NEU: Jules Verne (Sammler-Edition) bei Weltbild!

  • Ich bin mittlerweile selbständiger Buchproduzent bzw. in Kürze Verleger und plane, in den nächsten 3 bis 5 Jahren eine Komplett-Ausgabe ähnlich wie die Weltbild-Ausgabe, die ja leider nur 25 Bände umfasste, mit kolorierten Bildern der Original-Vorlagen herauszugeben. Ich habe vor einiger Zeit mit Volker Dews (in anderem Zusammenhang) Kontakt aufgenommen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich mit seiner Hilfe als Übersetzer eine neu übersetzte Version sämtlicher Werke von Jules Verne mit den historischen Illustrationen in kolorierter Form produziere. Würde das den "Vernians" gefallen? Gebt mir doch euer Feedback! So ein Vorhaben ist natürlich mit erheblichen Investitionen verbunden. Glaubt ihr, dass es Erfolg haben wird bzw. dass ich nicht nur investieren, sondern auch einigermaßen etwas dabei herausgekommen kann? (Man muss ja auch von etwas leben!)
    Natürlich ist dies ein ziemlich ergeiziges Vorhaben. Wie schätzt ihr die Chancen ein?
    Ich schreibe hier nur, dass ich mir das vorstellen könnte. Ob ich es wirklich "durchziehen" kann, wird sich zeigen. Also keine Garantie.


    Beste Grüße
    Andreas :rolleyes:

  • Hallo,


    zuerst einmal wäre da die Frage ob Volker (übrigens: Dehs) überhaupt bereit wäre sich da zu engagieren.


    Dann:
    Generell ist es ja das, was die "Vernians" wünschen: eine komplette (das würde auch so einiges an bislang nicht übersetztem oder veröffentlichtem einschließen) und neuübersetzte, ungekürzte Werksausgabe.
    Zweiter Wunsch wäre dann die Vollständigkeit der Originalillustrationen, wobei ich persönlich sagen muß:
    a) in Originalgröße, so kommen die Stiche am besten rüber
    b) Kolorierung: wenn so farbgesättigt wie bei Weltbid: nein. Entweder gar nicht bzw. nur entsprechend Wiedergabe der Original - Chromotypographien von Hetzel. Wenn allerdings alle Illus in ähnlich dezenter Weise, also vergleichbar den Chromos von Hetzel, in Farbe daherkämen, wäre das wohl das non-plus-ultra, mit dem sogar ausländische Käufer in Frankreich, USA etc zu interessieren wären, auch wenn kein deutsch verstanden wird.


    Buchgestaltung insgesamt sollte für eine derart hochwertige Ausgabe dem historischen Rahmen und Sammlerherzen entsprechen, d.h. eine Bindung vergleichbar den Hartleben bzw. Bücherbund oder in Anlehnung an Hetzel - Bindungen.


    Ausgabereihenfolge am besten chronologisch parallel zu den Originalveröffentlichungen.


    Wichtig auch die Frage der fachlichen Betreuung einer solchen Serie. Ich denke richtig zu liegen, wenn ich sage, daß die sogenannten deutschen Spezialisten wie Volker, W. Thadewald, Andreas (Fehrmann) und auch ich nur dann an einem entsprechenden Projekt mitwirken würden, wenn damit endlich eine qualitativ hochwertige Werks - Gesamtausgabe auf den Buchmarkt käme.


    Frage der Rentabilität: Ich denke, Verne gibt es genug am Markt, als daß eine Ausgabe mit geringerem Anspruch als oben beschrieben nicht großartigem Erfolg beschieden sein dürfte. Anderseits ist klar, daß eine derartige Ausgabe wie beschrieben, also neu- und vollständig übersetzt, komplett illustriert ggf sogar durchgehend in Farbe und in entsprechend ansprechender Bindung nicht billig wird (ich vermute mal unter 40.- Euro je Band darf man da kaum rechnen), was natürlich den Kunden - und Abnehmerkreis automatisch einschränken würde. Im Prinzip bleibt Dir zu überlegen: billige Produktion und entsprechend günstiger Preis um somit mehr Käufer zu finden - was ich allerdings unternehmerisch nicht unbedingt als Erfolgsgarantie ansehe, weil genug minderwertiger Verne auf dem Markt ist (da zähle ich die Weltbildausgaben jetzt pauschal auch dazu, gemessen an Textqualität in Relation zu den Originaltexten und die Wiedergabequalität der Illustrationen - was jetzt aber nicht heißen soll daß diese Serie schlecht ist) - oder hohe Qualität zu hohem Preis, wo dann ggf. auch die Gewinnspanne höher angesetzt werden kann (je Band), dafür aber möglicherweise weniger davon verkauft wird.



