Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne: Roman

  • Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne: Roman - Inspiriert von der abenteuerlichen Reise der Journalistin Nellie Bly - der mutigsten Reporterin des 19. Jahrhunderts! -

    by Eva-Maria Bast



    Overview

    1889. Von New York um den gesamten Globus – und das schneller als in Jules Vernes Roman »In 80 Tagen um die Welt«! Reporterin Nellie Bly zeigt, was sie kann.

    Als Journalistin mit einem Hang für waghalsige Reportagen hält die junge Nellie Bly das New Yorker Lesepublikum in Atem. Doch als ihr Chefredakteur sie zur Berichterstattung von »Frauenthemen« drängen will, muss zügig eine neue spektakuläre Story her. Nellie will eine Weltumrundung wagen, ohne Begleitung oder schweres Gepäck. Und sie möchte dabei schneller sein als Phileas Fogg, der berühmte Protagonist aus Jules Vernes Roman »In 80 Tagen um die Welt«! Als Nellie am 14. November 1889 den Dampfer nach England besteigt, ahnt sie nicht, dass diese Wettfahrt das wohl größte Abenteuer ihres Lebens sein wird – und dass sie dabei auch ihrer großen Liebe begegnet.

    Inspiriert von der beeindruckenden Lebensgeschichte der amerikanischen Journalistin Nellie Bly.


    Product Details

    ISBN-13: 9783641292607

    Publisher: Blanvalet

    Publication date: 01/18/2023

    Sold by: Bookwire

    Format: eBook

    Pages: 416

    File size: 2 MB

    Language: German


    About the Author

    Eva-Maria Bast ist Journalistin, Leiterin der Bast Medien GmbH und Autorin von mehreren Sachbüchern, Krimis und zeitgeschichtlichen Romanen. Für ihre Arbeiten erhielt sie diverse Auszeichnungen, darunter den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Kategorie Geschichte. Seit einigen Jahren schreibt sie sehr erfolgreich historische Familiensagas und eroberte schon mehrfach die SPIEGEL-Bestsellerliste – unter anderem unter den Pseudonymen Charlotte Jacobi und Romy Herold (gemeinsam mit Jørn Precht). Die Autorin lebt am Bodensee.


    Quelle: https://www.barnesandnoble.com…eva-maria-bast/1142928900


    Auch als Paperback / Produktinformation

    Herausgeber ‏ : ‎ Blanvalet Verlag; Originalausgabe Edition (18. Januar 2023)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Broschiert ‏ : ‎ 416 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 3764508159

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3764508159

    Abmessungen ‏ : ‎ 13.5 x 3.6 x 21.4 cm


    Quelle: https://www.amazon.de/dp/37645…B7XF&ref_=chk_typ_imgToDp

  • ... wahrscheinlich hätte man Nellie heute vergessen, wenn sie sich damals nicht der berühmten Wette angenomen hätte.

    Wenn alle Familiensagas schon erzählt sind, ich denke da nur an die Meterware in den Buchläden oder den seitenlangen Angeboten in den online-shops, dann muss man sich als Autorin was anderes einfallen lassen. Zumindest hat die Schreiberin eine gute Idee gehabt. Bestimmt ein schönes Stück Zeitgeschichte. Ich hoffe nur, dass es sich die professionelle Vielscheiberin nicht zu einfach gemacht hat ...

  • Nellie Bly hat auch noch weitere investigative Dinge gemacht. Als Frau in der damaligen Zeit eine absolute Pionierin! Ich habe mir den Roman bereits zugelegt und habe auch weitere Literatur über Nellie Bly - und es gibt sogar Comics! Bei Gelegenheit werde ich in einem gesonderten Beitrag darüber berichten, ist schon länger geplant, da kam der Roman gerade recht. ;-)

  • ... und wie hat Eva-Maria Bast die Sache umgesetzt? Ist der Roman empfehlenswert? Die Thematik interessiert mich nämlich auch. Meine Frage bezieht sich darauf, dass diese Familiensaga- und Historienautoren/innen öfters ziemlich routiniert recherchierte Fakten zusammenstellen und mit Text drumherum in einem halben Jahr solche Projekte runterschreiben. Ist es handwerklich gut gemacht?

    :gruebel:


  • Neugierig und mutig – eine Pionierin des investigativen Journalismus


    Nellie Bly hat sich als Journalistin im 19. Jahrhundert bereits einen Namen gemacht. Sie liess sich, unter anderem, für eine Reportage in eine Irrenanstalt einweisen. Ebenfalls für einen Bericht in der Zeitung World lebte sie in Mexico und berichtete über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter. Es überrascht deshalb nicht, dass ihr Chefredakteur ihr zutraut, eine Reise um die Welt in weniger als 80 Tagen zu bewältigen.


