035 Sekunden schneller als sein Team-Kollege. Die Überraschung waren die Toro-Rosso-Piloten Scott Speed und VitantonioLiuzzu auf den Rängen drei und fünf. Auch sie sind mit Ferrari-Motoren ausgestattet.


    Hamilton musste zur Box laufen


    Bei den Silberpfeilen lief nur wenig rund. Lewis Hamilton musste im 1.Training nach 25 Minuten zur Box laufen, weil der Antrieb des Autos streikte. Alonso hatte im 2. Training seinen Ausritt. So blieb dem Spanier mit 0,596 Sekunden Rückstand schließlich nur der achte Rang. Hamilton wurde im 2. Durchgang Vierter.


    Bester Deutscher am Freitag war Nico Rosberg. Der Williams-Pilot kam auf die Plätze vier und sieben. Im 2. Training war er 0,550 Sekunden langsamer als Massa und landete damit knapp hinter David Coulthard im Red Bull.


    Schumacher verbessert


    Ralf Schumacher zeigte sich im Toyota zum Schluss verbessert und wurde Zehnter, sein Teamkollege Jarno Trulli nur 14.


    Völlig von der Rolle schien Nick Heidfeld zu sein. Ein 19. Platz mit 1,515 Sekunden Rückstand auf Massa war für den BMW-Piloten eine Enttäuschung. Immerhin wurde Teamkollege Robert Kubica beim Comeback nach seinem schweren Crash von Montreal noch 12.


    Adrian Sutil konnte am Nachmittag seinen Markengefährten Christijan Albers um eine halbe Sekunde hinter sich lassen

    :P


    Lobo





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  • Qualifying - GP von Frankreich
    Platz 01 Felipe Massa
    Platz 02 Lewis Hamilton
    Platz 03 Kimi Räikkönen
    Platz 04 Robert Kubica
    Platz 05 Giancarlo Fisichella
    Platz 06 Heikki Kovalainen
    Platz 07 Nick Heidfeld
    Platz 08 Jarno Trulli
    Platz 09 Nico Rosberg
    Platz 10 Fernando Alonso evtl. Motorwechsel
    Platz 11 Ralf Schumacher
    Platz 12 Jenson Button
    Platz 13 Rubens Barichello
    Platz 14 Mark Webber
    Platz 15 Scott Speed
    Platz 16 David Coulthard
    Platz 17 Vitantonio Liuzzi
    Platz 18 Alexander Wurz
    Platz 19 Anthony Davidson
    Platz 20 Christijan Albers
    Platz 21 Adrian Sutil
    Platz 22 Takuma Sato

    :P


    Lobo





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  • Ferrari entzaubert die Silberpfeile
    Kimi Räikkönen und Felipe Massa mit Doppelsieg



    Magny-Cours - Kimi Räikkönen und Felipe Massa haben mit einem Ferrari-Doppelsieg die Dominanz der Silberpfeile gebrochen.


    Der zuletzt kritisierte Räikkönen fuhr in Magny-Cours endlich ein fehlerfreies Rennen und gewann den letzten Großen Preis von Frankreich. Damit meldete sich der "Iceman" auch im Titelrennen zurück.


    Überflieger Lewis Hamilton landete nach zwei Siegen in Folge wieder auf dem Boden der Tatsachen. Der Brite belegte vor 90.000 Zuschauern in seinem McLaren-Mercedes den dritten Rang.


    Hamilton weiter WM-Leader


    Dennoch führt der 22-Jährige die WM-Wertung nach dem 8. von 17 WM-Läufen weiter an.
    Hamilton, der in jedem Rennen bislang auf dem Treppchen stand, baute den Vorsprung auf seinen Teamkollegen, Weltmeister Fernando Alonso, sogar auf 14 Punkte aus, da der Spanier nach einem verkorksten Wochenende nicht über Platz sieben hinauskam.


    BMW-Sauber überzeugt


    Eine starke Vorstellung bot das BMW-Sauber-Team, das aber auch einige aufregende Tage zu überstehen hatte. Der Pole Robert Kubica verpasste bei seinem Comeback nach dem schweren Unfall in Montreal als Vierter knapp einen Platz auf dem Podium.


    Sein Teamkollege Nick Heidfeld, dessen Einsatz wegen Rückenproblemen sogar kurzzeitig gefährdet schien, hielt tapfer durch und wurde dafür mit Rang fünf und vier WM-Punkten belohnt.


    Rosberg geht leer aus


    Williams-Pilot Nico Rosberg ging nach einem eher unauffälligen Rennen als Neunter leer aus. Für Ralf Schumacher und Toyota gab es einmal mehr nichts zu holen.


