TV: Die Zeitmaschine [2002]

  • Tele 5 | Mo., 08.04. | 03:50 - 05:15 | 92/85 Min.

    Die Zeitmaschine

    USA 2002 | Fantasy

    FSK 12


    Aufwändiges Abenteuer ohne rechten Sinn


    Guy Pearce („L.A. Confidential“) reist in die Zukunft. Fantasy nach H. G. Wells.


    New York 1899: An dem Tag, als sich der geniale Erfinder Alexander Hartdegen (Guy Pearce) mit seiner Emma (Sienna Guillory) verloben will, wird sie erschossen. Er konstruiert eine Zeitmaschine, um seine Liebste zu retten. Aber seine Reise in die Vergangenheit bleibt erfolglos.


    Alsbald sucht Alexander nach Antworten in der Zukunft. Ins Jahr 802701 (!) katapultiert, gerät er in eine völlig fremde Welt: Die Menschen haben sich in friedliche Elois und kannibalische Morlocks verwandelt…


    Diese Verfilmung des Romans von H. G. Wells reicht nicht an die 1960er-Version heran. Regisseur Simon Wells, Urenkel des Autors, geizt zwar nicht mit Trickeffekten, verfehlt aber den nostalgischen Charme des Vorgängers und dessen philosophische Tiefe. Nach dem 11. September 2001 musste neu gedreht werden: Der Meteoritenregen auf New York erschien politisch nicht mehr korrekt.







    Quelle: https://www.tvspielfilm.de/tv-…bf0b7fc5947197f1531d.html

  • Die Aussage „ohne rechten Sinn“ und die fehlende philosophische Tiefe kann ich nicht nachvollziehen. Scheitert der Held doch an dem Konflikt und der Frage: warum kam ich die Zukunft nicht verändern, wenn ich die Vergangenheit manipuliere? Konkret: warum stirbt jedesmal seine Braut, trotz Änderung der Todesumstände?


    Ganz einfach: die Logik der Folgehandlungen lässt sich nicht manipulieren. Er hatte seine Zeitmaschine entwickelt, weil seine Braut zu Tode kam. Wenn er jetzt zurück reist um den Tod zu verhindern, dann würde er auch keine Maschine entwickeln. Er wäre sozusagen zu der Zeit gar nicht präsent.
    Doc Emerett Braun aus einem anderen Film würde dazu sagen: ooh, ein Zeitparadoxon!