Ibbenbüren

Nostalgietreffen der besonderen Art

Ibbenbüren. Pioniertechnik, die begeistert. So möchte man die diesjährige Ansammlung von Veteranen aus dem Beginn des automobilen Zeitalters titulieren. Perfekt organisiert von Heinz Elfers von der Stadt Ibbenbüren, dem Club der American Motors Oldtimer (AMC) und zahlreichen Helfern von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW), präsentiert sich ein „rollendes Museum“ mit Exponaten aus den Jahren 1900 bis 1917 in den vergangenen Tagen in Ibbenbüren.

Nicht-synchronisierte Getriebe, Bremsen, bei denen jeder Tritt auf das Pedal einem Kraftakt gleicht, und Holzlenkräder mit Schraubenspindellenkungen prägen die Zeit, aus der die „Schnauferl“ sind. Servolenkung, Bremsassistenten oder Airbags sucht man ebenso vergebens wie elektronisches ABS, EPS oder Xenon-Licht.

Nur fünf der klassischen Fahrzeuge, die zum 19. Internationalen Schnauferltreffen nach Ibbenbüren kamen, sind nach dem Ersten Weltkrieg gebaut worden. Dabei präsentieren sie sich mit wenigen Ausnahmen in so guter Verfassung, dass man glauben könnte, die Fahrzeuge kämen geradewegs aus dem Werk. Die Fahrzeugmarken lesen sich zunächst wie der Auszug aus den heutigen Herstellerverzeichnissen. Neben Klassikern wie Mercedes, Ford, Opel oder Bugatti tauchten aber auch eher seltene Hersteller wie Delagé, Krit, Fuller, Stoewer und noch viele mehr, die den Wandel der Zeit nicht überlebt haben auf. Die Automobil-Freunde nutzen das dreitägige Treffen zu einem Wiedersehen mit Gleichgesinnten. Auf dem Programm stehen zudem einige Wanderfahrten durch das Tecklenburger Umland, wobei die Vehikel bei vielen Schaulustigen für Begeisterung pur sorgen.

An den Zielpunkten der Wanderfahrten können Interessierte ihre Nasen in und ihre Augen auf grandiose Karosserien, mechanische Perfektionen und die noble Ausstattung der Klassiker werfen. Bequemlichkeit, ein Hauch von Luxus und frische Luft wurden bereits am Anfang der Motorisierung großgeschrieben. Mächtige Lederpolster und in der Regel vorhandene Klappverdecke sind bei den meisten der Fahrzeuge Standard.

Ein Blick in die Motorräume der Veteranen verrät ein besonderes Detail: Hubraum statt Geschwindigkeit. Mit Motoren von 1000 bis 11000 Kubikzentimetern, aus denen zwischen fünf und 60 Pferdestärken rausgekitzelt werden, durften die damaligen Reisenden eher dahingleiten und nicht rasen.

Zum Schluss des Treffens starten die Teilnehmer zu einer großen Rundfahrt in das Ibbenbürener Umland. Und plötzlich ist es da, das Glänzen in den Augen der Teilnehmer. Grenzenloser Enthusiasmus hat sich breitgemacht. Wer die Gelegenheit bekommt, in einem dieser Klassiker mitfahren zu dürfen, durchlebt ein extrem belebendes Gefühl dafür, wie sich zu Zeiten der automobilen Sternstunden die Reisenden gefühlt haben müssen. Sämtliche Sinne werden wach und im Rausch der Geschwindigkeit bei bis zu 70 Stundenkilometern genießt man seine Umwelt auf eine andere, besondere Weise. Dennoch ist zu beobachten, dass insbesondere bei den männlichen Fahrern der Ehrgeiz zu einem Wettrennen auf der Landstraße aufkommt.

Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel geht es am Sonntag über Laggenbeck und Brochterbeck nach Tecklenburg. Ziel des Ausflugs ist das Wasserschloss Haus Marck.

Kurz vor der Verabschiedung durch den Organisator der Veranstaltung, Heinz Elfers, wird es musikalisch. Anlass hierfür ist der Geburtstag der Baronin von Diepenbroick-Grüter, die als Gastgeberin das Anwesen für die Einkehr der Schnauferlfreunde zur Verfügung gestellt hat. Angestimmt von Willi König gibt die gesamte Schnauferlfamilie einen melodischen Geburtstagsgruß zum Besten, während Heinz Elfers der Jubilarin einen Strauß Blumen überreicht und die Schnauferlgemeinde anschließend im Namen der Stadt Ibbenbüren auf den Heimweg schickt.

