Aktuelles aus der Schweiz

  • Wie steht ihr denn eigentlich zu dem System? Ich persönlich glaube ja, dass es einfach zu viele Idioten gibt, denen ich mich nicht in Volksabstimmungen ausliefern möchte. Ohne Frage kann man mit den Politikern auch nicht zufrieden sein, aber ich bin gegen eine solche Ausweitung von Plebisziten.

  • Zitat von "Zek"

    Wie steht ihr denn eigentlich zu dem System? Ich persönlich glaube ja, dass es einfach zu viele Idioten gibt, denen ich mich nicht in Volksabstimmungen ausliefern möchte. Ohne Frage kann man mit den Politikern auch nicht zufrieden sein, aber ich bin gegen eine solche Ausweitung von Plebisziten.


    Es ist eine sehr gute Sache und ich schätze das sehr. So kann ich immer bei wichtigen Fragen meinen Beitrag dazu leisten. Komische Volksabstimmungen kommen auch nicht durch. Das Volk ist eigentlich selten "blöd".

  • Zitat von "Zek"

    Ich weiß nicht, wenn man z.B. über die Todesstrafe abstimmen würde, möchte ich nicht auf das Ergebnis wetten. Ich glaube, dass viele Entscheidungen auch nicht isoliert zu sehen sind und man nicht genug Hintergrundwissen hat.


    Das System klappt und das Beispiel ist auch nicht geeignet, die Schwächen des Systems zu zeigen.


    wenn es dich interessiert, dann kannst du den folgenden Link konsulieren:


    1. Hängige Initativen (Anmerkung: Viele Initativen scheitern an der erforderlichen Anzahl Unterschriften und werden gar nie zur Abstimmung unterbreitet)
    --> Initativen, die hängig sind


    2. Hängige Referenden (Da könnte man jetzt was unternehmen, macht aber fast niemand)


    --> Referendum


    3. alle Volksabstimmgung seit 1848


    --> Abstimmungen

  • Muss sagen ich finde es auch ein tolles System. Wenn man politikinteressiert ist es sicher ideal....


    und muss Dirk rechtgeben, die Leute sind selten "blöde" (was wirklich manchmal erstaunt). Sicher ab und zu verstehet man den Entscheid nicht, aber wirklich sinnlose und überzogene Forderungen werden immer abgelehnt (zum Teil mit so 70% Nein-Stimmen)


    Was natürlich eine grosse Schwäche ist, wir müssen wirklich zu vielen Abstimmungen andackeln, daraus folgt, dass die Stimmbeteiligung schrecklich tief ist (zum Teil so bei 30%)


    Da kann man ja nicht mehr wirklich von einem "Volksentscheid" sprechen.......


    Ach ja übrigens, dass wir weder im EWR noch in der EU sind ist eben wegen solcher Abstimmungen.....

  • Zitat von "Fix"

    Muss sagen ich finde es auch ein tolles System. Wenn man politikinteressiert ist es sicher ideal....


    Und da fängt das Problem hier in Deutschland schon an. Bei euch ist das verwurzelt, ich bleibe dabei, hier würde das nicht funktionieren. Wenn, dann nur ganz langsam und schrittweise. Die Wahlbeteiligung von 30% ist ja noch gut.


    Wie werdet ihr denn informiert über die Sachverhalte?

  • Zitat von "Zek"

    Und da fängt das Problem hier in Deutschland schon an. Bei euch ist das verwurzelt, ich bleibe dabei, hier würde das nicht funktionieren. Wenn, dann nur ganz langsam und schrittweise. Die Wahlbeteiligung von 30% ist ja noch gut.


    Wie werdet ihr denn informiert über die Sachverhalte?


    Jeder Stimmbürger bekommt vor der Wahl ein Couvert mit allen Pro und Contras von den Initativgegnern und Befürworter. Das sind einige Wahlprospekte von den verschiedenen Gruppen dabei. Natürlich gibt es viele Politsendungen und Zeitungsartikel, die sehr interessant sind und dem Wähler helfen, eine Meinung zu bilden.


    Der Bundesrat gibt dann schlussendlich eine Wahlempfehlung ab.

  • Zitat von "Fix"

    Ach ja übrigens, dass wir weder im EWR noch in der EU sind ist eben wegen solcher Abstimmungen.....


    Wie ist bei euch eigentlich die Haltung dazu, ist doch eigentlich ein tolle Sache...
    Warum lehnen so viele Schweizer einen Beitritt in die EU ab...?

