32. Americas Cup

  • Zitat von "donja"

    Das Team Alinghi hat den Cup erst einmal gewonnen (eine Teilnahme). Vorher waren es die Neuseeländer und vor allem die Amerikaner.


    Ein Europäer hat doch noch nie gewonnen, ausser Alinghi?

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    2:2 oder 1:3


    Ist auf der Alinghi-Jacht alles reglementskonform?


    Alinghi kann sich seines zweiten Sieges noch nicht hundertprozentig sicher sein. Das Team New Zealand legte am Mittwochabend nach dem Rennen gegen den Titelverteidiger Protest ein. Die Jury behandelt den Fall heute Donnerstag um 11 Uhr.


    Analog zur Formel 1 werden im America's Cup stichprobenartig Materialkontrollen durchgeführt. Gestern nahm das Vermessungskomitee die Aufhängung der Grosssegel unter die Lupe. Das Reglement schreibt vor, dass die Crew das Grosssegel herunterholen kann, ohne dass ein Segler oben am Mast Hand anlegen muss. Das Vermessungskomitee befand, dass Alinghi diese Vorgabe erfüllte. Weil Alinghi-Bugmann Pieter van Nieuwenhuyzen während der Kontrolle an der Verbindungsstelle von Mastspitze und Grosssegel herumhantierte, kamen Zweifel am Entscheid des Vermessungskomitees auf. Das Team New Zealand legte prompt Protest ein.


    Heute um 11 Uhr muss das Vermessungskomitee seinen Entscheid vor der fünfköpfigen Jury begründen. Die Jury ist die höchste juristische Instanz im America's Cup. Sollte die Jury den Entscheid des Vermessungskomitees nicht stützen, reicht das Spektrum möglicher Konsequenzen von einer Verwarnung über eine Geldstrafe, einen Punktabzug oder eine Forfait-Niederlage bis hin zur Disqualifikation. Abhängig ist das Strafmass nicht zuletzt davon, ob und wie sich der allfällige Regelverstoss auf den Ausgang des Rennens ausgewirkt hat.



    Habe das Rennen gestern verfolgt und miterlebt wie einer auf den 30 Meter hohen Mast geklettert ist. Furchterregend. In Kürze war der oben und wurde dauernd (wegen den Wellen)hin und her geschleudert. Der hing da oben wie ein Hampelmann. Ob der nicht einige blauen Flecken davon getragen hat?

  • Einige Zahlen zum Americas Cup


    1851 erstes Rennen, 2007 findet das 32. Rennen statt.


    Die Rennen werden jeweils alle 3 - 5 Jahre ausgetragen. Die Besonderheit an diesem Modus:
    Der Gewinner wählt den Zeitpunkt und den Austragungsort aus!


    Bisherige Sieger:


    27 x USA
    3 x Neuseeland
    1 x Australien
    1 x Schweiz

  • Zitat von "Zek"

    Da hätte sich ja auch die Jury blamiert. Deshalb bestand da keine Gefahr. ;-)


    Haben die USA in den letzten Jahren so viel an Boden verloren?


    Die Amis haben die ersten 24 Rennen alle gewonnen. Der letzte Sieg war 1996. Seither fahren die hinterher. Und das mit dem grössten Budget von allen. Total ca. 250 Millionen!

  • Peinlich von Neuseeland. Es sollte doch einen Ehrencodex geben, Siege auf dem Wasser, aber nicht Siege am grünen Tisch.


    Habe gelesen, dass die Neuseeländer es auch peinlich finden, was ihre Mannschaft gemacht hat.

  • Zitat von "Dirk Pitt"

    Peinlich von Neuseeland. Es sollte doch einen Ehrencodex geben, Siege auf dem Wasser, aber nicht Siege am grünen Tisch.


    Habe gelesen, dass die Neuseeländer es auch peinlich finden, was ihre Mannschaft gemacht hat.


    Das ist Mitlerweile so üblich. Wahrscheinlich geht es hier auch um eine hohe Siegprämie. Obwohl.......bei dem Sport.........spielt Geld wohl keine Rolle

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Zitat von "Lobo"

    Das ist Mitlerweile so üblich. Wahrscheinlich geht es hier auch um eine hohe Siegprämie. Obwohl.......bei dem Sport.........spielt Geld wohl keine Rolle



    Was ich bis jetzt gesehen habe ist: Dieser Sport gehört für mich zu den fairsten Sportarten überhaupt. Es sind ganz klare Regelungen vorhanden, sei es das Technische des Bootes oder das Segeln während einer Regatte (Vortritt zb. ) die von den Mannschaften ganz klar eingehalten werden und falls eine Regelverstoss gemacht wurde, umgehend gebüsst.