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Zitat von "donja"

Für einmal angenehmere Nachrichten aus Ibbenbüren

Kann ja nicht nur Mord und Totschlag in unserem Städtle geben

Herausragend: 250 Millionen Jahre alter Raubfisch bei Ibbenbüren gefunden

Ibbenbüren - Bei Grabungen in einem Steinbruch im münsterländischen Ibbenbüren haben Forscher einen mehr als 250 Millionen Jahre alten Raubfisch entdeckt. Das Fossil stamme aus dem Erdzeitalter Perm.

„Das ist für uns ein besonderes Stück“, sagte am Mittwoch Bianca Fialla vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). „Er ist vollständig erhalten - mit Zähnen und Flossen.“ Vier Jahre lang hatte ein Team nach Fossilien im Kupferschiefer gesucht. Rund 1800 versteinerte Fische, Pflanzen und Muscheln kamen zum Vorschein. „Wir haben in ehemaligem Meeresboden gegraben“, sagte Fialla. Ausgewählte Stücke sollen demnächst im LWL-Museum zu sehen sein.

Die Bergung der Funde war schwierig, da das Gestein zerklüftet war, so der LWL. Kleinere Fossilien wurden deshalb in mehreren Stücken geborgen und in der Präparation des Museums zusammengeklebt. Größere Funde wurden mit Epoxydharz und Glasfasermatten stabilisiert und als Blöcke ausgegraben. Die Präparation erfolgt durch vorsichtiges Spalten und durch Freilegen mit dem Druckluftstichel.

Als herausragende Stücke unter den bislang präparierten Exemplaren sind ein Ullodendron-Zweig (Nadelbaum) aus einer Karbonat-schicht und der Reticulolepis (Raubfisch) zu nennen. Vollständige Reticulolepis-Funde gehören zu den großen Seltenheiten. In der Literatur sind weltweit nur drei Exemplare beschrieben. Das hier erwähnte Exemplar ist der vierte weitgehend vollständige Reticulolepis.

Das Highlight aus Uffeln stellt der Fund eines Protorosaurus (Reptil) dar, der jedoch bereits 1985 in Uffeln von einem damals noch zur Schule gehenden jungen Mann gemacht wurde. Der Vorläufer der Dinosaurier befindet sich heute im Besitz des LWL-Museums für Naturkunde. Dieser Fund ist wegen seiner hervorragenden und vollständigen Erhaltung weltweit einzigartig. Meist lagen bisher nur Skelett-Fragmente dieses Reptils vor.

Zitat von "donja"

Ibbenbüren war schon früher ein heisses Pflaster. :shocked:

Ich bin immer wieder Überrascht

Zitat von "adunsch1"

Ist eher an Lobo gerichtet:
Ich hab im Internet in der Nähe von Ibbenbüren eine Felsformation namens Dörenther Klippen gefunden. Dort kann man angeblich gut Klettern.
Ich hab jedoch auch gelesen, dass es dort aufgrund des Naturschutzgebiets Einschränkungen gibt.
Ich nehme an, dass du die Felsen kennst! Weißt du wie aktuell da die Regelung ist?

Edit: Wie ich der Usermap entnehme, wohnst du da sogar direkt. :mrgreen:

Es gibt dort verschidene Felsformationen. Der Felsen wo aus ganz Deutschland und Holland die Kletterer kommen ist Eigentlich nur ab September frei gegeben. In erster linie wegen der Uhus. Leider ist das auf freiwilliger Basis. Und da halten sich die wenigsten dran. Ich wohne doert übrigens

Schau mal hier:

http://www.bergfreunde-ibb.de/

Zitat von "adunsch1"

Achso, das hatte ich überlesen.

lobo: Weißt du, ob dort viele oder eher wenige Haken in der Wand sind?

Und ich gehe mal davon aus, dass dort das Benutzen von Chalk/Magnesia verboten ist!?
(Was im Herbst/Winter ja eh nicht mehr so wichtig ist.)

Da sind etliche Haken und Oesen im Felsen. Im bereich der Uhus (die sogenannte Schachbrettplatte, wo das klettern aus Vogelschutzgründen gesperrt ist) wurden schon etliche Haken abgeflext. Leider halten sich die wenigsten daran. Schau mal auf den Link oben. Kalk und Magnesium ist streng untersagt

Zitat von "Dirk Pitt"

Habe gelesen, dass die Banditos und die Hells Angels wieder aktiv sind. Da geht es zu und her wie im Wilden Westen. Stimmt das?

Ja, aber in Duisburg. Diesmal wurde ein Bandito ermordet. Am 14.Nov. wollten dieBanditos ihr 20 jähriges bestehen feiern. Haben Sie aber abgesagt. Die Polizei hatte schon Angst das es da Krieg gibt