Formel I 2007

Zitat von "Dirk Pitt"

Ein rotes Wochenende! nicht schlecht! Hat jemand das Rennen gesehen? War es gut?

Ich war auf Frühschoppen Und das war gut :mrgreen:

GP von Monza

1 F. Alonso McLaren-Mercedes 1:21,997
2 L. Hamilton McLaren-Mercedes 1:22,034
3 F. Massa Ferrari 1:22,549
4 N. Heidfeld BMW-Sauber F1 Team 1:23,174
5 K. Räikkönen Ferrari 1:23,183
6 R. Kubica BMW-Sauber F1 Team 1:23,446
7 H. Kovalainen Renault 1:24,102
8 N. Rosberg Williams F1-Team 1:24,382
9 J. Trulli Toyota 1:24,555
10 J. Button Honda Racing F1 Team 1:25,165
11 M. Webber Red Bull Racing 1:23,166
12 R. Barrichello Honda Racing F1 Team 1:23,176
13 A. Wurz Williams F1-Team 1:23,209
14 A. Davidson Super-Aguri 1:23,274
15 G. Fisichella Renault 1:23,325
16 S. Vettel Scuderia Toro Rosso 1:23,351
17 T. Sato Super-Aguri 1:23,749
18 R. Schumacher Toyota 1:23,787
19 V. Liuzzi Scuderia Toro Rosso 1:23,886
20 D. Coulthard Red Bull Racing 1:24,019
21 A. Sutil Spyker F1 1:24,699
22 S. Yamamoto Spyker F1 1:25,084

Meisterstück der Silberpfeile

Monza - Die Silberpfeil-Piloten Fernando Alonso und Lewis Hamilton haben Ferrari mit einem Doppelsieg in Monza mitten ins Herz getroffen. Die Titelchancen der "Roten" sind damit fast auf den Nullpunkt gesunken. Weltmeister Alonso feierte vor mehr als 120.000 Zuschauern seinen vierten Saisonerfolg und verkürzte damit den Rückstand auf seinen in der WM-Wertung weiterhin führenden McLaren-Mercedes-Teamkollegen Hamilton auf nur drei Punkte. Ferrari stand bei der Silberpfeil-Gala auf verlorenem Posten.

Der Finne Kimi Räikkönen schaffte zwar als Dritter den Sprungs aufs Treppchen, doch den Traum vom WM-Titel wird sich der "Iceman" in dieser Saison wohl kaum erfüllen können. Bei vier noch ausstehenden Rennen liegt Räikkönen bereits 18 Punkte hinter Hamilton zurück.

Heidfeld als Vierter bester Deutscher

Freude dagegen bei BMW-Sauber: Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld war als Vierter einmal mehr "Best of the Rest". Rang fünf eroberte sein Teamkollege Robert Kubica (Polen). Auch Nico Rosberg (Wiesbaden) war zufrieden, der Williams-Toyota-Pilot wurde für eine starke Vorstellung mit Platz sechs und drei WM-Punkten belohnt.

Schumacher und Vettel weit zurück

Für Ralf Schumacher gab es nichts zu holen, Position 15 war für den Toyota-Piloten wieder eine bittere Niederlage. Sebastian Vettel (Heppenheim) wurde im Toro Rosso 18., Adrian Sutil (Gräfelfing) landete im Spyker-Ferrari einen Platz dahinter.

Massa mit Defekt

Schon nach zehn Runden mussten die Tifosi einen herben Dämpfer hinnehmen. Der Brasilianer Felipe Massa stellte seinen roten Renner mit einem technischen Defekt in der Box ab. Zu diesem Zeitpunkt war Massa auf Platz drei fahrend der Hoffnungsträger der Ferrari-Fans. Das Rennende erlebten viele Zuschauer gar nicht mehr mit. Während die Silberpfeile in einer eigenen Liga fuhren, rollten die Tifosi ihre Fahnen enttäuscht ein und machten sich vorzeitig auf den Heimweg.