    Der Kerpener, der am Samstag seinen 32.Geburtstag feierte, enttäuschte auf Position zehn, für Teamkollege Jarno Trulli war das Rennen nach einer Kollision bereits in der ersten Runde vorbei.


    Nur 17. und Letzter wurde Adrian Sutil, der vor dem Start ins Ersatzauto umsteigen musste und dem Feld im Spyker-Ferrari aus der Boxengasse vergeblich hinterherjagte.


    Jubel bei den Roten


    Bei Ferrari war der Jubel riesengroß, vor allem Teamchef Jean Todt fiel nach der Talfahrt der vergangenen Wochen ein großer Stein vor Herzen.


    Für Michael Schumachers Nachfolger Räikkönen war es der zweite Ferrari-Sieg nach dem Triumph in Melbourne zum Saisonauftakt.


    In der WM-Wertung belegt Räikkönen mit 42 Punkten aber weiterhin den vierten Rang hinter Hamilton (64), Alonso (50) und Massa (47).


    Alonso schwimmen die Felle davon


    Alonso merkt, wie ihm die Felle immer mehr davon schwimmen, entsprechend ungehalten ist der Spanier.


    "Ich würde lieber für einen spanischen Rennstall fahren, aber den gibt es ja noch nicht. Mit der britschen Mentalität muss ich mich erst noch anfreunden", erklärte er vor dem Start. Seine Laune dürfte sich nachdem Rennen nicht entscheidend verbessert haben.

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    Lobo





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  • Qualifying - GP von Großbritannien
    Platz 01 Lewis Hamilton
    Platz 02 Kimi Räikkönen
    Platz 03 Fernando Alonso
    Platz 04 Felipe Massa
    Platz 05 Robert Kubica
    Platz 06 Ralf Schumacher
    Platz 07 Heikki Kovalainen
    Platz 08 Giancarlo Fisichella
    Platz 09 Nick Heidfeld
    Platz 10 Jarno Trulli
    Platz 11 Mark Webber
    Platz 12 David Coulthard
    Platz 13 Alexander Wurz
    Platz 14 Rubens Barichello
    Platz 15 Scott Speed
    Platz 16 Vitantonio Liuzzi
    Platz 17 Nico Rosberg
    Platz 18 Jenson Button
    Platz 19 Anthony Davidson
    Platz 20 Adrian Sutil
    Platz 21 Takuma Sato
    Platz 22 Christijan Albers

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    Lobo





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  • Räikkönen rast Silberpfeilen davon
    Ferrari gewinnt Großen Preis von Grobritannien


    Silverstone - Kimi Räikkönen und Ferrari haben WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton und McLaren-Mercedes das Heimspiel in Silverstone verdorben. Räikkönen gewann den britischen Grand Prix vor dem McLaren-Doppelpack mit Weltmeister Fernando Alonso und Hamilton, der zur Saisonhalbzeit weiter die WM-Wertung der Formel 1 anführt und zum neunten Mal im neunten Saisonrennen auf dem Siegerpodest stand.


    Mit 70 Punkten hat Hamilton weiterhin einen deutlichen Vorsprung auf Alonso (58) und Räikkönen (52) und wird seine Position auch beim Großen Preis von Deutschland am 22. Juli auf dem Nürburgring nicht einbüßen.


    Nächste Pleite für Schumacher


    Als bester Deutscher wurde BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld aus Mönchengladbach Sechster, zwei Plätze hinter seinem Teamkollegen Robert Kubica. Der Wiesbadener Nico Rosberg im Williams-Toyota konnte sich von seinem 17. Startplatz verbessern und kam als Zwölfter ins Ziel, profitierte dabei allerdings auch von Ausfällen der Konkurrenz.


    Ralf Schumacher erlebte mit Toyota eine erneute Enttäuschung. Der Kerpener, als Sechster ins Rennen gegangen, musste nach einer Beschädigung an der Radaufhängung und Kupplung in der 23. Runde aufgeben und verpasste damit seinen dritten Platz in den Punkten in der laufenden Saison. "Wir hatten nach dem guten Qualifying mehr erwartet. Es wären sicher ein, zwei Punkte drin gewesen. Aber es hat einfach nicht sollen sein", sagte Schumacher.


    Ebenfalls frühzeitig ausgeschieden war Adrian Sutil nach einem Motorschaden an seinem Spyker-Ferrari in der 15. Runde.


