ZitatAlles anzeigenOriginal von Clavelina
Was die "bessere Lesbarkeit" angeht, so ist das wohl rein subjektiv - ich habe die Diogenes Bücher einfach als angenehmer empfunden - sie kamen meinem Sprachempfinden entgegen
Hier mal ein Beispiel aus 20.000 Meilen unter den Meeren (gleich der erste Satz):
Bücherbund (Hartleben-Ausgabe)
Der Leser erinnert sich gewiß noch jener ungewöhnlichen Vorfälle, die im Jahr 1866 so viele Gemüter erregten, für die aber seinerzeit keine Erklärung gefunden wurde
Diogenes:
Im Jahre 1866 erregte ein seltsames Ereignis, eine unerklärte und unerklärliche Naturerscheinung, die fraglos unvergessen bleiben wird, erhebliches Aufsehen.
Mal abgesehen davon, daß Beispiel 2 sprachlich viel flüssiger oder sagen wir weniger gestelzt klingt, ist es der deutlich spannendere und neugierig machendere Anfang für ein Buch. Die Übersetzung kling einfach "lebendiger". Allerdings sind es verschiedene Übersetzer und ich weiß nicht, ob das so für alle Bände gilt, da ich sie noch nicht alle gelesen habe.
Hm. Bisher war ich davon ausgegangen, dass die Bücherbund Ausgaben auf den Diogenes-Versionen basieren. Aber zumindest bei diesem Beispiel (20000 Meilen) ist es wohl NICHT der Fall! Die Übersetzung bei Diogenes / Freizeit Bibliothek machen Peter Laneus (Teil 1) und Peter G. Hubler (Teil 2), bei der Bertelsmann / Bücherbund Ausgabe übersetzt beide Teile Gisela Geisler.