    Grüße


    Bernhard

    :seemann: :baer:


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    Einmal editiert, zuletzt von Bernhard ()

  • Hallo Andreas, das ist ein großes Projekt, das mich begeistern würde! Eine Komplettausgabe ist sicherlich ein Wunsch der deutschen Verne-Fans, aber die schauen durch die "Verne-Brille". Ob es sich lohnen könnte, müsste man auch einen neutraleren Personenkreis fragen.


    Wenn Volker (allein) alles neu übersetzen soll, dann wird der zeitliche Rahmen 3-5 Jahre mehr als eng...

  • Ich hätte als Kunde Interesse, bin aber nicht bereit, dass Risiko einzugehen, dass die Serie abgebrochen wird und ich nach ein paar Bänden nur die immer gleichen Titel (5 Wochen Im Ballon, In 80 Tagen um die Welt, 20000 Meilen unter dem Meer) im Regal stehen habe, damit ich von Anfang an dabei bin, sollten mindestens 50 % der Titel von Anfang an selten veröffentlichte Bücher sein. Deshalb bin ich bspw. bei Winkler nicht eingestiegen.


    Wieviel ich bereit bin auszugeben, hängt von der Aufmachung der Bände ab.


    -SCHEUCH-

  • Wollte ein Einzelner sämtliche Bücher von Verne übersetzen, wäre er mindestens dreißig Jahre damit beschäftigt - für mich eine grausliche Vorstellung.


    Wer eine annähernd vollständige Ausgabe in einheitlicher Aufmachung haben will, um möglichst viel Regalfläche zu füllen, kann auf die Pawlak-Ausgabe zurückgreifen, wer dabei noch möglichst viel Geld ausgeben will, auf die original Hartleben-Bände.


    Wem es nicht um Papier geht, sondern um gute Qualität und Handlichkeit, der hat die CD-ROM zur Verfügung.


    Wem es um den Text an sich geht, sucht sich gute Übersetzungen zusammen, wer einigermaßen Französisch spricht, bleibt besser beim Original.


    Wegen einiger fehlender Titel gleich eine ganze Gesamtausgabe starten ? Das fände ich persönlich absurd. Man muss das Rad nicht ständig neu erfinden. Ein einzelnes gut gemachtes Buch hinsichtlich Textqualität und Aufmachung finde ich wesentlich wertvoller als kiloweise Ramsch.


    Was mich betrifft, wo würde ich um ein derartiges Projekt einen großen Bogen machen.

  • Hallo Andreas ( Nase )


    Mit dem Projekt einer Gesamtausgabe beschäftige ich mich auch schon eine längere Zeit und habe einige Anzätze dazu aus verschiedenen Gründen verwurfen.
    3-5 Jahre halte ich für zu wenig, wenn Du Dich richtig damit beschäftign willst. Zum Vergleich die Navrat-Reihe läuft bereits 15 Jahre und ist bei weiten noch nicht vollständig, wenn ich mir die Titel-Liste von Garmt daneben lege.
    Das zweite Problem wäre die Bezahlbarkeit; wenn Dir Volker die Bücher alle neu übersetzen würde, würde das eine Menge Geld im Vorfeld kosten ( er wird es nicht zum Nulltarif machen, da er ja dann zu nichts anderem mehr Zeit hätte), was die Reihe zu Deinem Gewinn mit erwirtschaften müsste. >> also müsstest Du eine riesen Auflage bringen, was bestimmt nicht unbedingt auf Interesse stößt, oder die Reihe wäre von Anfang an unbezahlbar.
    Das dritte Problem wäre die rechtliche Frage, was wir schon mehr als einmal angesprochen haben.


    Ich wäre von einer Gesamtausgabe nicht abgeneigt, aber für einen Einzelnen mit oder ohne gute Französischkenntnisse fast unmöglich.

  • Zu Volkers Antwort:


    eine nicht entsprechend hochwertige Ausgabe, wie ich sie angesprochen habe (also sowohl textlich wie illustrativ wie auch Gesamtbild der Ausgabe höchsten Ansprüchen genügend) ist tatsächlich abzulehnen. Ich persönlich würde mir aber durchaus überlegen mich von meinen (teuren) Hartleben zu trennen wenn ich eine entsprechende einheitliche Buchreihe im Regal haben könnte, die alle meine Ansprüche erfüllt: Text - und Illustrationsnah am Original, und ein schöner (Buch) Rücken kann auch entzücken. Zu Hartleben sammeln bin ich nicht zuletzt ja nur gekommen, weil vergleichbare Texte und vor allem Illustrationen in den meisten anderen deutschen Ausgaben fehlen bzw. reduziert sind.


