NEU: Jules Verne (Sammler-Edition) bei Weltbild!

  • Hallo,


    bin wahrscheinlich zu blöd, um mit eurer Maske zurecht zu kommen. Egal. Hier ein paar Antworten:
    Wie die Edition und auch sonstige Editionen häufig zu Stande kommen ist ganz einfach: Irgendwer überlegt sich, was man als Sammler-Edition für einen Kunden wie Weltbild anbieten könnte. (Hier bot es sich aufgrund des 100. Todestages von Jules Verne besonders an.) Dann versucht man mit der/dem Verantwortlichen in Kontakt zu kommen. Wenn man Glück hat, wird die Edition dann realisiert. Wer letztlich die Idee zu dieser speziellen Edition hatte, weiß ich nicht genau zu sagen. Ich hatte des Öfteren mit Bernhard telefoniert, um mir ein Bild zu machen, was geht und was gut ankommt. Letztlich hat aber der Kunde - mehr oder weniger - allein die Entscheidung getroffen, welche Titel in die Edition aufgenommen wurden. Ob die Edition für den Verlag (Melzer und/oder Weltbild) ein Erfolg war, will und darf ich auch nicht unbedingt sagen. Ihr hattet über die Hotline bei Weltbild ja schon herausbekommen, dass diese Edition zeitweise auf bis zu 29 Titel geplant war. Letztlich sind es dann ja nur 25 Titel geworden, was aber nicht gegen einen positiven Erfolg sprechen würde. Da ich nicht mehr im Melzer-Verlag arbeite und auch keinen Kontakt mehr zu Weltbild habe, weiß ich nicht, wie sich das alles weiterentwickelt hat bzw. noch wird.


    Gruß Andreas

  • Ästhetisch ist an der Reihe ja wirklich nichts auszusetzen, dass auch unbekanntere Texte darunter waren, finde ich ebenfalls sehr begrüßenwert und den Hartleben-Text für eine Neuausgabe zu nutzen, wenn nicht neu übersetzt werden soll, ist sicher die beste Entscheidung, da die Parallelausgabe bei Weichert (ebenfalls rechtlich frei) sprachlich noch knödeliger wirkt und ideologisch stärker bearbeitet wurde.


    Was mich aber mal interessiert: Normalerweise ist ein Verlag doch an der größtmöglichen Verbreitung seiner Produkte interessiert; im Fall der Verne-Ausgabe scheint es mir aber so, dass der Verkauf auf quasi konsprative Weise erfolgt ist. Natürlich hat das Lektorat mit dieser Entscheidung nichts zu tun, sondern der allmächtige Vertrieb, trotzdem scheint bei letzterem doch einiges unkoordiniert gelaufen zu sein, oder?

  • Hallo Volker Dehs,


    sicherlich ist ein Verlag an einer größtmöglichen Verbreitung seiner Produkte interessiert. In diesem Falle handelt es sich aber um eine Exklusiv-Edition, die aus Sicht des Marketings nur dann Sinn macht, wenn die Kunden soviele Bücher einer Serie kaufen wie es geht. Nicht alle Sammler bleiben bis zum Ende dabei. Nur so können die relativ günstigen Preise gehalten werden und nur so rechnet es sich auch für den Vertreiber. Von einem "konspirativen Verkauf" (was das auch immer sein soll) kann hier deswegen auch nicht die Rede sein, weil der Vertreiber diese Bücher ausschließlich und direkt an die Endverbraucher versendet. Die Serie ist nicht über den Buchhandel zu beziehen, der ansonsten noch einmal kräftig Rabatte verlangen würde. Dann würden sich die Verkaufspreise allerdings verdoppeln. Damit dies vermieden werden konnte und somit für die Kunden ein vertretbarer Preis zu Stande kam, wurde diese Edition eben exklusiv produziert.

  • Hallo Predantus,


    nach welchen Kriterien der Kunde die Titel im Einzelnen ausgewählt hat, kann ich nicht genau sagen. Sicher aber ist, dass eine Mischung aus sehr gängigen Titeln und ein paar nicht sooft verlegten Titeln ausgewählt wurde. Der Einfluss von Jules Verne-Fans oder des ausführenden Produktionsverlags war meines Erachtens eher gering.


    Beste Grüße
    Andreas ;)

  • Wie kam es, dass lange Texte (20.000 Meilen unter dem Meer) in einen Band gepresst, andere etwa gleichlange oder etwas kürzere Texte (Die Eissphinx / Zwei Jahre Ferien / Die Abenteuer des Kapitän Hatteras) aber auf 2 Bände aufgeteilt wurden?


