"Bruno" ist tot


  • :(


    Gruß
    Skywise

  • genau, erst finden den keine finnischen spezis und dann kommt so ein bayerischer jägersdepp daher und knallt ihn ganz zackig ab. meine theorie: der war schon längst eingefangen worden, die finnen konnten ihn folglich nicht finden. als er offiziell zum abschuss freigegeben werden durfte, haben sie ihn laufen lassen und der meistbietende durfte ihn abknallen. X(

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst

    2 Mal editiert, zuletzt von jcy ()

  • Tja, irgendwie schade, dass der Spezies Mensch nichts besseres einfällt, als ihn einfach zu erschießen...

  • Zitat

    Original von Molochos
    Tja, irgendwie schade, dass der Spezies Mensch nichts besseres einfällt, als ihn einfach zu erschießen...


    War mit dem Wolf in Niedersachsen ja nicht anders. :{
    Einerseits beklagt man den Rückgang der Natur, aber wenn einst vertriebene Arten wieder angesiedelt werden, dann kommt der Mensch damit nicht mehr zu recht.

  • .... man kann aber noch einen draufsetzten: Bei uns in der Region sind jetzt mehrere Wölfe angesiedelt worden. Vor kurzem gab es auch dort ein Gemetzel, da ein nachgewiesen Wurf genetisch nicht sauber war (!), eine Vermischung mit wildernden Hunden wurde vermutet. Was wir uns so anmaßen...
    :{


    Hier noch Details:
    http://www.wolfsregion-lausitz.de/cms/index.php

  • Braunbär "JJ1" ist tot. Das Tier wurde am frühen Morgen im Rotwandgebiet oberhalb des Spitzingsees erschossen, wie das bayerische Umweltministerium inzwischen bestätigte. Unterdessen bemühen sich die Behörden, Angaben zum Schützen geheim zu halten. Ein Sprecher des bayerischen Landesjagdverbands sagte, es seien bereits Morddrohungen eingegangen.


    Die tödlichen Schüsse fielen gegen 5.00 Uhr. Zuletzt war er am Samstag von Wanderern im Gebiet der Rotwand gesichtet worden. Dort hatte er oberhalb des Spitzingsees ein Schaf gerissen. Der Wirt des 1.700 Meter hoch gelegenen Rotwandhauses hatte am Vorabend die Polizei alarmiert, nachdem er "JJ1" in unmittelbarer Nähe seiner Hütte gesehen hatte. "Ich habe die Leute beruhigt und gebeten, nicht aus dem Haus zu gehen", so Hüttenwirt Peter Weihrer. Danach sei er selbst vor die Tür gegangen und habe den Bären angeschrien. Der Bär sei daraufhin geflüchtet. "Er hat vor uns Angst gehabt", so Weihrer.


    Sorge um den Schützen


    Wer den Bären getötet hat, soll aus Gründen des Personenschutzes geheim bleiben. Der Bär sei "von jagdkundigen Personen" erlegt worden, hieß es von Seiten des bayerischen Umweltministeriums. "Der, der den Bären geschossen hat, ob Polizist, Jäger oder Berufsjäger, wird sicherlich nicht sehr froh damit werden", sagte ein Sprecher des Jagdverbands mit Verweis auf Morddrohungen, die bereits eingegangen seien. Allerdings wisse man nichts über den Schützen. Auch die Landratsämter von Weilheim und Miesbach dementierten Gerüchte, wonach Angestellte der jeweiligen Landkreise "JJ1" getötet hätten. "Wir beschäftigen keine Jäger", betonten beide Stellen übereinstimmend.


    "Bayern war schlecht vorbereitet"


    Manfred Fleischer, der bayerische Landesvorsitzende des Deutschen Tierschutzbunds, kritisierte, das bayerische Umweltministerium sei auf einen Bären nicht vorbereitet gewesen. Im Tagesgespräch im Bayerischen Rundfunk warf er den Behörden vor, sie hätten "nicht koordiniert" und "dilettantisch" gehandelt. Die Gefahr, die vom Bären ausging, sei maßlos übertrieben worden, sagte Fleischer. Die Alternativen zum Abschuss hätten die Verantwortlichen nicht ausreichend ausgeschöpft. Umso wichtiger sei es, sich auf das nächste Mal vorzubereiten. Denn irgendwann werde der nächste Bär nach Bayern kommen, ist sich Fleischer sicher.