Spionage-Affäre: Verhandlung am Donnerstag

Auf der Rennstrecke rast McLaren-Mercedes den Rivalen auf und davon, dafür droht dem Team am grünen Tisch eine Vollbremsung. Der englisch-deutsche Rennstall muss sich wegen der Spionage-Affäre am Donnerstag in der Berufungsverhandlung vor dem World Council des Automobil-Weltverbandes FIA in Paris erneut verantworten.

WM-Ausschluss droht

In erster Instanz war McLaren-Mercedes freigesprochen worden - allerdings auf Bewährung. FIA-Präsident Max Mosley hatte mit ernsten Konsequenzen gedroht, falls dem Team ein Betrug nachgewiesen werden könne. Den Silberpfeilen droht schlimmstenfalls der WM-Ausschluss für diese Saison und für 2008.

Schwerer Crash von Coulthard

Gleich nach dem Start musste Heidfeld seinen im Qualifying eroberten vierten Platz an Räikkönen abgeben. Der Finne schloss zu seinem Ferrari-Teamkollegen Massa auf, der Hamilton im Silberpfeil zunächst unter Druck setzte, aber nicht vorbeikam. Eine Safety-Car-Phase nach einem heftigen Unfall von David Coulthard im Red Bull sorgte danach vorerst für Ruhe im Feld. Der Schotte hatte Renault-Pilot Giancarlo Fisichella berührt, dabei den Flügel seines Autos beschädigt und war über ein Kiesbett in die Streckenbegrenzung gerutscht. Coulthard stieg unverletzt aus dem Cockpit. Pech hatte zuvor der deutsche Youngster Vettel, der sich im Gedränge ebenfalls den Frontflügel abgefahren hatte und durch seinen unplanmäßigen Boxenstopp zunächst auf den letzten Rang zurückgefallen war.

Spektakuläres Mannöver von Hamilton

Das nach Massas Ausfall verbliebene Spitzentrio Alonso, Hamilton und Räikkönen konnte planmäßig seine ersten Stopps absolvieren. Als erster kam Hamilton auch zu seinem zweiten Halt in der 40. Runde in die Box und reihte sich zunächst hinter seinem Teamrivalen Alonso und Räikkönen ein. In der 42. Runde setzte Hamilton zu einem gewagten Überholmanöver gegen Räikkönen an und zog an dem Finnen vorbei.

Start-Ziel-Sieg für Alonso

Unterdessen absolvierte Alonso gerade seinen zweiten Boxenstopp und kam vor dem WM-Führenden Hamilton wieder auf die Strecke. Danach fuhren die Silberpfeile den Doppelsieg locker nach Hause.

Spionage-Skandal: FIA droht McLaren mit WM-Ausschluss

München - McLaren-Mercedes bleibt nach dem Doppelsieg von Monza keine Sekunde zum Durchschnaufen.

Zum einen steht schon am kommenden Wochenende der Große Preis von Belgien in Spa vor der Tür.

Schon am Donnerstag findet jedoch vor dem FIA-Sportgericht in Paris eine vielleicht sogar weitaus wichtigere Veranstaltung statt: die mit Spannung erwartete Anhörung in der Spionage-Affäre.

Lewis Hamilton fürchtet, durch das Ergebnis der Verhandlung um die Früchte seiner Arbeit gebracht zu werden. Und nicht nur das. Der Shootingstar hat sogar Angst, seinen Job zu verlieren.

Cockpit in Gefahr

"Man könnte uns alles, wofür ich und das Team so hart gearbeitet haben, wegnehmen", befürchtet Hamilton. "Und wenn ich richtig darüber nachdenke - ich könnte nächstes Wochenende ohne Job dastehen!"

Denn der Weltverband FIA hat offen angedroht, die Silberpfeile von der WM auszuschließen, sollten sich die Vorwürfe als berechtigt erweisen.

Entscheidung vertagt

Die ursprünglich für Donnerstag geplante Berufungsverhandlung wurde vertagt, nachdem der Fall eine neue Entwicklung nahm: Nicht nur der suspendierte McLaren-Mitarbeiter Mike Coughlan, sondern auch Weltmeister Fernando Alonso und Testfahrer Pedro de la Rosa sollen Kenntnis von den geheimen Ferrari-Daten gehabt haben.