    Die Wertschöpfung eines solchen Anlasses liegt bei ungefähr einer Milliarde Euro . Da gehts um viel mehr als nur um den Sieg. (das sah vermutlich 1851 ganz anders aus). Nicht umsonst hat die Neuseeländische Regierung 30 Millionen in das Team eingeschossen. Dann wird halt jede noch so kleine Möglichkeit ausgenützt. Bevor übrigens die Kiwis den Protest einlegten hat die Jury das einziehen des Segels verlangt. Wie man sah funktionierte das ja nicht ganz reibungslos. Darum wohl der Protest.


    Übrigens hat Das Team Alinghi in den ersten beiden Regatten während und kurz nach dem Start auch zweimal protestiert. Von den Jury wurde er aber umgehend abgelehnt.


    ps. Gibt es einen Regelverstoss während des Rennens, muss das schuldige Team eine Piruette drehen. Der Zeitpunkt kann frei gewählt werden, kann also auch erst auf den letzten 500 Meter ausgeführt werden. Zeitverlust ca. 30 Sekunden.

  • 5. Tag 3:2


    Alinghi hat im Kampf um den America´s Cup erstmals seit der ersten Regatta wieder die Führung übernommen. Das Schweizer Team gewann die 5. Regatta dank eines Spinnaker-Risses bei Team New Zealand mit 19 Sekunden Vorsprung. 3:2 lautet der Stand in der Best-of-9-Serie.


    Deshalb sollte sich das Schweizer Boot auch nicht allzu viel auf diesen Sieg einbilden: Vor dem Malheur hatten die Neuseeländer stets in Führung gelegen.


    Und trotz den von Alinghi herbeigesehnten Windstärken von 15 Knoten war die SUI 100 nicht schneller als das neuseeländische Boot. Im Gegenteil: Die erste Marke umrundeten die Kiwis zur Überraschung zahlreicher Experten sechs Sekunden vor dem Bertarelli-Team.


    Und auch auf dem Vorwind-Kurs war Alinghi nicht entscheidend besser unterwegs. Danach traf auf der NZL 92 der GAU ein. Ein Loch im Spinnaker, das wahrscheinlich von einer unsachgemässen Handhabung herrührte, führte zum Riss des ballonartigen Segels.


    Alinghi nutzte diese Phase, um aus 50 m Rückstand 150 m Vorsprung zu machen. Danach kontrollierte Ed Baird mit seiner Crew das Gesehen souverän.


    Trotz der 3:2-Führung wird man sich bei Alinghi nicht grenzenlos freuen. Eigentlich war man davon ausgegangen, bei Winden um 15 Knoten einen Speedvorteil zu haben. Davon war allerdings nichts zu sehen.


    Auch die nächsten Regatten, die am Samstag und Sonntag bei ähnlichen Winden ausgetragen werden, dürften somit hart umkämpft sein. (si/bk)

  • Zitat von "Zek"

    Das hört sich aber an, als ob das für euch noch ganz schön eng wird.


    Das wird es auch! spannung pur!

  • 6. Tag 4:2



    Alinghi erhöhte auf 4:2 - Comeback auf der zweiten Kreuz



    Alinghi und Team New Zealand beim Start gleichauf
    [Bild: Keystone] Alinghi hat den Grundstein zur erfolgreichen Verteidigung des America's Cup gelegt. Das Schweizer Syndikat gewann vor Valencia die sechste Regatta und führt in der Best-of-9-Serie 4:2. Der entscheidende fünfte Erfolg könnte bereits am Sonntag (15 Uhr) geholt werden. Anzeige
    Anzeige[si] - Erneut schenkten sich die beiden Teams nichts und lagen während der ganzen Renndauer nahe beisammen. Im Bootsspeed war zwischen der SUI 100 und der NZL 92 bei bei rund 10 Knoten aber kein Unterscheid auszumachen. Allein das seglerische Können und der bessere Windriecher gab den Ausschlag; diesmal mit 28 Sekunden für Alinghi.


    Alinghi schien die sechste Regatta zunächst auf der ersten Kreuz verloren zu haben. Trotz einer knappen Führung und Vortrittsrecht gelang es dem Schweizer Syndikat nicht, Team New Zealand auf der linken Seite über die Schlaglinie zu drängen. Die Kiwis konnten sich freisegeln und einen Linksdreher in die Führung ummünzen. In 80 Prozent der Fälle gewinnt der Sieger des ersten Schenkels auch die Regatta. Doch diesmal war dies nicht der Fall.


    Auf der zweiten Kreuz holte Alinghi mit derselben Taktik die Führung zurück. Als der Wind leicht nach rechts drehte, schafften sie es, in einem Wendeduell aufzuschliessen und schliesslich dank dem Vortrittsrecht die Führung zu übernehmen. Die knapp 100 m Vorsprung auch der Zielgerade konnte mit Ach und Krach gehalten werden. Ein Winddreher im richtigen Moment bewahrte Alinghi fünf Minuten vor dem Ziel vor einer ganz heiklen Situation. Team New Zealand schloss bis auf 20 Meter auf, halste dann aber zum Vorteil der Schweizer in schlechteren Wind.