Theater: Freuynde + Gaesdte "Das Panoptikum des Georges Méliès"

  • +++ GENIAL, UMWERFEND, KÖSTLICH UND NOCH VIEL MEHR: „DAS PANOPTIKUM DES GEORGES MÉLIÈS“ (NUR NOCH BIS 12.8.) +++


    Liebe Freuynde, verehrte Gaesdte!

    Was für ein beglückendes Defilee der Attribute: „amüsant… umwerfend… genial… irrwitzig… wunderbar komisch… köstlich… liebevoll…“ Auch dass die gutgelaunte Rezensentin der Westfälischen Nachrichten ihre Kritik mit dem Hinweis beschließt, man „sollte sich diesen kurzweiligen Spaß nicht entgehen lassen“, richten wir hiermit gerne aus.

    Allerdings ist genau das der Haken: Unser neues Stück Das Panoptikum des Georges Méliès ist ein zeitlich befristetes Projekt. Unser Corona-Asyl im LWL-Planetarium währt nur noch bis Mitte August. Und nachdem die neueste Schutzverordnung den Mindestabstand zwischen Darstellern und Zuschauern von drei auf vier Metern angehoben hat, mussten wir die aufkeimenden Hoffnungen auf eine Wiederaufnahme unseres regulären Spielbetriebs im September gleich wieder begraben. Denn diese vier Meter Abstand sind weder im Blauen Haus noch im Zwinger machbar, weder in der Kaschemme noch auf der Solaaris. Wir wissen also nicht, wann es wieder Aufführungen an unseren kleinen, gemütlichen Spielorten geben kann. Noch vor Ablauf des Jahres? Unwahrscheinlich.

    Das „Panoptikum“ ist somit auf mittlere bis längere Sicht die letzte und einzige Möglichkeit, das F+G-Ensemble live zu erleben. Und zwar das ganze Ensemble: Gabriele Brüning, Tashina Mende, Stefan Nászay, Helge Salnikau, Zeha Schröder, Johan Schüling und Anke Winterhoff – sie alle sind mit dabei, wenn wir vom Raketenbahnhof Cape Aasee aus in unbekannte Welten aufbrechen. Wir fliegen mit Ihnen zum Mond und landen sogar auf der Sonne. (Fragen Sie uns bitte nicht, wie wir das anstellen!) Wir feiern die grandiosen Bildwelten des Kinomagiers Méliès, unterlegen seine 120 Jahre alten, farbigen(!) Science-Fiction-Stummfilme mit funkensprühenden Livedialogen – und vergessen für eine turbulente Stunde alle Sorgen, die mit irgendwelchen dahergelaufenen Pandemien oder pechschwarzen Zukunftsaussichten für unsere Art von Theater einhergehen… (29./30. Juli sowie 1./5./8./12. August, 19 Uhr, Sentruper Str. 285, MS)

    Wir freuyen uns auf Ihren Besuch!!


    Quelle: Newsletter der Freuynde + Gaesdte

  • Das Panoptikum des G. Méliès

    Text und Tonregie: Zeha Schröder - Story und Filmregie: Georges Méliès - Mit (in wechselnden Besetzungen): Gabriele Brüning, Tashina Mende, Stefan Nászay, Helge Salnikau, Zeha Schröder, Johan Schüling und Anke Winterhoff - Ort: LWL-Planetarium (Sentruper Str. 285, Münster) - Dauer: ca. 65 Minuten - Uraufführung: 15.07.2020Tickets Szenenbilder & Stücktext Medienresonanz Unsere langjährigen Partner und Freunde vom Naturkundemuseum machen uns ein Angebot, das nicht mal Marlon Brando abschlagen würde. Und zwar können wir im frisch wiedereröffneten Planetarium befristetes Asyl bekommen und unter „coronagerechten“ Bedingungen spielen. Es gibt reichlich Abstand zwischen den einzelnen Zuschauern bzw. Gruppen, eine riesige Kuppel voller klimatisierter und gereinigter Frischluft, und bei alledem nicht einen einzigen schlechten Sitzplatz, sondern optimale Sicht auf allen (Dreh-)Stühlen.


    Das ist so großartig wie großzügig, und wir verbeugen uns dankbar vor diesem buchstäblich rettenden Angebot. Mindestens genauso wunderbar ist die Tatsache, dass wir für den Neustart nicht bloß ein funkelnagelneues Stück, sondern das komplette aktuelle Ensemble aus dem Hut zaubern können: Helge Salnikau, Gabriele Brüning, Zeha Schröder, Johan Schüling, Tashina Mende, Stefan Naszay und – mit ihrem Comeback aus der Elternpause – Anke Winterhoff sind (alternierend) allesamt mit dabei, wenn wir Ihnen ab Mitte Juli „Das Panoptikum des Georges Méliès“ präsentieren.


