Verne-Rivale Paul d'Ivoi

  • Ich weiß aber nicht, ob die sich tatsächlich an den Romanen orientieren.
    Poldi, kannst du bitte mal den Originaltitel von der "Diana von den Inseln" hier nennen? Wie gesagt, ich finde mein Exemplar einfach nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Predantus ()

  • Zitat

    Originally posted by Predantus
    Und jetzt mal aus der Erinnerung zu den vier Bänden. "Die fünf Sou des Herrn Lavarede" ist auf jeden Fall der Band, den man zuerst lesen sollte. "Korsar Triplex" ist eine in sich abgeschlossene Fortsetzung, in der einige der Hauptprotagonisten des ersten Bandes wieder auftreten. [...] Eine kleine Ausnahme ist, wenn ich es noch recht in Erinnerung habe, "Korsar Triplex", der wirkt am Ende so, als müßte da noch etwas kommen.


    Zwischen "Funf Sou" und "Triplex" sollte man noch "Le Cousin de Lavarede" lesen. "Funf Sou" ist eine komplette Geschichte, die keine Fortsetzung brauchte. Aber der Roman hatte soviel Erfolg, dass d'Ivoi das Charakter Lavarede noch weiter nutzen wollte. Also "Cousin de Lavarede", in dem eine Intrige anfangt, die in "Triplex" fortgesetzt wird. Wenn ich mich nicht irre, geht die Geschichte dann noch in "Commandante Nilia" weiter.


    Ich habe vor 10-15 Jahren diese Geschichte auf Niederlandisch gelesen, und wusste damals gar nicht, dass es eine Reihefolge gab. Ich habe etwa 5 Jahre her angefangen, sie auf Franzosisch zu lesen. Habe dabei bemerkt, dass die Ubersetzungen manchmal die ganze Geschichte geandert haben. Ich muss sie also alle noch mal in Franzosischen Originalfassung lesen, in der richtigen Reihefolge. Habe sie aber noch nicht alle kaufen konnen...


    Ubrigens: "Match de milliardaire" ist, soweit ich sehen kann, ein Roman der nicht in irgendeinem Zyklus einpasst. Er ist ein bisschen langweilig, aer interessant, weil er einige ziemlich Verne'ische Elemente enthalt (sehe http://jv.gilead.org.il/forum/1999/08/0022.html).

  • ... von den von Poldi am 3.6. vorgestellten Büchern habe ich außer der Glaskugel alle gelesen. Das ist das erste Mal so etwa vor 20 Jahren gewesen. Alle vorgestellten Bücher von Poldi sind übrigens aus der Reihe "SPANNEND ERZÄHLT", eine DDR-Edition internationaler Abenteuerbücher.
    Die von mir gelesenen Bücher haben mir gut gefallen. Das Sujet, die Personen aber auch die pfiffigen Einfälle und Wendungen erinnern wirklich an Verne. Was Ivoi ausmacht, ist seine Leichtigkeit im Schreiben, fast spritzig - eben nicht so altväterlich wie machmal bei Meister Verne. Die Bücher stehen bei mir im Schrank gleich neben den Verneausgaben.


    Ich würde Ivoi übrigens nicht als Nachahmer (wie manche Rezensenten es gern tun) bezeichnen. Er hat einfach erkannt, das der Markt für solche Bücher da ist. Er ist durchaus ein eigenständiger Vertreter der Sparte Reise- und Abenteuerliteratur.

  • Es ist eigentlich sehr schade, daß man Paul d'Ivoi bis heute in Deutschland nicht so richtig entdeckt hat. Was mag wohl der Grund sein, daß man ihn hier nie verlegt hat. Erst in der DDR sind drei der Bücher in leider leicht gekürzter Fassung erschienen und dann kurz nach der Wende noch die "Glaskugeln" die zeitweise ziemlich teuer waren, weil ein Großteil der Auflage wegen Nichtverkaufs im Reißwolf gelöandet ist. Nachdem aber jüngst bei einem Händler ein größerer Posten wieder aufgetaucht ist, hat sich der Preis jetzt bei ca. 20 bis 25 Euro stabilisiert.
    Wie würde es wohl heute aussehen? Würden sich die Werke jetzt in Deutschland verkaufen lassen oder scheitert es vielleicht schon daran, daß er hier kaum bekannt ist? Ist eigentlich irgendetwas von seinen Büchern in größerem Stil verfilmt worden?

  • Zitat

    Original von Volker Dehs
    Schönen Dank an Predantus. Ob der Verne-Titel so übernommen wird, hängt letztlich vom Verlag ab, der sich natürlich auch die Frage stellt, ob das wirtschaftlich positiv oder negativ ist. Habe noch keine Rückmeldung erhalten. Aber ich sehe das eher gelassen; falls doch die "20.000 Meilen" genommen werden, wird das eben in einer längeren Anmerkung geklärt, zumal auch für Verne die Zahl eher einen symbolischen Wert hatte (20.000 Wegstunden oder 80.00 km sind zweimal um den Äquator).


    Die Entscheidung ist gefallen:
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