    Dass man in Bayern schlecht auf Wildtiere vorbereitet sei, kritisierte auch der Wildbiologe Wolfgang Schröder. "Der Bär war überhaupt nicht gefährlich", betonte Schröder im Tagesgespräch. Mit dem Menschen habe "JJ1" nichts im Sinn gehabt. Dennoch sei es höchste Zeit gewesen, ihn "aus dem Verkehr zu ziehen". Denn langfristig hätte es Probleme geben können. Schröder äußerte ethische Bedenken an dem gescheiterten Vorhaben, den Bären einzufangen und "hinter Gitter" bringen zu wollen. "Wäre ein Wildpark wirklich die bessere Alternative gewesen?", so der Wildbiologe. Eine langfristige Lösung jedenfalls sei das für ein so großes Wildtier nicht. "JJ1" umzuerziehen und ihm die Zutraulichkeit zum Menschen abzugewöhnen, wäre laut Schröder aussichtslos gewesen.

    Geteilte Meinung unter Naturschützern


    "Das ist die dümmste aller Lösungen", kommtentierte der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl, den Abschuss von "JJ1". In anderen Ländern lebte der Bär und der Mensch Mensch friedlich zusammen. Nur in Deutschland würde er "liquidiert". Der Bär hätte durch geeignete Maßnahmen aus Siedlungen vertrieben werden können, so Weinzierl. Die internationale Naturstiftung WWF hält den Abschuss dagegen für gerechtfertigt. Der Bär "war nach unseren Einschätzungen bereits ein Risiko-Bär", so eine WWF-Sprecherin. "Man könnte ihn beinahe verhaltensgestört nennen."


    Quelle: br-online

  • Braunbär "JJ1" hatte einen weiten Weg hinter sich, bevor er schließlich erschossen wurde. Ein Gentest hatte ergeben, dass er ein Jungbär aus dem Adamello-Brenta-Nationalpark im italienischen Trentino war. Seit Anfang Mai streunte er zwischen Österreich und Bayern hin und her. Der sportliche Bär legte bei seinen Wanderungen rund 20 Kilometer am Tag zurück. Der Suchtrupp musste daher ein 400 Quadratkilometer großes Gebiet durchkämmen, wenn eine Spur von "JJ1" gefunden worden war - ein wahrer Marathon für den finnischen Suchtrupp. Auf der Karte sehen Sie den Weg, den der Bär seit 18. Mai im Grenzgebiet von Bayern und Tirol zurücklegte.
    [Blockierte Grafik: http://www.br-online.de/umwelt…/pic/grafik_braunbaer.gif]


    Quelle: br-online.de

  • Zitat

    Original von Molochos
    Tja, irgendwie schade, dass der Spezies Mensch nichts besseres einfällt, als ihn einfach zu erschießen...


    Das ist zwar einerseits richtig, andererseits gibt es auch unter den Menschen einige spezialgelagerte Sonderfälle. Heute früh im Radio haben sie ein Interview mit einer Gruppe von Tierschützern gebracht, die doch tatsächlich in Bärenfelle schlüpfen wollten, um sich dann in Brunos Gebiet rumzutreiben, damit die Jäger abgelenkt werden.
    Tut mir ja Leid, aber das ist mindestens genauso :irre: wie diese ziemlich sonderbare Freigabe zum Abschuß.


    Gruß
    Skywise

  • Der Bär hat weg müssen etweder fangen was nicht so einfach ist Bären sind nicht blöde oder schiessen. Verjagen konnte man ihn nicht mehr. Dieser Bär hat seine natürlich scheu vor Menschen schon fast verloren ( bei uns in Almtal gibt es auch Bären und wenn ihr jeden Tag darin spazieren gehen würdet und ihr 100 Jahre alt werden würdet, die wahrscheinlichkeit das ihr einen Bären seht würdet ist fast bei Null). Klar gibt es auch da mal ein Problembär, bei uns sitzen die Jäger dann auch auf ansitz aber mit Gummigeschosse und Böllern Tröten usw.. In 99 Prozent der Fälle merkt sich der Bär den Schmerz und Lärm und weicht menschlichen Dingen dann aus, leider geht das auch umgekehrt wenn er Lunte gerochen hat wie leicht Beute zu machen ist wird er nicht aufhören - warum auch.


    Das mit den Hunden war von Anfang an eine Schnapsidee. Finnische Hunde in Alpingelände wir haben am Stammtisch Tränen gelacht. ( Bin ja auch geprüfter Jäger besitze aber schon seid 8 Jahren keine Waffe mehr und auch die Jagdlizenz ist abgelaufen)


    Aber irgendwann muss man sich endscheiden, will man solche Tier wieder haben dann muss man sich was überlegen ( Zäune Strom , Ausgleichzahlungen usw..) oder man lässt es bleiben und füttert in Winter die Rehlein die in Massen den Wald bevölkern.


    Gruss Schnuppel

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  • :gruebel:


    Gruß
    Skywise


  • http://focus.msn.de/digital/ne…baerenjagd_nid_30986.html