    Hamilton gewinnt den Start


    Nach der Einführungsrunde war Felipe Massa (Brasilien) der Motor seines Ferrari abgestorben. Der Brasilianer startete deshalb nach einer weiteren Einführungsrunde wie der Japaner Takuma Sato (Aguri-Honda) nach einem Motorwechsel nach dem Qualifying aus der Boxengasse.


    Beim Start wehrte Hamilton den ersten Angriff von Räikkönen geschickt ab. Dahinter machte Heidfeld zwei Plätze von neun auf sieben gut, Schumacher dagegen fiel von sechs auf acht noch hinter den BMW-Sauber-Pilot zurück.


    Den größten Sprung nach vorne mit fünf Plätzen von 17 auf 12 machte zunächst Rosberg. Er verlor dann aber in der siebten Runde nach einem missglückten Manöver seinen Platz an Massa, der sich rasch von Position 21 aus durch das halbe Feld gekämpft hatte.


    Hamilton mit Problemen in der Box


    An der Spitze lieferten sich zunächst Hamilton und Räikkönen ein packendes Duell. Der Finne hetzte den von der Pole gestarteten Shootingstar um den Kurs, scheiterte aber in der 13. Runde mit einem Überholversuch.


    Als erster aus der Spitzengruppe ging der führende Hamilton an die Box und rollte kurz an, als der Tankschlauch noch steckte. Erinnerungen an das Missgeschick von Spyker-Ferrari-Pilot Christijan Albers von Magny-Cours wurden wach, als der Niederländer die gesamte Tankanlage aus der Verankerung riss und hinter sich herzog.


    Entscheidung in der Boxengasse


    Räikkönen kam drei Runden nach Hamilton an die Box und vor dem Briten wieder auf die Strecke. Das gleiche Kunststück glückte Hamiltons Teamkollegen Alonso, der nach seinem ersten Boxenstopp in der 20. Runde knapp vor dem Spitzenduo die Führung übernahm.


    Nach den zweiten Boxenstopps der drei Spitzenfahrer schob sich wieder Räikkönen nach vorne, Alonso fiel auf Platz zwei zurück. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts mehr

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    Lobo





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  • Hamilton rast in Reifenstapel
    Crash beim Qualifying - Pole für Räikkönen - Heidfeld hofft



    Nürburgring - Ein schwerer Unfall hat Formel-1-Überflieger Lewis Hamilton auf dem Nürburgring um ein Haar aus allen WM-Träumen gerissen. Der WM-Spitzenreiter verlor im Qualifying zum Großen Preis von Europa mit mehr als 200 km/h wegen eines Reifenschadens die Kontrolle über seinen McLaren-Mercedes. Der Silberpfeil flog regelrecht über ein Kiesbett und krachte nahezu ungebremst in die Reifenstapel.


    "Er war bei vollem Bewusstsein und jederzeit ansprechbar. Lewis hat zum Glück keine ernsthaften Verletzung erlitten, wir hoffen, dass er im Rennen starten kann", sagte ein Mercedes-Sprecher. Zunächst waren schwere Beinverletzungen bei dem Briten befürchtet worden.


    Erleichertung bei Mercedes


    Nach seinem Crash wurde Lewis Hamilton medizinisch versorgt.
    Mercedes-Sportchef Norbert Haug stand nach quälenden Minuten der Ungewissheit letztlich die Erleicherung ins Gesicht geschrieben: "Ich habe mit Lewis gesprochen, er hat mir gesagt, dass er okay ist, nur das ist für uns heute wichtig."


    Hamilton wurde nach einer ersten Untersuchung im Medical Center an der Rennstrecke sicherheitshalber für eine Computer-Tomographie in ein Krankenhaus gebracht. Bei ihm waren sein Vater Anthony und ein Physiotherapeut. Noch am Abend sollte er zum Team an den Nürburgring zurückkehren, danach sollte die Entscheidung über seinen Start am Sonntag fallen.


    Räikkönen auf Pole Position


    Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, der bei einem ähnlichen Unfall 1999 in Silverstone einen doppelten Beinbruch erlitten hatte und sechs Rennen pausieren musste, war vor Ort geschockt. "Ich kann nur hoffen, dass Lewis nichts Schlimmes passiert ist", sagte der Ferrari-Berater.


    Hamiltons Unfall trübte Schumachers Freude über die Pole Position seines Nachfolgers Kimi Räikkönen. Der Finne, nach Siegen zuletzt in Magny-Cours und Silverstone der Mann der Stunde, verwies Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) im zweiten Silberpfeil mit rund drei Zehntelsekunden Vorsprung auf den zweiten Platz.


