Neue Buchausgaben nach Hartleben

  • Thomas Ostwald schreibt im Jules Verne Forum bei Facebook:

    Quote

    Neue Buchausgaben nach der Hartleben-Ausgabe, durchgesehen und Hrsg. von mir nach der von mir editierten 100bändigen Verne-Ausgabe bei Pawlak. Achtung: 2 verschiedene Ausgabe: Paperback, Format A 5 mit den Illustrationen von Léon Bennet, "Archipel in Flammen" ISBN 9783819037900, 19,80 €, TB-Ausgbe ohne Illust. ISBN 9783819037894, 14,-- €; Einbruch des Meeres, illustr. Paperback-Ausgabe 9783819037924, 18,-- €, TB ohne Illus. 9783819037917, 12,-- €. Weitere Bände sind in Vorbereitung!

    Quelle: https://www.facebook.com/groups/3686148…15409435138002/

  • Post by Bernhard (February 23, 2025 at 1:06 AM).

    This post was deleted by the author themselves (February 23, 2025 at 8:16 AM).
  • Ich habe mir den illustrierten Nicolas Starkos - Pirat des Archipels: Der Archipel in Flammen zugelegt.

    Zur Qualität: Wie man auf dem Bild erkennen kann, sind Buchrücken und Cover nicht ganz sauber gedruckt worden. Das ist mir bei Publikationen von Epubli schon häufiger aufgefallen. Papier und Schriftgröße bieten einen guten Lesekomfort. Schön, dass im Gegensatz zur Pawlak-Ausgabe die Illustrationen enthalten sind. Deren Qualität könnte allerdings wesentlich besser sein.

    Auffällig ist auch der Titel Nicolas Starkos - Pirat des Archipels, der am Buchrücken zu erkennen ist, der Originaltitel lautet doch einfach L'archipel en feu. Am Buchrücken vermisse ich eine Reihen-Nummerierung, denn sollte diese Serien-Publikation so erfolgreich werden, dass alle Bücher Jules Vernes veröffentlicht werden, dann würde ich eine Nummerierung schon gut finden. Das Cover finde ich etwas einfallslos, die Buchstaben sehen so aus, als ob man mit den Effekten der Textverarbeitung herumgespielt hat.

    Ich wünsche der Serie viel Erfolg, so hat man bei vollständiger Veröffentlichung die Möglichkeit, alle deutschen Übersetzungen inklusive der Illustrationen zu bekommen.

  • Ja, Jules-Verne-Reihen ist Erfolg zu wünschen. Allerdings gibt es Vergleichbares schon von mehreren anderen Anbietern, und teilweise zu günstigeren Preisen – wobei der Lesekomfort da wahrscheinlich geringer ist. Also, eine gewisse Erfolgs-Chance gibt es. Ich spiele mit dem Gedanken, das Print-on-demand-Publizieren auch mal auszuprobieren, scheint sich ja zu lohnen. Ich würde die Texte aber stilistisch ein wenig überarbeiten, d. h. modernisieren. Dieses reine Copy&Paste ist denn doch zu witzlos, meine ich. Außerdem könnte ich da auf ein sogenanntes „Alleinstellungsmerkmal“ spekulieren, das soll nützlich sein.

    Nautron respoc lorni virch.

  • Post by Stahlelefant (March 5, 2025 at 10:10 PM).

    This post was deleted by the author themselves: Doppel-Post (March 5, 2025 at 10:12 PM).
  • Danke, das könnte für bestimmte Projekte interessant werden :) Was die modernisierten alten Verne-Übersetzungen betrifft, würde ich aber zunächst die üblichen Anbieter antesten, also BOD und KDP (Amazon). Da hat man ja den Vorteil, dass man nichts selbst verschicken muss.

    Nautron respoc lorni virch.

  • Hallo,

    1. laut FB und T. Ostwald gibt es inzwischen weitere Bände.

    2. Die Illustrationen dürften von dem Material stammen, dass René Paul auf der Seite von Zvi Har'El eingestellt hat, und welches wiederum bei Wikipedia als "Common" abrufbar ist. In weiten Teilen ist dies Bildmaterial, welches auch auf dem USB-Stick des Project Jules Verne Illustrations zu finden ist, nur eben dort in hoher qualitativer Auflösung. Also im Ursprung von mir und den zu dem Project beitragenden Personen, v.a. Andrzej Zydorczak, stammend. Das lässt sich für mich vor allem meist an Hand spezifischer Bildfehler und Abweichungen erkennen, die in den Originalen und deren Scans aufgetreten sind.