    Das Was des Wer? Wir behaupten, jeder von Ihnen kennt den Kinomagier Mèliès – oder zumindest sein berühmtestes Vermächtnis, das ikonische Bild des Mondgesichts mit der Rakete im Auge. Aber seine Filme sind so gut wie vergessen. Zu Unrecht, denn die überbordende Bildfantasie und der skurrile Humor dieser Meisterwerke haben auch nach 120(!) Jahren nichts von ihrer Faszination verloren. Seine Filme sind geistreich, aberwitzig und technisch verblüffend – in den Worten des großen Martin Scorsese: „Méliès invented everything, basically!“


    Wir zeigen Ihnen vier seiner schönsten Filme (Gesamtlänge: eine Stunde), drei davon in kürzlich aufgetauchten handkolorierten Farbfassungen – unter anderem die legendäre „Reise zum Mond“. Und wir ergänzen die grandiosen Bildwelten um eine turbulente Tonspur: um Soundeffekte, maßgeschneiderte Filmmusik und schlagfertige Livedialoge, die mit ihrem temporeichen Witz genauso gut ins Blaue Haus passen würden. Es ist ein bisschen so wie ein richtig richtig gutes Stummfilmkonzert. Nur eigentlich noch ein bisschen schöner…



    Quelle: https://www.f-und-g.de/buehne/aktuell/panoptikum

  • Wegen der UNGLAUBLICHEN Hitze der letzten Tage bin ich jetzt zum ersten Mal wieder am Rechner :ohnmächtig:Die Veranstaltung verlief folgendermaßen: Nach einer ausführlichen Corona-Information (nicht nur Verhaltensregeln, sondern auch Vorbereitung der Aufführung - alles durchgeplant - Zuschauerreihen im Planetarium genau abgestimmt - einen Tag vor der Premiere macht die Landesregierung aus 3 Meter Abstand Schauspieler zu Zuschauern auf einmal 4 Meter Abstand - kurzfristige Umplanung), wurden 4 Kurzfilme von Georges Méliès gezeigt, die fast alle koloriert waren und irgendwas mit Mond - Sonne - Jupiter zu tun hatten. Natürlich war auch Die Reise zum Mond dabei. Diese Stummfilme wurden dann von 4 Schauspielern live vertont - mit witzigen Dialogen. Erinnerte mich irgendwie an Slapstick mit Benny Hill. Es hat uns gut gefallen, es war eine wirklich witzige Idee der Umsetzung, aber ich möchte auch nicht verhehlen, dass die zackigen Dialoge auf Dauer etwas anstrengend waren. Die Vorstellung hat auch nur gut eine Stunde gedauert, was aber auch völlig ausreichend war. Die Filme wurden im Planetarium dreifach an die Kuppel projiziert, so dass jeder Zuschauer die Möglichkeit hatte, sich in seinem Sessel passend auszurichten, um die Filme genießen zu können. Ein kurzweiliger Theaterabend fand seinen krönenden Abschluss im Biergarten eines uns wohl bekannten griechischen Restaurants. :]


  • Hallo Poldi, danke für den Bericht! Hat man die Schauspieler eigentlich gesehen, oder kamen da nur die Stimmen „aus dem Off“?


    Zuschauerreihen im Planetarium genau abgestimmt - einen Tag vor der Premiere macht die Landesregierung aus 3 Meter Abstand Schauspieler zu Zuschauern auf einmal 4 Meter Abstand - kurzfristige Umplanung

    Hm, konnten denn alle Zuschauer bleiben, oder wurde jemand nach hause geschickt? Wenn der Abstand vergrößert werden muss, ist ja weniger Platz vorhanden.

  • Ja, die Schauspieler waren zu sehen, ich konnte zumindest zwei sehen, es waren insgesamt vier Sprecher. Die anderen beiden standen von meinem Platz aus hinter dem Projektor. Alle schön schwarz gekleidet, damit man nicht zu viel gesehen hat...

    Nein, nach Hause geschickt wurde niemand. Das Platzproblem wurde anders gelöst, man hat den politisch vorgegebenen Rahmen komplett ausgeschöpft. Ob im Vorfeld Personen umgebucht wurden, kann ich gar nicht mal sagen, davon war im Opening jedenfalls nicht die Rede. Gruppen / Paare / Familien konnten ja zusammen sitzen, eventuell war mehr Platz zwischen den Personengruppen geplant. Bei unserer Vorstellung war nur ein freier Platz dazwischen.