    Radmutter nicht fest angezogen


    Minutenlang war Hamilton von den Ärzten am Unfallort betreut worden, bevor er im Krankenwagen zunächst ins Medical Center gefahren wurde. Noch auf der Trage liegend winkte der Brite den Fans zu und streckte den rechten Daumen nach oben, um zu signalisieren, dass er keine ernsthaften Verletzungen erlitten habe.


    Das drohende Unheil deuteten Live-Bilder aus der Inboard-Kamera an Hamiltons Boliden fünf Minuten vor Ende des Qualifyings an. Plötzlich stieg Qualm vom rechten Vorderrad auf, dann ging alles blitzschnell: Der Reifen knickte weg, der Fahrer war nur noch Passagier. Auslöser war nach Teamangaben die Tatsache, dass wegen eines Problems mit dem Schlagschrauber die Radmutter nicht richtig festgezogen war. Die Zeitenjagd wurde sofort unterbrochen und nach 33 Minuten fortgesetzt.


    Heidfeld bester Deutscher


    Bester der insgesamt fünf deutschen Piloten war Nick Heidfeld (Mönchengladbach), der am Samstag zum zweiten Mal Vater geworden war und im BMW-Sauber hinter dem Brasilianer Felipe Massa im Ferrari den vierten Rang belegte.


    Ralf Schumacher schaffte im Toyota auf Platz neun den Sprung in die Top Ten. Nico Rosberg (Wiesbaden) verpasste die dritte und letzte Runde der Qualifikation um 12 Hundertstelsekunden und belegte im Williams-Toyota den 11. Platz.


    Winkelhock zahlt Lehrgeld


    Einiges Lehrgeld musste Markus Winkelhock bei seiner Formel-1-Premiere zahlen. Der 27-Jährige, der bei Spyker-Ferrari den gefeuerten Christijan Albers (Niederlande) ersetzt, belegte den 22. und damit letzten Platz. Dabei war er rund 1,4 Sekunden langsamer als sein deutscher Teamkollege Adrian Sutil (Gräfelfing) auf Rang 21.


    Ralf Schumacher glaubt trotz sportlicher Talfahrt fest an eine Zukunft in der Formel 1.
    Es gäbe verschiedene Rennställe, die ihre Fahrersituation nicht geklärt hätten. Mit diesen Teams stehe man in Kontakt, sagte der Toyota-Pilot im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung". Einen genauen Zeitplan habe er aber nicht, Priorität habe sein derzeitiger Arbeitgeber: "Ich glaube nach wie vor fest daran, dass man mit Toyota etwas erreichen kann."


    Traum vom WM-Titel


    Es gehe langsam bergauf mit Toyota, sagt "Schumi II", dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft. Die Japaner sind im sechsten Jahr in der Formel 1 - und warten noch immer auf den ersten Sieg.


    "Wir haben uns extrem unter Wert geschlagen und müssen jetzt sehr hart daran arbeiten, dass sich das ändert", meint der 32-Jährige. Noch immer träume er vom WM-Titel, obwohl das derzeit in weiter Ferne liege: "Zurzeit sind meine realistischen Ziele, in den nächsten Rennen einiges gutzumachen und mich vorne zu platzieren."

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    Lobo





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  • Alonso behält im Chaos den Überblick



    Nürburgring - Welch ein Rennen, welch ein Chaos und welch eine Dramatik! Fernando Alonso hat im Regen-Chaos auf dem Nürburgring die Nerven behalten und McLaren-Mercedes in einem denkwürdigen Rennen den ersehnten Heimsieg an der Geburtsstätte der Silberpfeile beschert.


    Nachdem bereits der Start durch ein Unwetter zur Lotterie geworden war, profitierte der Weltmeister kurz vor Ende des 10. von 17 WM-Läufen von einem erneuten Regenschauer. Mit einem waghalsigen Manöver entriss Alonso fünf Runden vor Schluss dem Brasilianer Felipe Massa im Ferrari den schon sicher geglaubten Sieg.


    Für die Silberpfeile gab damit doch noch ein Happy End, nachdem WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton nach einem verkorksten Wochenende mit einem schweren Unfall im Qualifying und einem Kurzbesuch im Krankenhaus erstmals in seiner noch jungen Formel-1-Karriere als Neunter leer ausging.


    Der 22 Jahre alte Brite spürt jetzt Teamkollege Alonso nach dessen dritten Saisonsieg wieder im Nacken. Der Spanier liegt mit 68 Punkten nur noch zwei Zähler hinter Hamilton zurück. Beide Fahrer müssen aber am kommenden Donnerstag um ihre WM-Zähler bangen, wenn der Automobil-Weltverband FIA das Team wegen der Spionage-Affäre in Paris anhört.