    Es ist bezeichnend, dass sich BOD-Vermarkter inzwischen qualitativ auch mit dem niedrig auflösendem Online-Material an Bildmaterial zufriedengeben, nur eben, weil kostenlos erhältlich ... Entsprechend dürftig fällt in den meisten Fällen die Reproduktion aus. Als vor inzwischen bald 20 Jahren R.P. dieses Material online gestellt hat, gab es noch keine Druckerei, die derart niedrig auflösendes Material gedruckt hätte ... inzwischen spielt qualitativer Druck offenbar keine Rolle mehr, Hauptsache man kann damit Käufer generieren. Der Buchdruck ist wie vieles zum reinen Kommerz verkommen, Masse statt Klasse ...

    3. Manchmal komme ich mir wie ein Prediger in der Wüste vor. Ich habe all die über 20 Jahre, die ich jetzt Bezug auf JV aktiv bin, auch online, immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass ich es für wünschenswert hielte, eine Gesamtausgabe komplett in bestmöglicher Übersetzung UND mit sämtlichen Illustrationen in guter Qualität zu schaffen - und dies auch immer wieder gerne als ein Projekt des Jules-Verne-Clubs. Aber auch als Eigeninitiative ...

    Clubseitig und finanziell (Lizenzen) scheiterte dies bislang immer wieder an dem hohen Anspruch auf "bestmögliche" Übersetzungen, denn da müsste man bspw. für einige Bände die Patmos-Winkler-Übersetzungen (u.a.) nehmen. Umfassende Überarbeitungen wie bei dem von mir initiierten Band der "Mistress Branican" wurden vom Vorstand in demokratischem Mehrheitsbeschluss als "nichts Halbes und nichts Ganzes" für ein clubseitiges Projekt abgelehnt.

    Punkt ist:

    a) Illustrations-seitig steht mit der Verwendung des Bildmaterials aus dem Project JV Illustrations eine vor allem (in gewisser Hinsicht sogar mehr als) vollständige und qualitativ hochwertige Reproduktion für eine vollständig illustrierte Werksausgabe nichts im Wege, dafür ist lediglich meine (stellvertretende) Einwilligung nötig.

    b) Textseitig besteht die Problematik der Qualität hingegen eklatant, d.h. welchen Anspruch möchte man an eine derartige moderne (Neu-)Ausgabe von Vernes Werken setzen?

    Möchte man "nur" komplette, moderne Neuübersetzungen akzeptieren? - Jedem ist wohl klar, dass dies finanziell unrealisierbar ist, weil die aufzuwendenden Summen für beauftragte Neuübersetzungen in keinem Verhältnis zu zu erwartenden Einnahmen aus solch einer kompletten Werksausgabe stehen würden.

    Möchte man auf Hartleben basierende, aber mit dem franz. Originalen abgeglichene und ergänzte / korrigierte und ggf. sogar sprachlich modernisierte Fassungen (was es ja die letzten Jahre auch mehrfach gegeben hat) erstellen? Wie "intensiv" muss ein solcher Abgleich aussehen? (Diskussionen um Mrs. Branican ...) Wer würde den Aufwand solcher Abgleiche bewerkstelligen und vornehmen, wer deren Resultat bewerten bzw. absegnen?

    Ist man mit einer in der Rechtschreibung angepassten Hartleben-Fassung bereits zufrieden? Die dann natürlich all die Mängel beibehalten würde, die Hartleben eben hat ... Also teils massive Kürzungen, teils gelegentliche Auslassungen, altertümliche Sprachformulierungen, etc ... Bessere neuere Übersetzungen würden dabei nicht berücksichtigt ...

    Über all dem steht natürlich immer die Kosten-Nutzen-Analyse. Einfach Hartleben (oder eben als digital verfügbares Transkript: Pawlak) mittels moderner (KI-basierter ??) Software in moderne Rechtschreibung transformieren, das Bildmaterial in guter Qualität einbauen und das Ganze mit einheitlichem Einband, Impressum, Titelseite und fortlaufender Nummerierung als "Gesamtwerk" reproduzieren wäre sicher das preiswerteste und realisierbarste, und würde dem Basisanspruch (wie von Poldi zum Ausdruck gebracht) "Text und Bild Gesamtwerk" am ehesten treffen. Wenn sich dann ergänzend zu Hartleben noch die neueren Erstveröffentlichungen oder Neubearbeitungen wie bspw. Weg nach Frankreich, Cynthia, Kurzgeschichten (Dornbrunnen- und Clubveröffentlichungen) da mit einbauen ließen (abhängig von den Urheber-Einwilligungen), umso besser.