    Volkers Antwort ist etwas zynisch: natürlich beinhaltet Pawlak den umfassendsten Text, aber eben nicht die Illustrationen, Hartleben erfordert Geld, und die CD-Rom vereint zwar Text und Illustrationen, ist aber nicht sehr greifbar. Das klingt mir so nach dem Vorschlag: warum soviel Aufwand, macht doch einfach einen realen Reprint der Hartleben - Ausgaben, das ist wenig Arbeit und liefert alles.... (Abgesehen von der Textqualität tatsächlich eine geniale Lösung - vereint Text und Illustrationen und kann mit einem schönen Einband versehen werden) Auch das dürfte sich wohl verkaufen lassen....


    B.

    :seemann: :baer:


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  • Hallo ihr lieben Leut',


    jetzt weiß ich kaum, was ich mit den ganzen Anmerkungen von eurer Seite anfangen soll. Der eine schreibt diese Meinung, der andere jene. Es ist wahrscheinlich auch missverständlich von meiner Seite zum Ausdruck gekommen. Hier ein paar Korrekturen:
    1. In den nächsten 3 - 5 Jahren ist sicherlich keine Komplett-Ausgabe zu realisieren. Das war mir klar. Ich würde in den nächsten 3 - 5 Jahren überhaupt erst beginnen wollen. Sorry, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Aber ihr wisst ja wahrscheinlich sowieso, dass Bücher nicht über Nacht produziert werden können. Das verlangt schon eine längere Planung.
    2. Wenn Volker Dehs überhaupt Zeit hat (ich hatte bemerkt, dass ich mit ihm in einem anderen Zusammenhang Kontakt aufgenommen hatte, nicht unbedingt in Bezug auf Jules Verne), dann könnte er dies tatsächlich nicht allein bewerkstelligen. Ich wäre dann natürlich auf die Hilfe einiger anderer guter Übersetzer angewiesen. Ich hatte lediglich bemerkt, dass es mit seiner Hilfe (seine Erfahrung diesbezüglich eingeschlossen) wohl leichter gehen würde.
    3. Ich habe aus euren Bemerkungen eher Ablehnung eines solchen Projekts ablesen können als Zustimmung. Ich habe mich aber ganz bewusst nach eurer Meinung für ein derartiges Projekt erkundigen wollen. Deshalb wären mir "einfachere" Antworten lieber gewesen. So wie es bis jetzt aussieht, sollte ich nach eurer Meinung wohl eher Abstand von einem derart umfangreichen Projekt nehmen.
    4. Im Übrigen glaube ich, dass man die Bücher so preiswert und dennoch hoch qualitativ produzieren kann, dass ein Preis um die 20 Euro wohl schon zu realisieren wäre (nicht 40 Euro, wie Bernhard es glaubt).
    5. Scheinbar muss ich von diesem Projekt also doch Abstand nehmen, da die meisten von euch ja sehr erhebliche Bedenken haben. Schade. Eine weitere bruchstückhafte Edition hatte ich für einen Erfolgsautor vom Format Jules Verne eigentlich für unangemessen gehalten. Ich hatte irgendwie auf eure "konkrete" Zustimmung bzw. Befürwortung gehofft. Also haben die Verlage, die bislang immer nur ein paar Titel von Jules Verne neu herausgegeben haben, offensichtlich doch alles richtig und nach eurem Dafürhalten gemacht. Das überrascht mich zwar ein bisschen, aber na gut.
    Danke euch für eure Meinung und weiterhin viel Spass mit Jules Verne.
    Andreas

  • Hallo,


    irgendwie scheinst Du die Antworten nicht richtig zu interpretieren. Außerdem würde ich weitere Meinungsäußerungen abwarten.


    Ein Versuch bisher gesagtes zu kulminieren: Eine entsprechende Ausgabe müsste a) tatsächlich komplett sein und nicht aus irgendwelchen Gründen nach einigen Bänden eingestellt werden und b) der Qualitative Maßstab hinsichtlich der Kriterien Text, Illustrationen und Gesamterscheinungsform müsste sehr hoch angesetzt sein.


    Du musst sehen, daß hier sich verschiedenste Verne - Fans mit unterschiedlichen Ansprüchen und Erfahrungen zu Wort melden, da sind 3 Antworten sicherlich nicht repräsentativ. Ich persönlich würde eine Komplettausgabe im entsprechenden Qualitätsstandard begrüssen und auch kaufen wollen. Und wenn das für 20 Euro geht, umso besser.