    Alonso gewann vor 135.000 Zuschauern mit 8,1 Sekunden Vorsprung vor Massa. Der konnte vor den Augen seines Freundes Michael Schumacher den Sieg nicht nach Hause bringen. Trotz härtesten Widerstandes musste der Brasilianer den Weltmeister Alonso in der 56. Runde vorbeiziehen lassen und hat mit 59 Zählern als neuer Dritter 11 Punkte Rückstand auf Hamilton. Unmittelbar nach dem Rennen debattierte Massa im Warteraum für die Siegerehrung noch heftig mit Alonso, der als Reaktion darauf für die Kamera die Siegerfaust ballte. Räikkönen scheiterte nach Hydraulik-Problemen

    "Das war unglaublich und ein sehr aufregendes Rennen. Ich wäre eigentlich mit Platz zwei zufrieden gewesen, aber der Regen hat mir geholfen", sagte Alonso: "Ich liebe wechselnde Wetterbedingungen." Massa dagegen meinte, dass sein Auto nach dem letzten Wechsel auf Regenreifen leider nicht mehr so gut fahrbar gewesen sei. Massas Ferrari-Kollege Kimi Räikkönen (Finnland/52) fiel nach zuletzt zwei Siegen wegen eines technischen Problems (Hydraulik) aus. Pikantes Detail der Siegerehrung: Ausgerechnet Ehrengast Michael Schumacher musste McLaren-Chef Ron Dennis den Pokal für das siegreiche Team überreichen. Mercedes-Sportchef Norbert Haug jubelte: "Ein sensationelles Rennen, das beste dieses Jahres."


    Für die Silberpfeile war es der erste Triumph auf dem Nürburgring seit 1998. Damals hatte Mika Häkkinen (Finnland) im McLaren-Mercedes gewonnen und war am Saisonende dann erstmals Weltmeister geworden.


    Unvergessen bleiben wird vor allem die verrückte Startphase für Debütant Markus Winkelhock, der im Eifel-Unwetter als Einziger den Durchblick hatte und für ein paar Kilometer das Feld anführte. Sein späterer Ausfall konnte ihm die Laune nicht verderben. Von den fünf deutschen Piloten waren Nico Rosberg (Williams-Toyota) und Adrian Sutil (Spyker-Ferrari) schon in der chaotischen Anfangsphase von der Strecke gespült worden.


    Nur Heidfeld kam durch


    Ralf Schumacher schied mit seinem Toyota in der 19. Runde nach einer Kollision mit BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld aus, eine Situation, die die Rennkommissare nach dem Rennen noch untersuchen wollten.


    Heidfeld konnte weiterfahren. Der Mönchengladbacher rettete als Sechster mit drei WM-Punkten die deutsche Ehre beim Heimspiel, nachdem er in der vorletzten Runde noch Teamkollege Robert Kubica überholt hatte. Die beiden waren in der Startphase noch kollidiert und hatten damit die Chance auf eine bessere Platzierung vergeben. Platz drei ging an den Australier Mark Webber im Red-Bull-Renault.


    "Das Auto ist einfach weggeschwommen"


    Unmittelbar nach dem Start rund um den Nürburgring, auf dem 2008 erstmals seit 1994 kein Formel-1-Rennen stattfinden wird, war ein für die Eifel typisches Wetterchaos ausgebrochen. Auf regennasser Straße rutschten zahlreiche Autos in die Kiesbetten, so dass die Rennleitung nach der vierten Runde das Rennen stoppte.


    "Das war absolut richtig, man konnte nicht weiterfahren", berichtete Rosberg: "Ich bin schon extrem langsam gefahren, aber dann ist das Auto einfach weggeschwommen. Bei solchem Aquaplaning kann man nichts machen."


    Winkelhock trotz Ausfalls begeistert


    Nach Rosbergs Meinung wäre ohne den Abbruch "nur Winkelhock angekommen". Dessen Team hatte kurz vor dem Start einen Tipp bekommen, dass es regnen würde, und den 27-Jährigen nach der Einführungsrunde als einzigen Fahrer mit Regenreifen ausgerüstet.


    In Runde zwei übernahm er damit die Führung, als auch seine Konkurrenten in die Box fuhren. Auch den Neustart erlebte er von der Spitze. "Das war einfach toll. Das kann mir keiner mehr nehmen."

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    Lobo





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