Nach Angaben des TÜV Süd stammt jedes zweite fehlerhafte Produkt, das in Deutschland bei Qualitätsprüfungen beanstandet wird, aus China. Die Mängel bei importierten Spielwaren, Elektrogeräten und Werkzeugen hätten 2006 stark zugenommen, sagte Joachim Birnthaler, Geschäftsführer der zuständigen Abteilung, der "Süddeutschen Zeitung".
Weitere 21 Prozent der beanstandeten Produkte kamen demnach aus dem europäischen Raum. Bei 17 Prozent war die Herkunft nicht eindeutig zu klären; aber auch hier vermuten die Experten in den meisten Fällen China als Ursprungsland.
Ganz oben auf der Mängelliste der Prüfer standen 2006 erstmals Spielzeuge für Kinder, noch vor elektrischen Geräten, die noch in den Jahren davor am häufigsten beanstandet wurden. "Das Hauptrisiko beim Spielen mit unsicheren Spielwaren ist das Ersticken", sagte der TÜV-Experte. Ursache dafür seien meist kleine Bauteile, die von Kleinkindern leicht verschluckt werden können. Die Qualitätsprobleme werden nach Einschätzung des TÜV Süd in den nächsten Jahren noch zunehmen.
Stand: 19.08.2007 19:54 Uhr
Quelle: [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7316280_,00.html]tagesschau.de[/URL]