    Wie Phileas Fogg, aber mit nur einem Gepäckstück

    Bereits ein Jahr zuvor hat Nellie Bly, ein richtiges Energiebündel und unerschrocken, ihrem Vorgesetzten vorgeschlagen, eine Reise wie im Roman von Jules Verne zu starten. Nun sinken die Auflagezahlen der Zeitung und der Besitzer, Mister Pulitzer, sucht Lösungen. Da ist Nellies Idee einer Weltreise aktueller denn je und könnte dem Auflagenschwund entgegenwirken. Die Journalistin würde als erste Frau die Reise antreten und die von Phileas Fogg benötigten 80 Tagen unterbieten.


    Nellie ist gänzlich überrascht, als sie den Auftrag für die Reise um die Welt erhält. Ihr bleiben wenige Tage für ihre Vorbereitungen. Voller Vorfreude besteigt sie das Schiff, das sie nach England, der ersten Station, bringen wird.


    Wettlauf mit der Zeit

    Eva-Maria Bast gelingt es hervorragend, die quirlige und neugierige junge Nellie Bly darzustellen. Man spürt förmlich ihre Energie. „Die Rastlosigkeit dieser Stadt (New York) passte zu ihr. Dieses ewige Getrommel der Pferdehufe, die auf das Pflaster klackten, das Geratter der Räder der Kutschen, Omnibussen und Karren, das Gequietschte der Hochbahn – all das entsprach ihrem Wesen, ihrem Drang, niemals zu ruhen, immer Neues zu entdecken.“


    Gemeinsam mit Nellie erleben wir die Beschwerlichkeiten des Reisens im 19. Jahrhundert. Wir lernen aber auch die Vorzüge luxuriöser Unterkünfte und köstlicher Verpflegung kennen, die der jungen Frau das Fortkommen erleichtern. Von England über Frankreich und Italien reist die junge Journalistin via Ägypten nach Ceylon, Hongkong und Japan zurück nach Amerika.


    Die Autorin Eva-Maria Bast beschreibt das Wettrennen auf witzig-leichte Art und Weise. Einzelne Stationen hebt sie mehr hervor, bespricht sie detaillierter, andere werden nur kurz behandelt. Alles in allem ist die Geschichte eher unkompliziert gehalten. Dennoch ist sie amüsant und unterhaltsam. Hindernisse auf Nellies Weg werden ohne größere Anstrengungen beseitigt, das Positive steht an erster Stelle. Die Welt liegt der jungen Frau zu Füssen und ermöglicht ihr ein angenehmes Weiterkommen. So rückt das Ziel, die 80 Tage von Phileas Fogg zu unterbieten, in Reichweite. Und auch für Romantik ist gesorgt.


    Schön, dass einige historisch interessante Details im Roman zu finden sind. Sie vermitteln so auf angenehme Art und Weise Hintergrundwissen. In Anbetracht dessen, dass eine Frau allein, ohne Begleitung, im 19. Jahrhundert das Haus nicht verlassen durfte, ist Nellie Blys Abenteuer eine äußerst mutige Angelegenheit. Dem muss beim Lesen unbedingt Rechnung getragen werden.


    Fazit

    Mit Nellie Bly um die Welt zu reisen ist heiter, witzig und aufklärend, ohne Anspruch auf allzu große Tiefsinnigkeit. Aber genau deshalb ist es auch ein kurzweiliges und amüsantes in die Ferne schweifen mit einer mutigen und neugierigen jungen Frau in einer von Männern dominierten Welt.


    Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne

    Eva-Maria Bast, Blanvalet


    Quelle: https://www.belletristik-couch…-wette-gegen-jules-verne/

  • Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne



    ISBN : 9783764508159

    Taschenbuch : 416 Seiten

    Verlag : Blanvalet

    Erscheinungsdatum : 18.01.2023

    Genre : Historischer Roman


    75 Tage und 4 Stunden


    … plant die Journalistin Nellie Bly für ihre Reise um die Welt auf den Spuren von Jules Verne ein, denn sie will schneller sein als dessen Protagonist Phileas Fogg. Zwei Jahre hat sie dafür hart bei der New York World gearbeitet, sich für ihre Reportagen und Erlebnisberichte selbst in Gefahr begeben und bewiesen, dass eine Frau genau so viel kann wie ein Mann.