  • Schwieriges Thema. Aber den Euro hätten wir z.B. nicht, wenn es eine Volksbefragung gegeben hätte. Und die europäische Verfassung ist in anderen Ländern daran gescheitert. Meiner Meinung nach bringen z.B. gerade diese Aspekte langfristig Vorteile, auch wenn es es negative Folgen hat.

  • Zitat von "VelBer"


    Wie ist bei euch eigentlich die Haltung dazu, ist doch eigentlich ein tolle Sache...
    Warum lehnen so viele Schweizer einen Beitritt in die EU ab...?


    Ja, das ist eine schwierige Frage...Ich persönlich würde einen EU-Beitritt der Schweiz begrüssen. Ich finde die EU ein grossartiges und erfolgreiches Projekt, das meiner Meinung nach Unterstützung verdient. Da wir jetzt die Partnerschaft EU-Schweiz aufgrund der bilateralen Verträge institutionalisiert haben wird der EU-Beitritt langfristig sicher irgendwann realisiert werden. In der Schweiz herrscht vor allem Angst, dass man die Neutralität - und die damit verbundene Sonderrolle der Schweiz - einbüssen könnte und dass die direkte Demokratie eingeschränkt würde. Ich persönlich denke aber nicht, dass diese Ängste begründet sind.

  • Naja wir Schweizer wollen doch immer eine Extrawurst, bis vor wenigen Jahren waren wir ja nicht einmal in der UNO (neben dem Vatikan als einziges Land) (darüber haben wir auch mal abgevotet und es wurde nur extrem knapp angenommen)


    Ich bin eigentlich eher für die EU, nur wird die Schweiz in den nächsten 30-40 Jahre sicher nicht beitreten, darum denke ich eigentlich schon gar nicht mehr darüber nach.


    Argumente von den Gegner sind: Angst vor Fremdbestimmung (eben der von Rominiho beschriebene Verlust der direkten Demokratie) Verlust der Neutralität, Viel zu teuer, überlaufung der schweizerischen Arbeitsmarktes, Verlust der schweizerischen Werte etc.


    Alles ist eigentlich ein Witz, weil mit den bilateralen Verhandlung ist doch alles gekommen ausser das wir kein Mitspracherecht in Brüssel haben......


    Naja egal.....

  • LUZERN – Wieder schluckt der Heineken-Konzern ein Traditionsbier: Mit dem Eichhof-Deal gerät die letzte grosse Schweizer Brauerei in ausländische Hände.


    Heineken wolle den Standort Luzern mit seinen rund 450 Angestellten langfristig sichern, teilte Eichhof heute mit. Die Farbmetriksparte wird abgespalten und an die Börse gebracht. Die Immobilien von Eichhof mit einem geschätzten Wert von rund 100 Mio. Fr. werden verkauft.


    Heineken offeriert für die Getränkesparte 290 Mio. Franken, nach Abzug der Schulden sind es 278,5 Mio. Fr. oder 1657.30 Fr. je Aktie. Die Hauptaktionäre sowie die Eichhof Holding haben dem Deal bereits zugestimmt.


    Der Preis entspreche einer attraktiven Prämie von 45 Prozent gegenüber dem in der Fairness Opinion von PricewaterhouseCoopers (PWC) festgestellten Wert.


    Eichhof hatte im Geschäftsjahr 2006/07 (per Ende September) den Gewinn um 16,6 Prozent auf 18,3 Mio. Fr. erhöht. Der Bruttoumsatz stieg um 4,7 Prozent auf 308,9 Mio. Franken.


    Eichhof-Getränke wies einen Umsatz von 169,8 Mio. und einen Reingewinn von 13,6 Mio. Fr. aus. Die Farbmetriksparte Datacolor kam bei einem Umsatz von 87,5 Mio. Fr. auf einen Reingewinn von 6,9 Mio. Franken.
    (SDA)


    Sehr schade, eines meiner Lieblingsbiere und das Bier des FCZs.

  • Zitat von "donja"

    :( mh, alle guten Schweizer Biere werden von ausländischen Firmen übernommen.
    Gut haben wir noch Müller Bräu aus Baden. Diese Brauerei bleibt uns sicher erhalten.


    So lange das Bier noch gebraut wird...
    Die Rezeptur werden sie wohl nicht verändern.

  • Zitat von "Zek"

    Da kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln.


    So was sollte ja eigentlich nicht passieren.


    Irren ist menschlich. Sollte aber nicht sein.