Wir haben uns gerade Karten reservieren lassen für den Film am Samstag Abend ich freu mich schon riesig darauf Wahrscheinlich wird mein Schatz vor lauter Angst wieder meine Hand zerdrücken
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FILMBESCHREIBUNG
Jahrelang vom drögen Teengrusel eingelullte Kinogänger trauten ihren Augen nicht, als sie von "Saw", der filmischen Entsprechung eines Death-Metal-Konzerts, angefallen wurden: Der totgesagte Serienkiller hatte sich mit einem Paukenschlag zurückgemeldet. Mehr als eine halbe Million Besucher wollten dem durchgeknallten Jigsaw-Mörder zusehen, wie er bestialische Fallen für die Unglücklichen ersann, die ihm irrtümlich in die Quere gekommen waren.
Das an Splattermovies angelehnte Werk brachte frisches Blut ins Schockerfach und führte auf unvergessliche Weise vor, was man mit Eisensägen so alles veran- und verunstalten kann.
Rückkehr des Sägen-Killers
Hannibal Lecter hätte den genialen Todesapparaten applaudiert, die auch in der Fortsetzung wieder massiv zum Einsatz kommen. Der Jigsaw-Killer (abermals höchst widerwärtig gespielt von Tobin Bell) hat erst so richtig Gefallen daran gefunden, seine perversen Mordspielchen zu treiben: Diesmal hat er Detective Masons Sohn mitsamt einer Riege zwielichtiger Gestalten in eine hermetisch abgeriegelte Abrissbude gesteckt. Ort: unbekannt.
Per Monitor muss Mason (Marks Bruder Donnie Wahlberg) zusehen, wie die Gruppe ums Überleben kämpft. Sein SWAT-Team kann nichts ausrichten, derweil der krebskranke Menschenfeind Jigsaw und mit ihm der unerschrockene Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen.
Nur mit angelegtem Nervenkostüm!
Denn in dem dreckig gestylten Haus tickt die Zeit: die acht Insassen, allen voran ein unzurechnungsfähiger Drogendealer, werden an einem vorher injizierten Nervengift sterben, so sie nicht rechtzeitig die tückischen Rätsel lösen. Diese aber fordern ungeahnte Leidensfähigkeit und den Mut zur Selbstverstümmelung heraus. In Jigsaws kranker Moral bekommt niemand etwas geschenkt, für das er nicht bitter bezahlt.
Debütant Darren Lynn Bousman versteht es, das groteske Schreckenskabinett mit schier unerträglichen Spannungswerten aufzuladen. Das Resultat ist hartgesotten, dreckig und höllisch gemein - ein Heidenspaß, der einem das Nervenkostüm bis auf die letzten Fäden auftrennt. In den USA war der Fall klar: Platz eins in den Kinocharts.