Der von Ferrari geschasste Ingenieur Nigel Stepney hatte mit Coughlan gemeinsame Sache gemacht.

Verwirrung um E-Mail-Verkehr

Die italienische "Gazzetta dello Sport" druckte jüngst einen Ausschnitt einer vermeintlichen E-Mail de la Rosas an Alonso.

Darin hieß es angeblich: "Weißt du, dass ich herausgefunden habe, wie Ferrari seine Reifen zum Arbeiten bringt? Stepney hat es Coughlan gesagt." Alonsos Antwort: "Das glaube ich dir nicht."

Der italienische Journalist gab allerdings später zu, eine "freie Interpretation" dessen, was geschrieben worden sein könnte, wiedergegeben zu haben. Die hypothetische Natur des Dialoges sei in dem am Freitag erschienenen Artikel erkennbar gewesen.

Hilft Vodafone mit?

Derweil sickerten weitere Details der Ermittlungen durch. So soll ausgerechnet Telefonanbieter Vodafone, Hauptsponsor des McLaren-Teams, gebeten worden sein, bei den Untersuchungen zu helfen.

Die britische Firma könnte zur Aufklärung der Telefonate beitragen, die Coughlan und Stepney miteinander führten.

McLaren kündigt Gegenschlag an

McLaren hat unterdessen angekündigt, zum Gegenschlag auszuholen. Man werde einen "schlagkräftigen Gegenbeweis" hinsichtlich der Vorwürfe erbringen, hieß es in einem Statement.

Am 26. Juli war das Team vom World Council zunächst freigesprochen worden, weil nicht nachgewiesen werden konnte, dass der Rennstall von vertraulichen Ferrari-Informationen profitiert hatte und diese in die Entwicklung des aktuellen Formel-1-Autos eingeflossen waren.

Haug bleibt cool

Sollte sich jedoch herausstellen, dass es sich nicht um einen Alleingang Coughlans handelte, drohen den Silberpfeilen schwere Strafen. Von Punktabzügen bis hin zum WM-Ausschluss ist alles denkbar.

Norbert Haug gab sich dennoch betont gelassen. "Keine Millisekunde" habe er Angst, dass sein Team aus der WM ausgeschlossen werden könnten, sagte der Mercedes-Sportchef.

Gipfeltreffen in Monza

Ferrari-Teamchef Jean Todt hat derweil zugegeben, dass das Image der Formel 1 ernsthaft unter der Affäre zu leiden hat.

Der Franzose sagte in Monza: "Es tut uns weh, dass das in der Formel 1 passiert. Nun sind wir an einem Punkt, an dem die Wahrheit ans Licht kommen sollte. Nichts anderes wollen wir und wir sind zuversichtlich, dass es so kommen wird."

Sein Vorgesetzter, Ferrari-Chef Luca di Montezemolo, hat nun ebenfalls ins Geschehen eingegriffen. Der italienische Industrielle traf sich Samstagnacht in Monza mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, Renault-Chef Flavio Briatore und Haug zu einer Sitzung. Ob es dabei um die Spionage-Affäre ging, ist allerdings nicht bekannt.

Hamilton kann nur hoffen

Hamilton ist von dem Geschehen mittlerweile sichtlich entnervt. "Ich hatte gedacht, ich würde nie sagen, dass ich etwas an der Formel 1 hasse. Aber diese Politik und Leute, die größer als andere sein wollen, das ist einfach unglaublich", sagte der Brite.

"Die Formel 1 wäre nicht dasselbe ohne McLaren. Wir sollten die Daumen drücken, dass nichts passiert."

Zitat von "Dirk Pitt"

Irgendwie interessiert mich die F1 gar nicht mehr. Ich schaue keine Rennen mehr und informiere mich nur dürftig über die Neuigkeiten. Der Reiz ist verloren gegangen.

Es ist überall die selbe Sch......... Radrennen,Leichtahtletik, Schwimmen......