    Grüße


    Bernhard

    :seemann: :baer:


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  • Hallo noch einmal,


    erst einmal muss ich also "mindestens auf 20" unterschiedliche Antworten warten. Das Problem dabei ist ohnehin, dass sich hier maximal 5 bis höchsten 8 verschiedene Leute zu dem Thema "Weltbild-Jules-Verne-Ausgabe" geäußert haben bzw. äußern.
    Ein weiteres Problem für mich ist, dass ich geradezu "vorgeschrieben" bekommen soll, wie ich ein etwaiges Jules-Verne-Projekt in dem von mir angedeuteten Format "durchziehen" soll. Das kann natürlich so nicht sein. Ich bin schließlich derjenige, der hier das (wirtschaftliche) Risiko tragen müsste. Das einzige, wozu ich bereit wäre, ist, Meinungen einzuholen, nicht aber nach von euch vorgeschriebenen Gestaltungskriterien zu handeln. Letztlich muss ich jawohl abwägen, was realisierbar wäre. Sollte es tatsächlich zu einer Umsetzung eines derartig großen Projektes kommen, wäre ich eher an einer "objektiven" Meinung im Allgemeinen interessiert und nicht daran, wie ich es im Einzelnen umsetzen müsste, damit die 5 - 8 Leute, die sich hier äußern, auch Gefallen darin finden könnten! Ich hatte geglaubt, dass ihr auch so ein bisschen ein Gefühl dafür hättet, was andere, nicht eingefleischte Jules Verne-Fans dazu sagen würden.
    Ich werde also erst einmal noch eine Zeit lang abwarten müssen und vor allen Dingen mit meinen übrigen Plänen zusehen, dass ich weiterkomme.


    Andreas

  • Du hast nach persönlichen Meinungen gefragt und sie bekommen. Ich habe hier auch nichts vorgeschrieben, sondern lediglich zum Ausdruck gebracht, wie eine optimale Serie aussehen müsste um aus meiner Sicht in jedem Fall erfolgreich zu sein.
    Versuchen wir die Frage eher in Deinem Sinne zu beantworten (objektiv wie Du so schön zum Ausdruck bringst):


    Ich nehme mal direkten Bezug auf Deine Ausgangsfragestellung:


    „eine neu übersetzte Version sämtlicher Werke von Jules Verne mit den historischen Illustrationen in kolorierter Form produziere. Würde das den "Vernians" gefallen?“


    Ja natürlich würde es gefallen, eine moderne Übersetzung inklusive der Original – Illustrationen als vollständige Ausgabe zu haben.


    Dann konkretisiere aber bitte a) die Qualität der Übersetzung bzw. Texte (werden sie ungekürzt sein? Oder bedeutet neue Übersetzung gleich auch Textkürzungen und Straffungen nach dem Gusto des Herausgebers – wie bei der Weltbildausgabe ja bereits bei der Verarbeitung alter Übersetzungen praktiziert?) und b) die Qualität der Illustrationen bzw. deren Kolorierung – denn diese war ja nun sehr umstritten, sowohl in diesem Forum aber auch in den Feedbacks auf der Weltbildwebseite.


    Verne ist ein vor über 100 Jahren verstorbener Schriftsteller, der bei abnehmendem Bildungsstand in unserer Republik zunehmend unbekannter wird. Da auch immer weniger gelesen wird (zumindest derartige Literatur von den nachrückenden Generationen) ist eine vollständige Verne – Serie nach meiner persönlichen Ansicht unternehmerisch von vorne herein zum Scheitern verurteilt, falls nicht ein gewisses Qualitätsniveau besteht. Die Weltbild - Edition hat bewiesen das auch mit geringerer Qualität (als von mir zum Ausdruck gebracht) in Bezug auf Text und Bild und höherer Qualität in Bezug auf optische Aufmachung erfolgreich vermarktet werden kann.


    Ich komme in diesem Fall auf Volkers Antwort zurück: was der deutsche Buchmarkt braucht ist nicht kiloweise Ramsch, sondern Qualität. Eine kommerziell orientierte Angehensweise ohne Berücksichtigung gewisser qualitativer Anforderungen, wie sie von Dir zum Ausdruck gebracht wird (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe), lehne ich ab. Das eine solchermaßen produzierte Ausgabe trotzdem erfolgreich sein kann halte ich durchaus für möglich, aber nicht unbedingt für sicher – Deine Fragestellung solltest Du unter diesen Umständen besser anderswo plazieren, wir sind hier vermutlich nicht kommerziell genug orientiert um sie befriedigend zu beantworten.
    B.