    Schwieriger wird bereits die Idee der überarbeiteten Hartleben-Grundlage, den hier müssten bereits wieder einer oder mehrere Engagierte oder Beauftragte einen intensiven Abgleich mit den Originaltexten vornehmen, diese (nicht zwingend, aber möglichst) wiederum durch andere zumindest eingehender stichprobenartig verifiziert werden ...

    Angesichts der rasant voranschreitenden Technologien (KI) kommt mir da ja die Überlegung, ob nicht in kürzester Zeit es mit diesen nicht möglich sein wird, Originaltexte mit Hartleben oder anderen bestehenden Übersetzungen so gut abzugleichen, dass der Be- und Überarbeitungsaufwand sich pro Buchband auf ein paar Stunden am Tag begrenzten wird, also die rund einhundert Verne-Buch-Bände sich in ebensolchen Arbeitstagen in gut abgeglichene moderne Fassungen bringen ließen, die zwar natürlich nicht die Qualitäten einer kompletten Neuübersetzung hätten, aber gut lesbar und vor allem originalnäher als bisheriges (Hartleben-)Material wären. Dann könnte man binnen eines Kalenderjahres eine Gesamtausgabe - inklusive der Illustrationen und dem Gesamtlayout - durchaus realisieren. Entweder muss man auf diese Möglichkeiten noch warten, oder es muss nur ein "Kenner" der technischen Entwicklungsmaterie sich da engagiert einbringen - ich stehe für Fragen zum Rundum dazu immer zur Verfügung - sofern diese Vorgehensweise offensichtlich befürwortet werden würde.

    Mal kurz gesagt:

    Lohnt es sich (außer ggf. finanziell für entsprechende "Herausgeber") tatsächlich, irgendwelche überarbeiteten Ausgaben zu produzieren, die aber womöglich in absehbar kürzerer Zeit noch besser zu bewerkstelligen sein dürften?

    Ich bin jeder Form einer umfassenden "Gesamtausgabe", die Text und Bild bestmöglichst vereint, immer positiv gegenüber eingestellt, und Gegner irgendwelcher halbgarer Teilausgabeprojekte. Die Frage ist nur, wie der Anspruch auf "bestmöglich" definiert werden sollte, bzw. was der "realisierbar bestmögliche Weg" ist ...

    Best

    Bernhard

    :seemann: :baer:

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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Noch etwas zu "lohnend" oder "Effizienz" einer solchen vollständigen Werksausgabe:

    Mrs Branican war ja nun Privatinitiative und im Grunde nur im engeren Kreis des Clubs und des Forums publiziert und bekannt gemacht und begrenzte sich damit auf eine Auflage von 55 Stück, die überwiegend auf der Basis einer Subskription hergestellt wurden. Abgesehen von den klar und offen kommunizierten Einschränkungen der Ausgabe in Text-qualitativer Hinsicht - selbst wenn man dieses Interesse im "freien Markt" auf ein drei- bis vierfaches ansetzen wollen würde, würde es bedeuten, dass die Anzahl zu "vermarktender" Ausgaben sich kaum über 200 bis 250 Stück an Auflage hinaus bewegen dürfte, und selbst wenn dies als pessimistisch angesehen und eine Verdoppelung der Zahl als realistischer angesehen werden sollte:

    Über eine Auflage von 500 Exemplaren pro Band dürfte eine "Werksausgabe" heutzutage kaum hinauskommen und damit kommerziell nicht im lohnenswerten Sektor liegen. Egal wie man die "Vermarktung" oder "Bewerbung" einer solchen Reihe betreiben würde. Tendenziell würde ich sogar die 250 Stück als Höchstmaß ansetzen ... Eine rund 100-bändige Werksausgabe in Auflage von 250 (oder auch 500) Stück? Was darf die, was soll die Kosten dürfen? BOD ist da vermutlich tatsächlich die einzig machbare Alternative ....