MC Laren muss 100 Millionen Dollar Strafe zahlen und bekommt alle Teampunkte aberkannt

Zitat von "Dirk Pitt"

Da hast du sicher recht. Aber 100 Mio. sind schon sehr viel und es stellt sich doch die Frage, ob die den Laden nicht einfach dicht machen. Ich bin mal gepsannt, was dei Zukunft uns bringt.

Im Dezember wird man Entscheiden, welche Strafen für 2008 noch zu erwarten sind

Qualifying - GP von Belgien
Platz 01 Kimi Räikkönen
Platz 02 Felipe Massa
Platz 03 Fernando Alonso
Platz 04 Lewis Hamilton
Platz 05 Nico Rosberg
Platz 06 Nick Heidfeld
Platz 07 Mark Webber
Platz 08 Jarno Trulli
Platz 09 Heikki Kovalainen
Platz 10 Giancarlo Fisichella
Platz 11 Ralf Schumacher
Platz 12 David Coulthard
Platz 13 Jenson Button
Platz 14 Vitantonio Liuzzi
Platz 15 Robert Kubica
Platz 16 Alexander Wurz
Platz 17 Sebastian Vettel
Platz 18 Rubens Barichello
Platz 19 Takuma Sato
Platz 20 Adrian Sutil
Platz 21 Anthony Davidson
Platz 22 Sakon Yamamoto

Räikkönen wahrt WM-Chance
Kimi Räikkönen (Ferrari) hat zum dritten Mal in Folge den Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps gewonnen. Durch seinen souveränen Start-Ziel-Sieg wahrte der Finne seine Chance in der Fahrer-WM. Felipe Massa machte den Doppelsieg für die Scuderia perfekt. Weltmeister Fernando Alonso und der WM-Führende Lewis Hamilton (beide McLaren-Mercedes) folgten auf den Plätzen. Durch den Doppelsieg sicherte sich Ferrari die Konstrukteurs-WM.

Für den italienischen Rennstall war es der dritte Doppelerfolg in dieser Saison. McLaren-Mercedes dagegen musste nach dem K.o. in der Spionage-Affäre auf dem Traditionskurs eine sportliche Niederlage hinnehmen. Immerhin machte Alonso in der Fahrer-WM einen Punkt auf Hamilton gut.

Auf dem rund sieben Kilometer langen Kurs in den Ardennen geriet Kimi Räikkönen nie ernsthaft in Gefahr. Auch Felipe Massa musste sich keiner großen Angriffe erwehren. Die beiden McLaren-Mercedes schienen von Beginn an auf Platzierung zu fahren und starteten keine ernsthaften Attacken auf die Scuderia, die am Sonntag deutlich schneller war.

So herrschte wenig Spannung an der Spitze. Auch das trockene Wetter sorgte für einen eher statischen Rennverlauf. Lediglich Robert Kubica (BMW) und Heikki Kovalainen (Renault) beharkten sich über mehrere Runden. Immerhin ging es um Rang acht und damit um den letzten WM-Punkt. Das bessere Ende hatte der Finne wegen seiner Ein-Stopp-Strategie dann für sich.

Eine klasse Leistung bot erneut Nick Heidfeld (BMW). Der Mönchengladbacher steuerte sein Auto sicher auf Rang fünf. Nico Rosberg (Williams) folgte einen Rang dahinter, Ralf Schumacher (Toyota) wurde Zehnter. Adrian Sutil im Spyker legte einen mutigen Auftritt hin, fuhr zwischendurch auf Rang zwölf und attackierte sogar David Coulthard. Am Ende wurde der 24-Jährige als 14. notiert.

Räikkönen fuhr unterdessen seinem ungefährdeten Sieg entgegen. In 1:20:39,066 Stunden lag er am Ende 4,695 Sekunden vor Massa.

Nach dem Europa-Finale liegt Hamilton in der Gesamtwertung mit 97 Punkten nur noch zwei Zähler vor Titelverteidiger Alonso (95). Räikkönen (84) machte an Boden gut. Massa (77) hat keine echte Titelchance mehr. Nick Heidfeld (Mönchengladbach) bleibt als bester deutscher Pilot Gesamtfünfter mit 56 Punkten.