'Begeisterter Scientologe'
Anlässlich der Berichte über Tom Cruise, dem die Paramount Studios unter anderem wegen seiner aggressiven Werbung für Scientology kürzlich die Zusammenarbeit aufgekündigt haben, wurde in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ein Darsteller der "Lindenstraße" als begeisterter Anhänger der umstrittenen Sekte geoutet. Der WDR, so berichtet "Spiegel Online", sei im Fall Franz Rampelmann ("Olaf Kling") von Gesetz wegen zurückhaltender.
"Ich bin seit fünf Jahren begeisterter Scientologe und finde das klasse", hatte Rampelmann, bekannt als Hausmeistersohn und Imbissbudenbetreiber Olaf Kling aus der ARD-Serie "Lindenstraße", der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" gesagt. Durch die Auditings (die Befragungs-Gespräche der Scientologen, die zur "geistigen Befreiung" führen sollen), sei er im Umgang mit Mitmenschen, besonders mit seiner Lebensgefährtin, "flexibler und liebevoller geworden".
"Lindenstraße"-Sprecher Wolfram Lotze sagte dem "Spiegel Online": "Wir leben in einer Demokratie. Was Herr Rampelmann in seinem Privatleben macht, geht uns nichts an." Der Schauspieler sei in Bezug auf die Sekte nie auffällig geworden und habe im Umfeld der "Lindenstraße" weder jemals über Scientology gesprochen noch dafür Werbung gemacht. Arbeitsrechtlich sei ihm deshalb nichts vorzuwerfen, da Scientology keine verbotene Organisation sei.