Es wäre zunächst der Kurzauftritt von Helge Schneider zu erwähnen, über dessen Inhalt zu informieren sich freilich verbietet, der aber - obwohl nur eine gute Minute lang - zu den Glanzlichtern dieses Films gehört.
Wenngleich: Kinder, ganz sicher die wesentliche Zielgruppe der Komödie "7 Zwerge - Männer allein im Wald", werden diese Persiflage auf einen großen Kinoerfolg nur mäßig lustig finden. Doch ansonsten werden Jungen und Mädchen unter zwölf Jahren bestens bedient.
Die Drehbuchautoren Otto Waalkes, Bernd Eilert und der Regisseur und Autor Sven Unterwaldt haben erstaunlich selten auf Zweideutigkeiten gesetzt. "7 Zwerge" - das ist eine einfache, geradlinige Komödie, die eher auf Wortwitz und Klamauk, denn auf Slapstick oder Tiefsinn setzt. Dabei besitzt der Film einen besonderen visuellen Charakter, da er ausschließlich im Studio aufgenommen wurde. Einfache Begründung: das Wetter. Es sei ohnehin ein schwieriges Unterfangen gewesen, so viele deutsche Comedians auf einen Schlag über Wochen hinweg vor der Kamera zu vereinen. Sich da noch in Abhängigkeiten von Sonne und Regen zu begeben, dürfte tatsächlich ausgeschlossen gewesen sein.
Der Cast des neuen Otto-Films, der eigentlich nur bedingt ein richtiger Otto-Film ist, fällt schon auf. Mirco Nontschew, Markus Majowski, Martin Schneider, Ralf Schmitz und eben auch Otto Waalkes sind fünf der insgesamt sieben Zwerge, die hier im Mittelpunkt stehen. Otto vielleicht ein bisschen mehr. Allesamt Comedians, und sie alle bleiben sich in dem Film treu. Bedeutet: Jeder Einzelne spielt schlicht seine Rolle fort, in der ihn der Zuschauer von der Bühne oder vom Fernsehen her kennt. Einzige Unterschiede: Es gab eine Art Drehbuch, an das sich jeder zu halten hatte, und alle tragen eine Zipfelmütze auf dem Kopf. Hinzu kommen Heinz Hoenig in der weitgehend unkomischen Rolle eines väterlichen Zwerge sowie der Schauspieler Boris Aljinovic, der eigentlich nur einen ziemlich mies gelaunten, aber sonst mehr oder minder völlig normalen Zwergentypen spielt.
Drumherum versammelte Otto Waalkes für größere und kleine Rollen, Cameos inklusive, eine Vielzahl von prominenten Namen. Neben dem erwähnten Helge Schneider sind das Cosma Shiva Hagen (Schneewittchen), ihre Mutter Nina als böse Königin, der sensationell gute Hans-Werner Olm als deren Vasall sowie Atze Schröder, Christian Tramitz, Rüdiger Hoffmann und, jawohl, Harald Schmidt in einem leider sehr kurzen und auch nicht sonderlich originellen Mini-Auftritt.
Nachdem die letzten Kinofilme des Otto Waalkes bei weitem nicht mehr die Erfolge von früheren Zeiten wiederholen konnten, entschloss sich Deutschlands immer noch prominentester Komödiant diesmal zu einer Ensemble-Comedy und tat nicht schlecht daran. Sicher: Ziemlich viele der Gags kommen reichlich verbraucht daher, wirken bisweilen etwas altbacken und unmodern. Doch das Zusammenspiel der Comedians und "echten" Schauspieler funktioniert über weite Strecken recht gut, auch dank einer doch einigermaßen erzählenswerten Geschichte.
Dass sich Otto entschloss, ein Märchen zur Grundlage seines Films zu machen, dürfte eine strategisch kluge Entscheidung gewesen sein. Beispiel Bully, übrigens auch ein echter Otto-Fan: Der nahm erst Karl May, später dann "Star Trek" als Grundlage und bot somit seinem Publikum Komödien, die auf einem gemeinschaftlichen Grundwissen basieren. Für die Märchen gilt das auch - wer wüsste nicht, was er zu erwarten hätte, wenn Schneewittchen im Wald hinter den sieben Bergen Unterschlupf findet und verfolgt wird von der bösen Königin, die der jungen Schwarzhaarigen ihre Schönheit neidet? Die Grundzüge des Märchens blieben denn auch erhalten, doch spielt Otto fortan freizügig damit herum, bringt gar Rotkäppchen (Mavie Hörbiger) ins Spiel und setzt sorgfältig ein paar moderne Akzente: ein Trailer "Gute Zwerge, schlechte Zwerge" und ein Comedy-Casting gehören dazu.
Ein bisschen bieder wirkt das alles schon, viel zu selten schlägt der Film über die Stränge. Kabarettistisches bleibt gar völlig außen vor. Hier blieb sich Otto, trotz der prominenten Unterstützung, treu, was den Film zwar kindertauglich, für Erwachsene aber eben nicht durchgängig spritzig und unterhaltsam macht. Langeweile stellt sich dennoch nicht ein, vor allem dank immer wiederkehrender komödiantischer Höhepunkte wie zum Beispiel der Auftritt eines Hilmi Sözer einer ist: Ihn als Türsteher des Königinnen-Schlosses zu beobachten, lohnt schon den Kinobesuch. Und eben danke Helge, dem ...
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danke für die Empfehlung 
) nicht mehr wirklich lachen. Aber irgendwie bin ich doch neugierig und mit Frau Hagen (die jüngere!!!!!!!! 