    -SCHEUCH-

  • Hallo Scheuch,


    ich weiß nicht, ob ich eine derart ins Detail gehende Frage beantworten darf, schließlich muss ich mich unbedingt an die Loyalitäts- und Verschwiegenheitspflicht der Verlags- und Geschäftswelt halten (auch nach meinem Ausscheiden aus dem betreffenden Verlag). Ich will es einmal ganz allgemein formulieren:
    Ein Kunde möchte immer möglichst viel für wenig Geld. ;)Damit man als Auftragnehmer allerdings nicht drauflegt, muss man versuchen, Produkte aufzuteilen. Dies gelingt aber nicht immer.
    Jules Vernes Werke wurden ja in vielen Ausgaben ähnlich aufgeteilt, sodass man sicherlich hier auch der Historie gefolgt ist.
    Noch etwas Allgemeines: Je dicker ein Band ist, desto schwieriger lässt er sich in einen Hardcover-Band "pressen". Es gibt durchaus "sinnvolle" Grenzen für den Umfang eines Buches, damit dieses auch nach dem Lesen noch einigermaßen "ansehnlich" im Bücherschrank zu stehen kommen kann.


    Beste Grüße
    Andreas

  • Hallo Poldi,


    das sind nun Fragen, die ich wirklich nicht mehr beantworten darf. Ich kann mich auch nicht mehr genau daran erinnern, welche Titel vorgesehen waren. Was ich wohl sagen kann, ist, dass ich seit April nichts mehr mit den beiden Verlagen zu tun habe, sodass ich auch nicht sagen kann, ob noch Chancen bestehen, dass die Serie doch noch fortgesetzt wird. Ich würde dies zwar sehr begrüßen, doch vermute ich einmal, dass die Serie höchstwahrscheinlich nicht fortgesetzt wird.


    Andreas

  • Die Kritikpunkte an der Serie sind ja in diesem Thread hinreichend behandelt worden (siehe z.B. Posting vom 12.06.), trotzdem stellt sich mir die Frage, warum im weiteren Verlauf der Serie die textliche Bearbeitung intensiver geworden sind bzw. vereinzelt stärkere Kürzungen vorgenommen wurden als bei den ersten Bänden? Die ersten Bände sind in ihrer Textlichen Überarbeitung hervorragend und in meinen Augen empfehlenswert, aber diese Empfehlung möchte ich so ab etwa Band 7 nicht unbedingt aussprechen.


    Grüße


    Bernhard

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Ein einfaches "Kann ich nicht beantworten" hätte es wohl auch getan.
    ;)


    Im Zusammenhang mit der vorangegangenen Diskussion warum Weltbild wie gehandelt hat bleibt jedoch anzumerken, daß es bedauerlicherweise nicht einmal der 100. Todestag von Verne geschafft hat, daß ein Verlag (welcher auch immer) eine mehr oder weniger komplette Ausgabe seiner Werke zu veröffentlichen (25 Bände sind für mich nicht einmal "weniger").

    Einmal editiert, zuletzt von Herling ()

  • [quote]Original von Herling
    Ein einfaches "Kann ich nicht beantworten" hätte es wohl auch getan.
    ;)
    quote]


    ..ich denke eher das ist ein darf und will ich nicht als ein "kann nicht". Aber ich möchte das Thema auch gar nicht weiter vertiefen. Jedes Berufsfeld hat seine Geheimnisse... ;)


    Frohe Festtage!

    :seemann: :baer:


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  • Hallo Leute!


    Vor einer Woche habe ich den ersten Band 5 Wochen im Ballon erhalten und muss sagen das Buch sieht nicht schlecht aus! Leider hat Weltbild an der Verpackung gespart... also haben sie einfach nur das Buch in ein Karton gefeuert und zu mir geschickt! Folglich ist es auf der Rückseite verkratzt! Na klasse dachte ich mir und habe mal dahinten angerufen... nachdem ich bald jeden einmal am Telefon hatte, bin ich endlich in der Sammlerabteilung angekommen. Man würde die Information weiterleiten meinte man nur! Außerdem hat Weltbild meine Leseleuchte vergessen! Angeblich wollen Sie die nächsten 2 Bücher (Sparangebot) besser Verpacken und die Leuchte dazu legen!
    Bin mal gespannt was mich in den nächsten Monaten noch erwartet :DD


    Liebe Grüße aus dem Saarland
    :laola:
    Patrick

  • Hallo Leute!


    Hier in dem Thread hört man ja gar nichts mehr von euch!
    Gerade dieses Thema hat ja bei euch regelmäßig richtige Diskussionen hervorgerufen! :D
    Leider bin ich auf jules Verne und dieses Thema erst vor kurzem richtig aufmerksam geworden!
    Habt ihr schon die 25 Bände erhalten? :confused: :lach:
    Also ich habe mittlerweile 3 Stück.. bin mal gespannt wie lange es dauert bis ich alle beisammen haben werde! (vorallem bei Weltbild :lach: )


    Liebe Grüße Patrick