    Ihre abenteuerliche Reise beginnt am 14.11.1889 mit dem Schiff nach Southampton und genau wie „In 80 Tagen um die Welt“ muss auch sie allerlei Widrigkeiten überstehen. Aber sie lernt auch viele tolle Menschen und die Liebe kennen und erfährt immer dann Hilfe, wenn sie es am wenigsten erwartet. Außerdem macht sie Bekanntschaft mit verschiedenen Religionen und erkennt „…, dass diese Reise viel mehr ist als nur ein Wettlauf gegen eine literarische Figur. Vielleicht muss man reisen, um sich selbst zu verstehen.“ (S. 202)


    Seit ich vor einem Jahr im Podcast „Frauenleben“ von Nellie Bly, die eigentlich Elizabeth Cochrane hieß, gehört habe, bin ich fasziniert von dieser Frau. Sie hat in ihrem Leben sehr viel erlebt und einige Schicksalsschläge erlitten. Darum war ich auch sehr gespannt auf das Buch, das sich um ihre berühmte Reise dreht.


    Wer allerdings ein Abenteuer im Stil von Jules Verne erwartet, eine gehetzte Reise bzw. Nellie, die sich einen Wettlauf mit der Zeit liefert, wird vielleicht etwas enttäuscht. Trotz aller Probleme läuft die nämlich ziemlich ruhig und gesittet ab. Selbst als Nellie auf der Hälfte der Strecke erfährt, dass sie eine Konkurrentin hat, regt sie sich nicht besonders auf. Erst ab der letzten Etappe spürt man die drängende Eile, die ich erwartet hatte.


    Statt mit Dramen punktet Eva-Maria Bast in ihrem Roman mit anschaulichen Beschreibungen und witzigen Anekdoten und vermittelt viel geschichtliches und kulturelles Hintergrundwissen über die bereisten Länder und Regionen.


    Sie zeichnet ein interessantes Bild einer spannenden Frau, die viel für die Frauenrechtsbewegung getan hat. „Niemand hat je zuvor so schnell die Welt umrundet. Die amerikanische Frau wird nun nicht mehr länger falsch eingeschätzt werden. Sie wird fortan als draufgängerisch, willensstark, unabhängig und als befähigt, auf all ihren Wegen auf sich selbst aufzupassen, anerkannt sein.“ (S. 394)


    Mein Fazit: Kein atemloses Abenteuer im Stil von Jules Verne, sondern eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit und um die Welt und ein interessantes Bild einer spannenden Frau, die viel für die Frauenrechtsbewegung getan hat.


    Quelle: https://nichtohnebuch.blogspot…te-gegen-jules-verne.html

  • Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne von Eva-Maria Bast

    10. April 2023 (6. April 2023) Katja Ezold


    … ist kein atemberaubender Abenteuerroman, wie der Titel vielleicht vermuten lässt.


    Es ist eher ein Roman der leisen Töne, der hauptsächlich von den Figuren und den plastischen Landschaftsbeschreibungen lebt. Es ist ein Roman, in dem viel geschichtliches Hintergrundwissen so ganz nebenbei vermittelt wird, in dem die unterschiedlichen Religionen, Sitten und Gebräuche dem Leser näher gebracht werden.


    Actionreiche Szenen sucht der Leser vergebens, dafür bekommt der Leser Einblick in die gesellschaftlichen Gepflogenheiten, den Kampf der Frauen um Anerkennung und er lernt interessante Persönlichkeiten kennen.


    Der Autorin ist es gelungen, durch ausführliche Recherche und dem gekonnten Verweben von historischen Fakten, realen Persönlichkeiten und teilweise fiktiven Begebenheiten vor, während und nach der Reise einen Roman zu Papier zu bringen, der mich nicht mehr losgelassen hat. Ich habe ihn sehr gern gelesen, wurde wunderbar unterhalten und hab das ein oder andere daraus gelernt.


    Die Autorin hat mit diesem Buch bei mir zwei Dinge geschafft: zum einen würde ich das Buch von Jules Verne gern noch einmal lesen und ich würde gern mehr über die mutige Journalistin Nellie Bly erfahren.


    Die Szene mit Jules Verne und seiner Frau war übriges eine von denen, die mir in dem Buch besonders gut gefallen hat.


    Zwischendurch hatte das Buch kleinere Längen, die dann aber wiederum durch die schon erwähnten, teilweise auch gesellschaftskritischen Beobachtungen und Charakterisierungen wett gemacht wurden.


    Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.


    Daten:

    Autor: Eva-Maria Bast

    Titel: Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne

    Herausgeber:‎ Blanvalet Verlag (Januar 2023)

    Broschiert: ‎416 Seiten

    ISBN:‎ 978-3764508159


    Quelle: https://katjas-buecher-und-rez…verne-von-eva-maria-bast/

  • Frage an Leser dieses Buches: Der Besuch von Nelly bei Fam. Verne ist ja öfters mal in der Sekundärliteratur zu finden. Scheint die Schilderung im Roman dazu einigermaßen authentisch zu sein, oder ist die Episode mehr fiktiv?

    Gerade Schilderungen von Begegnungen mit Verne finde ich immer wieder interessant.