    NATÜRLICH ist es immer eine Frage der Präsentation und bewerbenden Vermarktung. Bin ich ein renommierter Verlag wie Fischer, Diogenes, Coppenrath, dtv, ... und habe ich entsprechende breitenwirksame Bewerbungs- und Vermarktungsmöglichkeiten, lässt sich der Absatz natürlich signifikant erhöhen (ob ich damit über 500 Stück bei einem veralteten Autor wie JV käme, wage ich aber trotzdem zu bezweifeln ... oder bestenfalls auf 1000 setzen ...). Bin ich aber nicht "renommierter" Anbieter von Druckerzeugnissen im Buchmarktsektor (= Buchverlag) - Pustekuchen ...

    D.h. eine "Werksausgabe" - nach welchen der im vorherigen Post angeführten Kriterien auch immer - wird wohl nur im Sektor der eigen- oder kleingewerblichen (bspw. Dornbrunnen) Initiative realisierbar sein. Auf diese Initiative warte ich, nachdem ich sie selber etliche Male angedacht und wieder verworfen habe ... aber eben deshalb bereit wäre zu unterstützen, zu partizipieren, ja ggf. sogar privat zu finanzieren, wenn mir denn jemand ein schlüssiges Umsetzen einer entsprechenden ansprechenden Idee vorlegen würde ...

    :seemann: :baer:

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  • oder nochmal anders gesagt. Wer mir die rund 30 bis 40 Titel, die seit Hartleben nicht neu übersetzt oder umfassend abgeglichen neu veröffentlicht worden sind (siehe https://www.jules-verne-club.de/wordpress/wp-c…_mod_Uebers.pdf ), in umfassend abgeglichener und modernisierter Fassung präsentieren würde, dem würde ich daraus eine "Werksausgabe der bislang fehlenden modernen Fassungen" des Gesamtwerks inklusive aller Illustrationen erstellen und veröffentlichen, entweder als besondere Druck-Form auf Subskriptionsbasis (so in der Art wie Mrs. Branican) oder eben sowas wie BOD in Hoffnung auf breitenwirksame Verbreitung ... Einfach Kontakt zu mir aufnehmen ...

    :seemann: :baer:

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  • Schwieriges Thema. Ob und wie KI da zukünftig helfen kann, mal schauen. Ob man das dann wirklich auf so eine Formel "1 Buch = 1 Tag Arbeit" runterbrechen kann, bleibt abzuwarten. Stand heute: nein. Aber das mag auch eine Frage des persönlichen Anspruchs des Bearbeiters sein. Gehe ich nur hin und ersetze Oheim mit Onkel, thun mit tun etc., dann mag das fix gehen. Geht man aber so weit, wie Sven und ich damals beim Lotterielos, den ganzen Text zu modernisieren (also halbwegs so anzupassen, wie man es heute übersetzen würde), dann potenziert sich der Aufwand. Schon allein deshalb, weil man vernünftigerweise immer wieder in den Originaltext schauen muss, was denn da eigentlich wirklich steht. Keine Ahnung, ob KI da irgendwas machen könnte, was vernünftig verwertbar wäre ... möglich ist vieles, vor allem mit entsprechendem Aufwand. Aktuell schreckt mich der Blubberkram, den KI noch oft als "Literatur" von sich gibt, doch eher ab. Leere Worthülsen und blumig-schwammige Sätze, bei denen sich mir der Magen umdreht ... Da kann man dann gleich die Originalromane bei DeepL reinstellen und übersetzen lassen. Der Aufwand wäre dann wohl geringer (aber auch hier müsste ordentlich Zeit in die Überarbeitung gesteckt werden, um Inkonsistenzen auszumerzen oder von DeepL "unterschlagene" Passagen (ja, die KI schummelt zuweilen) zu ergänzen.