    :seemann: :baer:


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    3 Mal editiert, zuletzt von Bernhard ()

  • Zitat

    Original von Bernhard
    ...Deine Fragestellung solltest Du unter diesen Umständen besser anderswo plazieren, wir sind hier vermutlich nicht kommerziell genug orientiert um sie befriedigend zu beantworten.


    Andreas: Jeder kann hier in diesem Forum alle Fragen bezüglich Jules Verne stellen und diskutieren, das ist ausdrücklich erwünscht.

  • Zitat

    Original von Poldi


    Andreas: Jeder kann hier in diesem Forum alle Fragen bezüglich Jules Verne stellen und diskutieren, das ist ausdrücklich erwünscht.


    Poldi: ich habe auch nicht gesagt das er diese Frage hier nicht stellen darf, sondern das sie hier nicht am richtigen Platz ist um in gewünschter Weise beantwortet werden zu können.

    :seemann: :baer:


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    2 Mal editiert, zuletzt von Bernhard ()

  • Es wundert mich schon, dass - wie auch Nase enttäuscht bemerkte - sich relativ wenige Leser zu der Frage äußern, aber vielleicht fühlen sich ja auch einige durch den etws rüden Ton abgeschreckt, der sich hier eingeschlichen hat. Sollte ich unbeabsichtigt mit meinem ersten Kommentar dazu beigetragen haben, tut mir das Leid.


    Inzwischen hat Nase ja einige Missverständnisse geklärt, sodass man da anknüpfen könnte. Dass jeder grundsätzlich Interessierte das Projekt einer umfassenden Ausgabe überhaupt begrüßt, dürfte für mich außer Frage stehen. Ebenso ist es schon großartig, wenn sich jemand mit Praxiserfahrung an ein ein solches Unternehmen heranwagt und für sich ins Auge fasst. Nur stellen sich - je nach speziellem Interessen- und Sammelschwerpunkt - unter den angesprochenen Liebhabern natürlich weitere Fragen, und die müssen auch erlaubt sein.


    Bernhard hat sein ganz persönliches Interesse an einer größtmöglichen Authentizität von Text UND Illustrationen zum Ausdruck gebracht; als Literaturwissenschaftler, als den ich mich in erster Linie verstehe, steht für mich der Text eindeutig im Vordergrund, und deshalb würde ich jede Textkürzung, aus welchen Gründen auch immer - aus pädagogischen, wirtschaftlichen oder moralischen Gründen oder wegen angeblicher Weitschweifigkeit - ablehnen und mich auch definitif auf keinen Kompromiss einlassen. Denn wenn man eine Erkenntnis aus der bisherigen Übersetzungspraxis in Sachen Verne ziehen kann, dann dass die Textbearbeitungen umso schneller veralten, je mehr sie sich dem Zeitgeschmack anzubiedern versuchen. Das wäre mal eine eigene Untersuchung wert. Außerdem tut man sowas nicht, Texte kürzen ist, wie ich es wiederholt bezeichnet habe, literarischer Kannibalismus.


    Soweit meine ergänzende Stellungnahme, mit der ich ausdrücklich aber nur für mich spreche und niemanden davon abhalten, sondern im Gegenteil ermutigen will, seine eigene Meinung zu äußern.


    Beste Grüße

  • ... und noch eine Bestätigung zur Weiterführung: Ich möchte endlich wieder einmal "neue" Ausgaben als Erweiterung der Edition haben, die MEHR als nur die Standardtitel umfassen. Ein jugendlicher und gewillter Leser hat doch heutzutage nur antiquarisch eine Chance, mehr als die immer max. 10 Titel der Neuauflagen zu lesen. Die Leserschaft währe also da. Dazu kommen die "stark Interessierten", von denen sich hier einige im Forum tummeln. Es gibt so viele Romane die seit Pawlak nicht mehr aufgelegt wurden: RAN AN DIE THEMEN!

  • Hallo Nase,


    Ich glaube nicht, daß Dir jemand etwas vorschreiben wollte; auch wenn einiges so rüber kam.
    Man wollte Dir mit Sicherheit nur zeigen, wie eine neue Reihe aussehen sollte bzw könnte um den Vorstellungen gerecht zu werden.
    Zum einen gibt es Romane, welche im Deutschen lücken und fehlerhaft sind und zum anderen kommen immer wieder die selben Bücher.


    Navrat zeigt was aus einer Aufarbeitung von 90 Jahren Tschechischer Ausgaben entstehen kann.


    Also an einer Reihe bin ich interessiert und vergesse dabei bitte die kurzen Erzählungen nicht; davon gibt es auch schon einige in Deutsch