  • Schwieriges Thema. Ob und wie KI da zukünftig helfen kann, mal schauen. Ob man das dann wirklich auf so eine Formel "1 Buch = 1 Tag Arbeit" runterbrechen kann, bleibt abzuwarten. Stand heute: nein. Aber das mag auch eine Frage des persönlichen Anspruchs des Bearbeiters sein. Gehe ich nur hin und ersetze Oheim mit Onkel, thun mit tun etc., dann mag das fix gehen. Geht man aber so weit, wie Sven und ich damals beim Lotterielos, den ganzen Text zu modernisieren (also halbwegs so anzupassen, wie man es heute übersetzen würde), dann potenziert sich der Aufwand. Schon allein deshalb, weil man vernünftigerweise immer wieder in den Originaltext schauen muss, was denn da eigentlich wirklich steht. Keine Ahnung, ob KI da irgendwas machen könnte, was vernünftig verwertbar wäre ... möglich ist vieles, vor allem mit entsprechendem Aufwand. Aktuell schreckt mich der Blubberkram, den KI noch oft als "Literatur" von sich gibt, doch eher ab. Leere Worthülsen und blumig-schwammige Sätze, bei denen sich mir der Magen umdreht ... Da kann man dann gleich die Originalromane bei DeepL reinstellen und übersetzen lassen. Der Aufwand wäre dann wohl geringer (aber auch hier müsste ordentlich Zeit in die Überarbeitung gesteckt werden, um Inkonsistenzen auszumerzen oder von DeepL "unterschlagene" Passagen (ja, die KI schummelt zuweilen) zu ergänzen.

    siehste, das ist es eben, weshalb ich noch immer keine neue Werksausgabe nach entsprechend anzusetzenden Kriterien kommen sehe ...

    :seemann: :baer:

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  • Man muss abwägen zwischen der Maximalforderung an eine Werksausgabe und dem, was machbar ist bzw. "womit kann ich leben?". Natürlich wäre es toll, eine Gesamtausgabe als Hardcover mit allen Illustrationen, teilweise in Farbe, mit den Hetzel-Covern als Neuübersetzungen vollständig herauszubringen.

    Auf der anderen Seite: Was ist machbar? Was ist finanzierbar? Wie viel Zeit wird / darf so ein Projekt in Anspruch nehmen? ==> Schließlich wollen wir alle das Erscheinen dieser Komplettausgabe auch noch erleben. ;)

    Wenn man dann Abstriche machen muss, kommt man zu dem Punkt: Womit könnte ich persönlich leben? Bei mir wäre das beispielsweise eine voll illustrierte Pawlak-Ausgabe, erweitert um die Geschichten, die in der 1984er Ausgabe noch nicht dabei waren und mit der jeweils bestverfügbaren Übersetzung. Das wäre mein kleinster Nenner.

    Wenn KI bei so einem Projekt helfen kann: Gerne. Das ist offensichtlich aktuell noch nicht möglich, aber vielleicht dauert es auch nicht mehr allzu lange. Die Fortschritte auf diesem Gebiet sind enorm. Wäre ja schön, wenn KI die Lösung unserer Aufgabe herbeiführen könnte.

  • Ich abe mich gerade in dieser Woche zum Thema KI "aufschlauen" lassen. Wir dürfen nicht immer nur von den KI-Lösungen ausgehen, die es umsonst als online Versionen im Netz gibt. Ich habe jemanden kennengelernt, der einen eigenen KI-Client hat (als Kaufversion/Miete). Da liegen Welten dazwischen. Er lässt sogar Drehbücher für Kurzfilme nach seinen Vorgaben oder Konzepte für Produktwerbung- oder Kampagnien schreiben.

    Ein anderer Anwender, den ich von meiner Theaterarbeit kenne, macht alle Rechtschreibkontrollen (z.Zt. Englisch und Deutsch) in seinem Übersetzungsbüro (!) mit KI machen.

    Warten wir noch ein bisschen bis solche Lösungen auch für uns erschwinglich sind - es wird nicht mehr lange dauern.

  • Jules Vernes außergewöhnliche Reiseromane / Schwarz Indien. Die Stadt unter der Erde

    von Jules Verne, herausgegeben von Thomas Ostwald

    Schwarz Indien? Was ist das für ein Land? Es liegt unter Schottland und ist das ausgedehnte Bergwerksystem, in dem seit Generationen Kohle abgebaut wurde. Jetzt scheint aber das Vorkommen erschöpft zu sein und wird aufgegeben. Nur der alte Oberhauer und seine Familie sind überzeugt, dass es noch lohnende Kohlevorkommen geben muss. Sie leben in einer Siedlung unter Tage und suchen seit Jahren danach. Wer aber ist der geheimnisvolle Feind, der tief in den alten Schächten sein Unwesen treibt und schließlich alle bedroht?

    ISBN-Daten

    Einband - flex.(Paperback)


    Softcover

    320 Seiten

    Verlag epubli

    Autor Jules Verne

    erschienen am 06.03.2025

    ISBN-10 3-8190-4823-5

    ISBN-13 978-3-8190-4823-4

    Maße 19 x 12,5 cm, 376 gr

    Reihe Jules Vernes außergewöhnliche Reiseromane 8

    Preis 16,00 €*

    Quelle https://www.isbn.de/buch/978381904…dien-stadt-erde

  • Der Herausgeber scheint mit der Rechtschreibung nicht sonderlich vertraut und lässt im Titel einfach den Bindestrich fort. Dafür klaut er aber bei Bärmeyer & Nikel den Alternativtitel. Und was macht die Illustration aus Der Einbruch des Meeres auf dem Cover ?

    Die Ankündigung weiterer Verne-Titel empfinde ich eher als Drohung.

    volker

  • Ich bin auch nicht so begeistert. Ich habe mir eine Leseprobe angesehen, vom Archipel:

    https://www.amazon.de/-/de/Jules-Verne/dp/3819037896

    Am Anfang der ersten Seite ist von „Vitolo“ die Rede, am Ende der Seite heißt der Ort dann auf einmal „Vitylo“.

    Im Impressum steht „durchgesehen und korrigiert“. Wenn man sowieso nur anstrebt, die Rechtschreibung zu modernisieren … dann kann man dazu sagen: OK, kann man so machen, kann man dann auch einfach von Software erledigen lassen, was selbstverständlich legitim ist. Trotzdem wäre es aber auch nicht schlecht, das Ganze noch mal aufmerksam durchzulesen und vielleicht bei dem Text gewisse Änderungen vorzunehmen. Auf der erwähnten Seite ist z. B. zuerst von „Einbuchtungen“ die Rede, und der Ausdruck passt, da es sich um Buchten handelt. Kurz darauf werden dieselben dann als „Ausbuchtungen“ bezeichnet, was eben nicht passt (und verwirrend sein kann) und was ein Herausgeber dann ja auch mal abändern könnte.

    „Nicolas Starkos“ … nun ja, OK, nicht wirklich schlimm, aber die normale (ans Griechische angelehnte) Schreibweise wäre doch wohl „Nikolas“ und nicht „Nicolas“.

    „das Skelet [sic!] des Hinterlandes“

    Die Ausgabe beruht laut Impressum auf Pawlak. Vielleicht gehen einige der Fehler auf Pawlak zurück? Warum nimmt man nicht einfach den Original-Text von Hartleben? … anstatt sich unnötig Fehler von Pawlak ans Bein zu binden?

    Nautron respoc lorni virch.

  • Die Ausgabe beruht laut Impressum auf Pawlak. Vielleicht gehen einige der Fehler auf Pawlak zurück? Warum nimmt man nicht einfach den Original-Text von Hartleben? … anstatt sich unnötig Fehler von Pawlak ans Bein zu binden?

    Moment, das stimmt nicht ganz. Ich hatte nicht richtig hingeschaut. Laut Impressum nach Hartleben und Pawlak.

    Nautron respoc lorni virch.

  • Jetzt wurde mir bei diesen „Das könnte Sie auch interessieren“-Links der Storitz angezeigt: https://pocketbook.de/wilhelm-storit…s-9783819057670

    7 Eier für so’n eBook, das letztlich nur einen gemeinfreien Text bietet? Kann einem schon ein bisschen happig vorkommen.

    Oder hatte ich mich ver-sehen?

    Ganz oben im ersten Post ist ja der Einbruch, vielleicht lag es daran.

    Dafür klaut er aber bei Bärmeyer & Nikel den Alternativtitel.

    „Bärmeier“ mit „i“. Musste ich jetzt aber auch noch mal nachschauen, um mich zu vergewissern. So richtig leicht kann man sich so etwas wohl nicht merken.

    Zum Alternativtitel: Das ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Hab ich selbst schon mal gemacht, wenn ich Bücher im Netz angeboten habe, z. B. bei den Gestrandeten dazugeschrieben: Die Schiffbrüchigen der Jonathan.

    Wenn ein Verne-Laie nur den Titel bei B&N (so umgeht man das i/y-Problem, ne? ;) ) kennt und danach sucht (und nichts Antiquarisches kaufen will), dann ist das ja wahrscheinlich ganz praktisch, wenn er ein passendes Suchergebnis bekommt.

    Nautron respoc lorni virch.